Mental stark in Zeiten von Krisen und Veränderungen

Wie Soft Skills und mentale Stärke uns helfen, mit den aktuellen Herausforderungen umzugehen.

Das neue Jahr beginnt mit viel Ungewissheit: Wohin bewegt sich die Politik in verschiedenen Ländern? Wie geht es weiter in der Ukraine, in Syrien und in Israel? Kann es dort zu einem Prozess kommen, der Stabilität und einen echten, dauerhaften und gerechten Frieden bringt? Wie wird sich die Konjunktur in diesem Jahr entwickeln? Ist mein eigener Arbeitsplatz gefährdet? Wie gehen wir mit wirtschaftlichen, technischen und sozialen Umwälzungen um? Welche neuen, noch gar nicht absehbaren Krisen und Herausforderungen erwarten uns, zum Beispiel durch den immer stärkeren Einsatz von KI? Welche Chancen und ungeahnten Möglichkeiten eröffnen sich aber vielleicht auch? Die Antworten auf diese Fragen kennen wir noch nicht. Eines wissen wir aber: Wenn man Krisen meistern, Chancen nutzen, und angesichts von großen Herausforderungen nicht aufgeben will, dann sind Soft Skills ein wichtiger und unverzichtbarer Baustein. Wir erläutern, was „Mentale Stärke“ ausmacht, wie man sie trainiert, und wie sie uns nützt.

Mentale Stärke: Was ist das überhaupt? Und warum ist sie so wichtig?

Ein Mensch ist mental stark, wenn er in komplizierten Situationen fokussiert bleiben kann und nicht die Emotionen das Steuer übernehmen. Eine weitere wichtige Eigenschaft ist, dass man so viel Vertrauen in seine eigenen Fähigkeiten hat, dass man sich zutraut aus Fehlern zu lernen, anstatt direkt aufzugeben und sich nur zu beschweren.

So steht es inhaltlich gut zusammengefasst auf der Webseite der „Freunde fürs Leben“ – einer Initiative, die sich zum Ziel gesetzt hat, über Depression und Siuizid zu informieren, für das Thema zu sensibilisieren, und zum aktiven Handeln aufzufordern, wenn man bei jemandem Warnsignale beobachtet. Sie zeigen, wie man diese erkennen kann und wo man Hilfe bekommt.

Und auch wenn schwierige Situationen und große Herausforderungen nicht immer bis hin zu Depressionen und Suizidgefährdung führen müssen – man erkennt hier, wie schwer mentale Belastungen wiegen können und wie wertvoll und wichtig mentale Stärke gerade in herausfordernden Zeiten wie diesen ist. Und daher möchten wir hier Tipps geben, wie man mentale Stärke trainieren kann. Stärke, die uns hilft, wenn wir mit Unsicherheit, Zukunfts- und Abstiegsängsten, oder mit wirtschaftlichen Problemen und Sorgen über unsere persönliche Zukunft konfrontiert sind.

Sozialkompetenz-Elemente mentaler Stärke:

Kenner der DNLA-Analyse ESK – Erfolgsprofil Soziale Kompetenz erkennen hier in dieser Definition von mentaler Stärke natürlich sofort die Nähe zu Basis-Sozialkompetenzen wie Eigenverantwortlichkeit (= „Selbstwirksamkeit“), Selbstvertrauen und Selbstsicherheit, Kritikstabilität und Misserfolgstoleranz und Emotionaler Grundhaltung.

Mentale Stärke hat also viel mit Basis-Sozialkompetenzen zu tun. Diese bringen wir von Natur aus mit: Jeder gesunde Mensch kommt mit einer bestimmten „Ausstattung“ zur Welt. Dazu gehören nicht nur unsere fünf Sinne, unsere Organe, Muskeln, usw. sondern auch soziale und emotionale Fähigkeiten. Zu diesen zählen die Sozialkompetenzen, wie z.B. Empathie und Einfühlungsvermögen. Schon Babys lernen, die Reaktionen und die Stimmung von Menschen in ihrer Umgebung zu deuten und reagieren darauf. Auch Neugier und Eigeninitiative sind uns angeboren – Babys erkunden ihre Umgebung, sind neugierig,
experimentieren und lernen dazu.
Auch Flexibilität und der Umgang mit Veränderungen, die Möglichkeit, mit Herausforderungen, Kritik und Misserfolgen umgehen, gehören zu diesen angeborenen und in uns angelegten Potenzialen und Kompetenzen.

Wir bringen also von Natur aus gewisse Sozialkompetenzen mit, […]. Und genau diese Kompetenzen helfen uns auch dabei, mit Herausforderungen jeder Art umzugehen, Rückschläge zu überwinden, mit Unsicherheit und Veränderungen umzugehen und die eigenen Fähigkeiten und Potenziale zu nutzen, um schwierige Situationen zu meistern.

Nur [sind] diese Kompetenz[en] eben nicht bei allen gleich ausgeprägt. Der Grund hierfür sind individuelle Erfahrungen und Prägungen aus der Vergangenheit, ebenso wie die Einflüsse aus dem aktuellen Arbeitsumfeld. Das folgende Bild illustriert dies sehr schön:


Abbildung: Einflussfaktoren auf Veränderungskompetenz (*eigene Darstellung).

Im „Wurzelbereich“ haben wir die langfristigen, tief verwurzelten Prägungen durch die Erziehung und die Werte und Glaubenssätze, die man mit auf den Weg bekommt. Sie prägen und beeinflussen später unser Denken und Handeln im Berufsleben. Gerade in Drucksituationen greifen wir oft unbewusst auf diese tiefsitzenden Denk- und Handlungsmuster zurück.

Beim „Stamm“ finden wir die Einflussfaktoren und Prägungen aus der beruflichen Vita und aus der aktuellen Arbeitssituation. Typische Beispiele hier sind „traumatische“ Erfahrungen und Brüche in der beruflichen Biografie, aber auch erfolgreich gemeisterte Herausforderungen. Auch das aktuelle Umfeld, die Kultur im Unternehmen, die Art der Mitarbeiterführung sowie Druck und Stressbelastung spielen hier eine Rolle.

In der „Krone“ finden sich die persönlichen Ambitionen und Ziele. Waren wir mit der aktuellen beruflichen Situation ohnehin unzufrieden und rechnen wir uns durch die Veränderung individuell bessere Karrierechancen aus? Oder waren wir zufrieden mit der Situation und haben viel zu verlieren? Auch solche Fragen beeinflussen, wie wir mit Veränderungen umgehen.

Kann man trainieren, mental stark zu sein?

Je nachdem, was wir bisher erlebt haben, was uns geprägt hat und wie unsere aktuelle Situation ist, sind wir also unterschiedlich gut dafür aufgestellt, mit aktuellen und künftigen Herausforderungen umzugehen. Die gute Nachricht ist: Auch wenn die eigene mentale Stärke derzeit nicht auf einer guten Basis steht, weil die „Bausteine“ dafür derzeit nur schwach ausgeprägt sind, sind wir Krisen nicht schutzlos ausgeliefert. Wenn diese Bausteine, aus denen sich mentale Stärke zusammensetzt, „verschüttet“ sind oder wenn wir vor so großen Herausforderungen stehen, dass die normale „Krisenfestigkeit“ nicht ausreicht, dann müssen diese „Bausteine“ wieder aufgebaut werden.

Man kann sie gezielt trainieren und stärken. Auch während der Coronapandemie haben wir uns schon mit einem ähnlichen Thema beschäftigt – Arbeiten in Krisenzeiten. Faktoren wie „Anpassungsfähigkeit“ und „Stressresistenz“ standen damals besonders als hilfreich im Fokus.

Mentale Stärke erlernen und trainieren:

Wie bei jedem Training ist es vorteilhaft, zuerst einmal zu wissen, wie die Ausgangssituation ist, und welche Punkte genau gestärkt werden müssen.

Mit den DNLA-Instrumenten, insbesondere mit dem DNLA ESK – Erfolgsprofil Soziale Kompetenz, kann man Potenziale und Kompetenzen in ihrer aktuellen Ausprägung messen und wo nötig gezielt fördern und entwickeln. So lassen sich bedarfsgerecht benötige Sozial- und Veränderungskompetenzen (wieder) aufbauen, die […] unverzichtbar sind für den Umgang mit Krisen, Veränderungen und Herausforderungen.

Im betrieblichen Umfeld geht man dabei wie folgt vor: Nach Identifikation von Lern- und Entwicklungsfeldern durch die Analysen werden zunächst individuelle Entwicklungspläne für alle festgelegt. Ergänzt werden diese von Maßnahmen auf Team- oder Unternehmensebene. Dazu zählen Teamcoachings, Workshops und andere Maßnahmen zum Kompetenzaufbau. So kann zum Beispiel ein Faktor wie „Eigeninitiative“ gezielt in der ganzen Organisation gestärkt werden. Durch fortlaufende Wiederholung dieser Analyse- und Entwicklungsprozesse wird am Ende ein nachhaltiger Kompetenzaufbau erreicht.

Im privaten Rahmen, etwa bei einem individuellen Coaching, würde man ganz ähnlich vorgehen – bis auf die Maßnahmen auf Team- und Unternehmensebene natürlich.

Wenn klar erkannt wurde, an welchen Stellen gearbeitet und „Aufbauhilfe“ geleistet werden sollte, zum Beispiel an der „Emotionalen Grundhaltung“ am Thema „Selbstsicherheit“ oder an der „Eigenverantwortlichkeit“ können individuell passende Handlungsschritte festgelegt werden.

Konkrete Maßnahmen zur Stärkung der Resilienz:

Diese sind von Fall zu Fall natürlich ganz unterschiedlich. Einige verbindende, allgemeingültige Elemente gibt es aber:

1. Stärke ziehen aus eigenen, früheren Erfahrungen:

Wenn wir uns bewusst machen, welche Herausforderungen und Krisen wir im Leben in der Vergangenheit schon gemeistert haben, dann können wir daraus Kraft und Zuversicht für die aktuellen Herausforderungen ziehen. Wie mental stark du bist, setzt sich aus deiner Erziehung, deiner Umweltund deinen Erfahrungen zusammen.

2. Betrachtungsweise, Perspektive:

Wenn unser Blick – völlig nachvollziehbar – derzeit stark auf die Dinge gerichtet ist, die negativ und schwierig sind, in unserem Leben oder generell in der Welt, dann ist es umso wichtiger, sich auch die positiven Dinge bewusst ins Gedächtnis zu rufen. Man kann sie „sammeln“ und, zum Beispiel, zu einem bestimmten Thema eine Art „Checkliste“ oder „SWOT“-Analyse anfertigen.
Auch ein Dankbarkeitstagebuch kann hier gute Dienste leisten: In deinem Dankbarkeitstagebuch hältst du alles fest, was Dir tagsüber an Gutem widerfahren ist: All die schönen, kleinen und großen, besonderen Ereignisse, das Gute in Deinem Leben. Dinge, für die Du dankbar bist und die Dir heute Freude gemacht haben. Ebenso die Namen jener Menschen, die heute positiv auf dich eingewirkt haben. Der Fokus wird auf die angenehmen Dinge des Lebens gelenkt, Selbst-Bewusstsein und Selbst-Wert werden gestärkt. Auf lange Sicht wird dich das glücklicher und zufriedener machen. Wenig Aufwand, große Wirkung!
Vorausgesetzt, Du widmest dich dieser Übung wirklich regelmäßig – und du benötigst täglich nur wenige Minuten dafür – dann wirst du einen Wandel feststellen. Überprüfe, wie sich dein Leben nach einer gewissen Zeit durch das Führen eines Dankbarkeitstagebuchs verändert hat.
Der US-amerikanische Psychologie-Professor Barry Neil Kaufman bringt es auf den Punkt: „Dankbarkeit ist der schnellste Weg zum Glück.“


So erhält man ein „runderes“, ausgewogeneres und realistischeres Bild der Lage, denn in der Regel sind die Dinge nie nur schlecht – es fällt uns, natürlicherweise, nur in schwierigen Situationen nur schwerer, auch die Chancen und Möglichkeiten zu sehen, die uns bleiben.

3. Selbstakzeptanz:

Gerade in Zeiten, in denen es im eigenen Leben nicht rund läuft, ist es nicht einfach, eine wirklich positive Einstellung auch gegenüber sich selbst zu behalten.
Und natürlich ist es auch richtig, wenn man schaut, wo man wachsen kann und wo man noch an sich arbeiten muss bzw. möchte.
Wenn aber eine Situation wie eine Trennung oder ein Arbeitsplatzverlust zu Selbstzweifeln führt und dazu, dass man mit sich und den Entscheidungen, die man in der Vergangenheit getroffen hat, hadert, dann bringt einen das nicht weiter. Das Vergangene ist vergangen und lässt sich nicht mehr ändern. Hierauf haben wir keinen Einfluss mehr. Was wir aber sehr wohl beeinflussen können, das ist unsere Zukunft. Unsere heutigen Entscheidungen beeinflussen unseren zukünftigen Weg.

4. Selbstwirksamkeit:

Und daher ist es besonders wichtig, dass man sich auch als Selbstwirksam wahrnimmt. Nur wer hiervon überzeugt ist: „Ich bin grundsätzlich zuversichtlich und gehe davon aus, dass ich Schwierigkeiten überwinden kann und ihnen nicht machtlos ausgeliefert bin“ schafft es auch, neu anzufangen, sich aufzuraffen und Widerstände zu überwinden.

5. Begleitende Maßnahmen, die einen positiven Einfluss auf mentale Stärke und mentale Gesundheit haben:

  • Ruhe, genügend Schlaf, gesunde Ernährung, Sport und Bewegung. Auch wenn es banal klingt: Wer körperlich nicht fit ist, wird weniger Energie aufbringen können, um sich den aktuellen Problemen zu stellen und – zum Beispiel – nach einer neuen Arbeitsstelle zu suchen. Außerdem ist die Stimmung, das mentale Befinden besser, wenn man genügend Schlaf und Bewegung, Nährstoffe und alles bekommt, was der Körper braucht. Denn, wie sagt schon das alte Sprichwort? „Mens sana in corpore sano“ – ein gesunder Geist in einem gesunden Körper. Daher ist es wichtig, viel von dem zu tun, was einem gut tut.
  • Aktivieren alter Bekanntschaften und Hobbys – das tut gut, und öffnet auch günstigen Zufällen Tür und Tor – manchmal kommt Hilfe und die Lösung der aktuellen Probleme aus einer Richtung, aus der man es gar nicht gedacht hätte.
  • Auf jeden Fall ist es wichtig, aktiv zu werden und zu bleiben – wer sich bei Problemen „verkriecht“, wird wohl eher nicht erleben, dass eines Tages die Lösung seiner Probleme einfach vor der Tür steht.
  • „Auszeit“ von Medien und Nachrichten: Philippa Perrys Buch »Wie man in verrückten Zeiten nicht den Verstand verliert« […] enthält unter anderem den Tipp, »nicht allzu viele Medien zu konsumieren«. Um möglichst viel Geld zu verdienen, fütterten uns diese nämlich wie Dealer ihre Junkies mit negativen Geschichten und leisteten so einen Beitrag, uns zu unglücklicheren Menschen zu machen.

6. Coachingwissen von DNLA:

Vieles von dem, was wir hier erwähnt haben, ist auch Inhalt der DNLA-Videos, die wir zu jedem der Basis-Sozialkompetenzfaktoren wie „Misserfolgstoleranz“, „Emotionale Grundhaltung“ oder „Selbstsicherheit“ erstellt haben.

Dies sind hoffentlich schon wertvolle erste Impulse. Konkretere Hilfen, passend abgestimmt auf Sie und Ihre persönliche Situation, liefern unsere Beraterinnen und Berater.

Buchtipps:

Und, sozusagen als Zugabe, weitere gute Impulse gibt es hier:

Philippa Perry

»Wie man in verrückten Zeiten nicht den Verstand verliert«

Stress, Panik, Kontrollverlust, Überforderung – jeder kennt diese Gefühlslagen, die uns das Leben schwer machen. Philippa Perry zeigt anhand einer Fülle von leichten Übungen, was wir dagegen tun können und wie wir uns unsere Gelassenheit und unseren Optimismus bewahren, auch wenn unsere Umwelt verrückt spielt. Denn es gibt vier Eckpfeiler für geistige Gesundheit, die wir beeinflussen können, um unser Leben zu verbessern: Selbstbetrachtung, unser Verhalten gegenüber anderen, Stressmanagement und unser Lebensnarrativ. Mithilfe dieser Parameter ist es möglich, ein bisschen erfüllter zu leben. Perrys Buch ist eine brillante Erklärung unseres Verstandes wie auch ein äußerst nützlicher Leitfaden zur Bewältigung der vielen Herausforderungen, die das Leben uns stellt.

Hannah Ritchie

»Hoffnung für Verzweifelte«

Wie wir als erste Generation die Erde zu einem besseren Ort machen.

Wir können etwas tun!
Viele junge Menschen weltweit haben das Gefühl, dass sie um ihr Leben und ihre Zukunft kämpfen müssen: Wenn sie keine Hitzewelle erwischt, dann eben eine Dürre. Oder der Anstieg des Meeresspiegels, eine Hungersnot oder ein übermächtiger Hurrikan. Hannah Ritchie ist selbst jung und kennt dieses Gefühl. Doch sie argumentiert: Wir werden nicht zur letzten Generation gehören, sondern zur ersten. Zur ersten Generation, die die Umwelt in einem viel besseren Zustand übergeben wird, als sie sie vorgefunden hat. Ihre Botschaft macht Mut und basiert auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen.

Erfolgsfaktor Familie – von Verbesserungsmöglichkeiten, Väterfreundlichkeit und der NEUEN Vereinbarkeit.

Weihnachtszeit – Familienzeit. Doch wie sieht es den Rest des Jahres über aus? Im folgenden Beitrag betrachten wir das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sowie den Aspekt „Väterfreundlichkeit“. Wir erklären, warum das ein echter Erfolgsfaktor und Wettbewerbsvorteil sein kann. Außerdem erläutern wir, was die NEUE Vereinbarkeit bedeutet und zeigen, was es braucht, um diese erfolgreich und zum Vorteil für die Unternehmen und für die Beschäftigten umzusetzen. Damit aus dem Problem „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ der „Erfolgsfaktor Familie“ wird!

Familien- und Väterfreundlichkeit: Die Ausgangssituation

Der neue Väterreport zeigt, dass sich Väter viel stärker als früher eine partnerschaftlich organisierte Aufgabenteilung in der Familie wünschen. Jeder zweite Vater möchte gern die Hälfte der Betreuung übernehmen. Tatsächlich gelingt dies nur jedem fünften Vater. Die Lücke zwischen Wunsch und Wirklichkeit ist noch immer groß. Und nicht nur bei den Vätern, auch generell gilt: Kinderbetreuung, Pflegeverantwortung, Ehrenamt – Berufstätige wünschen sich aus vielen Gründen flexible Arbeitsmodelle. Je mehr Arbeitgeber auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Beschäftigten eingehen, desto größer ist ihr Gewinn. Das zeigen zwei neue Studien.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf – weitergedacht.

Fallstudie „Renditepotenziale der NEUEN Vereinbarkeit“:

Der folgende Text ist der Publikation „Geht doch! So gelingt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ aus Ausgabe 7 des Magazins von „Erfolgsfaktor Familie“ entnommen.

Die Studie: „Renditepotenziale der neuen Vereinbarkeit“

Für die Studie „Renditepotenziale der NEUEN Vereinbarkeit“ wurden in zehn Unternehmen unterschiedlicher Größe, Branchen und Regionen alle Kosten festgehalten, die im Zusammenhang mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf entstehen. Dazu zählt etwa der administrative Aufwand für das Steuern vielfältiger Zeitmodelle, Investitionen in die nötige Technik für mobiles Arbeiten oder Ausgaben dafür, die Stellen von Beschäftigten in Elternzeit vertretungsweise zu besetzen.

Quelle: BMFSFJ (2016): Renditepotenziale der NEUEN Vereinbarkeit, bezogen auf die durchschnittliche Dauer pro Beschäftigtem in Elternzeit vertretungsweise zu besetzen.



Die Studie finden Sie auch unter www.erfolgsfaktor-familie.de


Erfolgsfaktor Familie: Renditepotenziale der NEUEN Vereinbarkeit:

Gegenüber stellten sie den Profit ihrer Maßnahmen: Je kürzer die Elternzeit etwa, desto eher lässt sich Arbeit innerhalb der bestehenden Organisation anders verteilen. Die Suche und das Einarbeiten einer Vertretung entfallen. Zudem sind in Unternehmen mit einer guten Vereinbarkeit in der Regel die Fehlzeiten kürzer. Gerade in wissensintensiven Branchen erhöht sich die Produktivität, wenn Wissen und Erfahrung gut ausgebildeter Fach- und Führungskräfte auch in deren familienintensiven Lebensphasen am Arbeitsplatz zur Verfügung stehen.


Ein Euro Investition – 1,40 Euro Gewinn

Am Ende stellten die Forscherinnen und Forscher fest: Für jeden Euro, den Unternehmen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ausgeben, fließen 1,40 Euro zurück. Eine gute Vereinbarkeit bringt demnach bis zu 40 Prozent Rendite. Allerdings gilt das nur für Unternehmen, die im Sinne einer NEUEN Vereinbarkeit ihre vorhandenen Instrumente über individuelle Absprachen an die Bedürfnisse ganz unterschiedlicher Zielgruppen anpassen können – an Mütter, Väter, Beschäftigte mit pflegebedürftigen Angehörigen oder Menschen, die sich Zeit für ein Ehrenamt oder andere private Verpflichtungen wünschen.


Klassische Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Die klassische Vorstellung von Vereinbarkeit deckt diese Bedürfnisse offenbar nur teilweise ab. Klassische Vereinbarkeit bedeutet: Unternehmen bieten von festen Teilzeitmodellen über Betriebskitas bis hin zum Home-Office eine ganze Reihe standardisierter Instrumente an. Diese Angebote richten sich zumindest informell an bestimmte Zielgruppen innerhalb der Belegschaft, häufig an Mütter mit kleinen Kindern. Die nutzen diese Angebote zwar gern, um öfter und früher wieder in den Beruf einzusteigen als noch vor zehn Jahren. In Vollzeitäquivalenten gerechnet decken Frauen mit minderjährigen Kindern im Vergleich zu 2006 mehr als 74.000 zusätzliche Stellen ab.
Im Beruf zu bleiben, heißt aber noch lange nicht, sich auch den beruflichen Aufstieg zuzutrauen und damit langfristig den wirtschaftlichen Bedarf an Fach- und Führungskräften zu sichern.

Neue Vereinbarkeit in der Praxis: So profitieren Unternehmen vom Erfolgsfaktor Familie.

Dem alleinerziehenden Vater Christian Manasek etwa war das persönliche Gespräch mit seinem Arbeitgeber beinahe wichtiger, als die Lösung an sich: „Mein Arbeitgeber hat mir damit die Sicherheit gegeben, auf spontane Situationen schnell reagieren zu können.“ Das gab Manasek das Vertrauen, an Vollzeit und Führungskarriere festzuhalten – erst bis zur Volljährigkeit seines Sohnes, dann neben der Pflege enger Angehöriger. Heute ist er bei der AOK Hessen für 150 Beschäftigte verantwortlich.

Für viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fällt die Entscheidung zwischen privaten und beruflichen Verpflichtungen häufig nicht so aus, dass der berufliche Bereich immer die höchste Priorität hat – und das ist auch bei den Arbeitgebern, die die „klassischen“ Dinge wie Teilzeitmodelle und flexible Arbeitszeiten anbieten, der Fall.

Arbeitgeber sind dann oft überrascht, weil sich ihre Beschäftigten anders entscheiden, als sie es erwartet hätten – vor allem dann, wenn sie eigentlich genügend Angebote machen, den Konflikt zwischen Familie und Karriere aufzulösen. Nur fühlt sich der Großteil der Zielgruppe nicht angesprochen, oder sieht zu wenig Spielraum, einzelne Instrumente an ihre individuellen Umstände anzupassen.

Ähnlich sieht es übrigens beim speziellen Thema Väterfreundlichkeit aus:

Eines der wichtigsten Ergebnisse vorweg: Auf der anderen Seite stehen 450.000 Väter in Deutschland, die schon einmal den Arbeitgebenden zugunsten einer besseren Vereinbarkeit gewechselt haben. Mehr als 1,7 Millionen Väter denken zuweilen darüber nach.

Diese hohe Wechselbereitschaft sollte Personalverantwortliche aufhorchen lassen, da sie ein hohes Unternehmensrisiko darstellt. Die gängigen zwei Monate „Väterzeit“ zu genehmigen, reicht hier nicht aus. Unternehmen müssen sich laut der Studie mehr um eine väterbewusste Unternehmenskultur bemühen und die Anliegen der Väter in puncto Vereinbarkeit thematisieren und ernst nehmen.

Erfolgsfaktor Familie: Die Renditepotenziale der NEUEN Vereinbarkeit vollständig nutzen

Zusammengenommen bedeutet all das: DIE UNTERNEHMEN ERSCHLIESSEN DAS POTENZIAL UND DEN NUTZEN, DER FÜR SIE UND FÜR IHRE BESCHÄFTIGTEN BEIM THEMA FAMILIENFREUNDLICHKEIT LIEGT BISHER NOCH NICHT VOLLSTÄNDIG – NICHT EINMAL ANSATZWEISE. Wenn man die Zahlen betrachtet, dann wird dieses Potenzial nur gut zur Hälfte genutzt.

Erfolgsfaktor Familie: Um das Potenzial, das hier für die Unternehmen liegt zu nutzen, bedarf es individuell zugeschnittener Lösungen für die Beschäftigten - und dazu ist das direkte, persönliche Gespräch sehr wichtig.

Aber es geht auch anders. Was kann, was muss dafür konkret getan werden? Es zeigt sich: Je mehr Spielraum die Unternehmenskultur für Verhandlungen individueller Lösungen lässt, desto mehr gehen beide Seiten aufeinander zu und desto eher können die bisher ungenutzten Potenziale im Bereich „Familie und Beruf“ genutzt werden. Der bisherige Problembereich „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ kann dann sogar zum Wettbewerbsvorteil im Bewerbermarkt werden.

Natürlich sind die individuellen Maßnahmen und Lösungen, die dafür nötig sind, aufwändig. Für den Einzelfall Lösungen zu finden und jeder individuellen Situation möglichst gerecht zu werden ist nicht einfach – auf jeden Fall ist es schwieriger, als auf standardisierte, generelle „Lösungen von der Stange“ zurückzugreifen.

Aber für Unternehmen lohnt sich der Einsatz, denn Zeitkonflikte sind für Beschäftigte
mit Kindern oft ein Kündigungsgrund
. Und so groß ist der Mehraufwand für individuelle Lösungen nicht, dass er sich nicht lohnen würde, wenn man sich einmal den Nutzen vor Augen hält, der dadurch für das Unternehmen und für die Mitarbeitenden entsteht.

Und diese Erfahrung haben auch viele Verantwortliche in den Unternehmen gemacht: Flexible Arbeitsmodelle mitzudenken, ist kein großer Mehraufwand“, sagt die Unternehmenssprecherin [der Versicherungskammer Bayern] Edith Strauß. Vereinbarkeit bestehe zu 90 Prozent aus guter Organisation und verlässlicher Führung, sagt sie. Umgekehrt kann sie sich dann auch auf ihr Personal verlassen: „Ich habe noch nie erlebt, dass mein Team mir Flexibilität verweigert hat, wenn ich sie brauchte.“

Wenn Führungskräfte Familie als selbstverständliche Betriebsgröße akzeptieren und individuelle Lösungen fördern, können sie ihrerseits mit der Flexibilität ihrer Beschäftigten rechnen. Dann arbeiten diese nach und nehmen nicht frei, wenn spontane Ausfälle bei Kita oder Pflegedienstleistern auftreten. Dann vertrauen sie darauf, Familie und wachsende berufliche Verantwortung dauerhaft unter einen Hut zu bekommen. Dann sinken Fehlzeiten, und Karrieren werden planbar. Die NEUE Vereinbarkeit stärkt also nicht nur die Familie als soziale Mitte. Sie erst macht aus Home-Office, Betriebskitas und voll zeitnaher Teilzeit eine STRATEGIE, die den Fachkräftebedarf der Arbeitgeber langfristig sichern kann.

Der Nutzen: Erhöhte Produktivität, Mitarbeiterzufriedenheit, Mitarbeiterbindung und ein Mittel gegen den Fachkräftemangel.

Der Anspruch, Beruf und Privatleben gleichermaßen gerecht zu werden führt für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oft zu einem schwierigen Spagat. Kleine Kinder wollen umsorgt werden, Heranwachsende brauchen ebenfalls Fürsorge. Angehörige bedürfen ggf. der Pflege. Bekannte und Freunde brauchen ab und an Hilfe. Die Unternehmen wiederum leiden unter Fachkräftemangel und suchen händeringend nach geeigneten Bewerber*innen und nach Mitteln, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ans Unternehmen zu binden. Familienfreundlichkeit und Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind dabei Herausforderung und Chance zugleich.

Der Erfolgsfaktor Familie bietet Vorteile für die Arbeitnehmer…:

…und für die Arbeitgeber:

Mit einer familien- und lebensphasenbewussten Personalpolitik profitieren Unternehmen von:

  • einer erhöhten Bindung, Motivation und Identifikation der Mitarbeitenden
  • einer gesteigerten Produktivität
  • positiven betriebswirtschaftlichen Effekten
  • der Steigerung Ihrer Arbeitgeberattraktivität
  • einer kürzeren Stellenbesetzungsdauer

Ebenfalls als Vorteil zu nennen sind höhere Motivation, geringere Fehlzeiten und eine geringere Fluktuation. Und auch in puncto „Väterfreundlichkeit“ – sind positive Effekte eindeutig festzustellen: Väterfreundlichkeit von Unternehmen trägt zur Fachkräftesicherung bei, weil Männer, die mit ihren Bedürfnissen als Väter wahrgenommen werden, zufriedener sind und seltener das Unternehmen wechseln.

Zusammengefasst: Vom „Erfolgsfaktor Familie“ profitieren alle.

Familienfreundlichkeit ist, richtig umgesetzt, ganz klar eine Win-win-Situation. Die oben zitierte Studie „Renditepotenziale der NEUEN Vereinbarkeit“ zeigt: Durch Investitionen in Familienfreundlichkeit werden Eltern und Pflegende entlastet, gleichzeitig können Unternehmen mit zielgruppengerechten Vereinbarkeitsangeboten positive Renditen erzielen. Eine Personalpolitik, die auf die Bedürfnisse von Beschäftigten in unterschiedlichen Lebensphasen eingeht, zahlt sich für Unternehmen aus. […] Mit Teilzeitmodellen, Home-Office oder Kinderbetreuungsangeboten lassen sich positive Renditen erzielen und langfristig Kosten reduzieren.

Verbesserungspotenzial: Was muss getan werden, um das volle Potenzial beim „Erfolgsfaktor Familie“ im Unternehmen zu erschließen?

Doch diese Potenziale werden bisher noch lange nicht vollständig genutzt. Daran hat sich auch Jahre nach der Veröffentlichung der ursprünglichen Studie leider noch nichts Grundlegendes geändert.
Höchste Zeit also, hier aktiv zu werden und etwas zu tun.
Doch dazu bedarf es, wie beschrieben, für jede und jeden Einzelnen passende Maßnahmen und Lösungen: Diese sind bedarfsgerecht auf die individuellen Lebensumstände einer breiteren Zielgruppe von Beschäftigten zugeschnitten. Gelingt es, diese Lösungen zu finden profitieren davon die Beschäftigten und die Unternehmen gleichermaßen – eine echte Win-Win-Situation.

Und es bedarf einer anderen Kultur im Unternehmen: Potenziale zur Verbesserung der Familienfreundlichkeit und der Väterfreundlichkeit liegen laut der Studie in den Bereichen der Kommunikation und der Unternehmenskultur – also weniger bei den vereinbarkeitsfördernden Personalmaßnahmen, die in vielen Betrieben schon vorhanden sind.

Was hat das alles mit Soft Skills zu tun?

Berechtigte Frage. Die Antwort ist einfach: Wer die Vorteile der NEUEN Vereinbarkeit wirklich nutzen und sogar zu einer UnternehmensSTRATEGIE machen will, der muss im Unternehmen einiges neu justieren. Es braucht eine neue Art der Zusammenarbeit und eine neue Kultur. Und solch eine neue Kultur nicht eben „auf Knopfdruck“ ein. Sie muss implementiert werden, und die damit einhergehenden Veränderungsprozesse müssen begleitet werden.

Führungskräften kommt bei Vereinbarkeit eine Schlüsselrolle zu: Führungskräfte sind der Schlüsselfaktor bei der Weiterentwicklung und Umsetzung einer familien- und lebensphasenbewussten Personalpolitik.
Sie müssen Interesse an der Situation ihrer Mitarbeitenden haben, müssen sich Zeit nehmen und ansprechbar sein. Das ist der erste Schritt. Der zweite ist es, eine bestmögliche, für beide Seiten funktionierende Lösung zu finden.

Führungskräften kommt seiner Meinung nach die entscheidende Rolle zu: „Nicht nur erfahren sie als Erste, was ihre Beschäftigten brauchen, sie sind es auch, die individuelle Lösungen verhandeln.“

Mitarbeiterorientierte Führungskräfte mit exzellenten Soft Skills

Das Führungsverständnis, um das es hier geht, haben wir im Beitrag „Bindung stärken: „Loyal Leadership“, ein Erfolgsfaktor gegen Personalmangel und Fluktuation“ beschrieben.

Grundlegende Sozialkompetenzen wie Empathie, Kontaktfähigkeit, Initiative und Gestaltungswillen, aber auch Flexibilität und eine positive Grundhaltung, die sich mehr an den Möglichkeiten und Chancen orientiert und nicht nur Schwierigkeiten und Risiken sieht, sind hier in diesem Zusammenhang sehr wichtig, damit die Führungskräfte ihre wichtige Rolle gegenüber den Mitarbeitenden auch optimal ausfüllen können.

Management-Skills und Führungsfähigkeiten in Bereichen wie „Verantwortung für Mitarbeitende“, „Einbeziehung“ und „Personenorientierung“, aber auch in Bereichen wie „Entscheidungsfreude“ und „Innovation“ sind ebenfalls von großer Bedeutung. Auch sie tragen dazu bei, dass die Probleme und Interessen der Mitarbeitenden gesehen, verstanden und gelöst werden.

Ob die Führungskräfte dies alles bewerkstelligen können, lässt sich analysieren. Die Soft Skills der Führungskräfte kann man messen, und wenn nötig gezielt stärken und entwickeln. Erst mit Hilfe dieser Qualitäten kann mitarbeiterorientierte Führung wirklich gelingen.

Gezielte Führungskräfteentwicklung und die Entwicklung von erfolgsrelevanten Soft Skills sind also ein Schlüssel dafür, dass die vorhin geschilderten enormen Potenziale der NEUEN Vereinbarkeit für die Unternehmen und die Beschäftigten genutzt werden und dass aus dem Problem „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ der „Erfolgsfaktor Familie“ wird.

Wenn Arbeit krank macht – Zahlen, Ursachen und Lösungen.

Gesundheit am Arbeitsplatz, Stress, Überlastung und Arbeit, die krank macht – diese Themen beschäftigen uns und unsere Partner leider immer mehr. Was also kann man tun, im Interesse der Mitarbeiter*innen (und damit automatisch auch im Sinne der Unternehmen), um für gesunde, gute Arbeitsbedingungen in den Unternehmen zu sorgen? Darum geht es hier.

Wenn Arbeit krank macht: Höchststände bei psychisch bedingten Fehltagen.

Wer jetzt lange Ausführungen über klassische Maßnahmen der Arbeitssicherheit, Vorbeugung von Haltungsschäden etc. erwartet, liegt falsch. In diesen Punkten wird bereits viel gemacht. Das große Problem, um das es hier geht, sind psychisch bedingte Erkrankungen und die daraus resultierenden Fehltage. Die Zahlen dazu sind alarmierend: In den 10 Jahren zwischen 2012 und 2022 stiegen die Fehltage, die durch psychische Erkrankungen verursacht wurden, um 48% an, von 204 Fehltagen pro Jahr pro 100 Versicherte im Jahr 2012 auf 301 Fehltage pro Jahr pro 100 Versicherte.

Weitere alarmierende Details kommen hinzu. Zentrale Ergebnisse aus dem Psychoreport 2023 der DAK lauten:

Unsere Art zu arbeiten scheint also vielen Menschen massiv zu schaden und sie sogar ernsthaft krank zu machen. Mit schweren Folgen für die Betroffenen – und natürlich mit negativen Konsequenzen für die Unternehmen. Was sind die Gründe hierfür?

Stressoren am Arbeitsplatz: Schlechte Arbeitsbedingungen, Druck, fehlende Unterstützung und Ungerechtigkeit.

Die Universität Stanford führte eine große Studie zu dem Thema durch Dafür werteten die Forscher dort 228 Studien aus. Am Ende konnten sie jeweils zehn Faktoren für physische und psychische Ursachen benennen, die zu Krankheit und zu Arbeitsausfällen führen.

Dabei handelte es sich um die folgenden arbeitsplatzbezogenen Stress- und Belastungsfaktoren:

  • Shift work – Schichtarbeit
  • Long hours – lange Arbeitszeiten
  • Work family conflict – Probleme bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf
  • High job demands – hohe berufliche Anforderungen
  • Low job control – wenig Einflussmöglichkeiten
  • Low social support – mangelnde Unterstützung
  • Organizational injustice – Ungerechtigkeit im Unternehmen
  • No insurance – fehlende Krankenversicherung (*ein Punkt, der für Studienteilnehmer in den USA von sehr hoher Relevanz war)
  • Job insecurity – Arbeitsplatzunsicherheit / Angst vor Arbeitsplatzverlust

Wir haben die belastenden Faktoren hier nicht nach der Häufigkeit der Nennung aufgelistet, sondern thematisch gruppiert.

Lange und schlecht mit anderen Lebensbereichen vereinbare Arbeitszeiten, hohe Anforderungen, Isolation und fehlende Einflussmöglichkeiten sowie Unsicherheit und Zukunftsängste – das alles sind belastende Faktoren.
Oder, wie es in einem Artikel zum Thema zusammengefasst wurde: Wer häufig Überstunden macht, ständig Stress hat und dabei Angst haben muss, den Job zu verlieren, kann krank werden durch die Arbeit. Und an den Folgen sogar sterben.

Auffällig ist, dass nicht nur „objektive“ Faktoren wie Schichtarbeit oder ein hohes Maß an Verantwortung für Andere, die manchen Tätigkeiten inhärent sind, Stress und hohe Belastungen verursachen. Auch andere, vermeidbare Faktoren wie überhöhter Leistungsdruck, Überstunden und das Gefühl der Ungerechtigkeit am Arbeitsplatz wirken sehr belastend und schlagen sich auf die Psyche nieder.

Die Folgen davon: Zu viel Stress in der Arbeit macht krank

Dass all das auf Dauer krank macht, ist klar: Wer über lange Zeit ohne Erholungsphasen unter Hochdruck arbeitet, riskiert seine Gesundheit – Erschöpfungsdepression (Burnout), Schlafstörungen und Herz-Kreislauferkrankungen und ein erhöhtes Krebs- und Sterberisiko können die Folge von dauerhaft hoher Beanspruchung sein.

Die folgenden Punkte unterstreichen dies:

Nicht nur die unmittelbaren Ausfälle (Absenzen) sind somit ein Problem. Bei denen, die trotz hoher Belastungen noch am Arbeitsplatz sind, sinken – logischerweise – Arbeitsleistung, Produktivität und Arbeitsqualität.

Für ALLE betroffenen Personen und Unternehmen sind die geschilderten Zustände also äußerst negativ.
Doch das Thema bekommt noch mehr Tragweite, wenn wir neben den persönlichen Folgen auch einen Blick auf die wirtschaftlichen Folgen werfen.

Wenn Arbeit krank macht, dann schadet das auch den Unternehmen und der Wirtschaft

Krankenstände wegen arbeitsbedingter psychischer Belastungen verursachen bereits gesamtwirtschaftliche Kosten in der Höhe von mehreren Milliarden Euro.
Geld, das in der Prävention besser aufgehoben wäre. 

Was folgt daraus für die Praxis? Was kann man tun, wenn Arbeit krank macht, und wie kann man den Betroffenen helfen?

Um die Dinge am Arbeitsplatz verbessern zu können und um den Betroffenen zu helfen, ist es wichtig, zu wissen, wo genau die Probleme und ihre Ursachen liegen. Die genauen Ursachen psychischer Belastungen herauszufinden ist nicht einfach. Oft spielen mehrere Faktoren zusammen, die in der Arbeitsorganisation, der Arbeitsumgebung oder in den Leistungsbedingungen liegen können. Diese Stressfaktoren und Fehlbelastungen im Arbeitsleben genau zu erkennen ist der erste Schritt dahin, sie auch bekämpfen zu können.

Und hier kommt die DNLA-Analyse MSS ins Spiel – eine Analyse, mit der berufliche Stress- und Belastungsfaktoren und ihre Wirkung in verschiedenen Bereichen genau ermittelt werden kann.

Genaueres zum Tool und zur Anwendung erfährt man zum Beispiel auch im Podcastbeitrag „Stresstest MSS von DNLA“.

Die Ergebnisse der Analyse werden individuell und vertraulich besprochen. Die gesammelten Erkenntnisse aus der Standortbestimmung und der Beratung mit DNLA MSS bei den verschiedenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern helfen dabei, die Führung und die Organisation im Unternehmen zu verbessern und Gesundheits- und Präventionsmaßnahmen im Unternehmen passend auszurichten.

DNLA MSS ist also ein wertvolles Instrument, wenn es darum geht,

Und davon profitieren alle – die Unternehmen, die Führungskräfte und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!

Wenn Arbeit krank macht – dann gibt es viel, was man tun und ganz direkt verbessern kann. Und das lohnt sich, für alle – packen wir´s an!

Fassen wir zusammen:

Doch nicht nur Mitmenschlichkeit und die Verantwortung des Arbeitgebers gegenüber den Arbeitnehmern sprechen für diese Forderung. Auch ganz rationale, wirtschaftliche Argumente und Kostenüberlegungen sprechen, wie wir gesehen haben, dafür, sich um das Wohl der Angestellten zu kümmern.

Funktionierende Lösungen und Instrumente, um die Lage zu verbessen, gibt es, wie dieser Beitrag gezeigt hat. Also: Packen wir´s an.

Welche Vorteile bietet DNLA im Vergleich zu anderen Potenzialanalysen?

Welche Vorteile bietet DNLA im Vergleich zu anderen Potenzialanalysen? Diese Frage stellt sich vielen zukünftigen Kunden, Partnern und Anwenden. Wir selbst kennen viele Antworten auf diese Frage. Aber wir haben einmal ein kleines Experiment gemacht und bei verschiedenen KI nachgefragt. Die Antworten der KI auf unsere Frage finden Sie im Folgenden.

Welche Vorteile bietet DNLA im Vergleich zu anderen Potenzialanalysen? Diese Antworten haben wir von verschiedenen KI bekommen.

Auf die Idee, die Antwort auf die Frage, welche Vorteile DNLA bietet, bei verschiedenen KI zu suchen, wurden wir von einem unserer Partner gebracht, der Potentialanalyst – Herbert Müller-Rossbach.

Er hat die KI Perplexity gefragt. Hier die Antworten von „Perplexity“ auf die Frage, welche Vorteile DNLA im Vergleich zu anderen Potenzialanalysen bietet. Die Antworten:

Welche Vorteile bietet DNLA im Vergleich zu anderen Potenzialanalysen? Hier die Antworten von "Perplexity".

Die DNLA-Potenzialanalyse bietet mehrere Vorteile im Vergleich zu anderen Potenzialanalysen.

  • Wissenschaftliche Fundierung: DNLA basiert auf Grundlagenforschung und bietet wissenschaftlich abgesicherte Analysen, die Transparenz über das Leistungsvermögen der Mitarbeiter schaffen.
  • Fokus auf Entwicklung: Neben der Analyse bietet DNLA auch Empfehlungen für gezielte Entwicklungsmaßnahmen, um die Fähigkeiten der Mitarbeiter zu fördern.
  • Praxisgerechte Module: Die Analyse ist auf verschiedene Hierarchieebenen zugeschnitten und berücksichtigt sowohl Hard Skills als auch Soft Skills.
  • Benchmarking: DNLA ermöglicht den Vergleich mit den Besten in der Branche, was eine gezielte Weiterentwicklung unterstützt.

Dadurch sind wir neugierig geworden, und wir haben der im Moment wohl bekannteste KI, ChatGPT dieselbe Frage gestellt: „Welche Vorteile bieten die DNLA-Potenzialanalyseverfahren Discovering Natural Latent Abilities im Vergleich zu anderen Potenzialanalysen?“ Die Antwort hier:

Welche Vorteile bietet DNLA im Vergleich zu anderen Potenzialanalysen? Hier die Antworten von Chat GPT.

Die DNLA-Potenzialanalyse (Discovering Natural Latent Abilities) bietet mehrere Vorteile im Vergleich zu anderen Potenzialanalysen:

  • Individuelle Stärkenfokussierung: DNLA konzentriert sich darauf, natürliche, latente Fähigkeiten der Teilnehmer zu identifizieren, was zu einer präziseren Einschätzung ihrer Stärken führt.
  • Ganzheitlicher Ansatz: Die Methode betrachtet sowohl kognitive als auch emotionale Aspekte, was ein umfassenderes Bild der Potenziale ermöglicht.
  • Praktische Anwendbarkeit: Die Erkenntnisse aus der DNLA können direkt in die persönliche und berufliche Entwicklung integriert werden, was eine sofortige Umsetzung der Ergebnisse fördert.
  • Motivation und Engagement: Durch die Fokussierung auf natürliche Talente wird die Motivation der Teilnehmer gesteigert, was zu einer höheren Zufriedenheit und Leistungsbereitschaft führt.
  • Langfristige Entwicklung: Die Identifizierung latenter Fähigkeiten fördert eine nachhaltige persönliche und berufliche Entwicklung, da die Teilnehmer gezielt an ihren Stärken arbeiten können.
  • Flexibilität: DNLA kann an verschiedene Zielgruppen und Kontexte angepasst werden, wodurch sie für unterschiedliche Branchen und Altersgruppen geeignet ist.

Diese Vorteile machen DNLA zu einer wertvollen Methode zur Potenzialanalyse, insbesondere für individuelle Entwicklungsprozesse.

Neugierig geworden? Dann einfach ausprobieren!

Für alle, die jetzt neugierig geworden sind, und auch für alle, die trotz allem noch skeptisch sind bieten wir gerne an: Lernen Sie die DNLA-Potenzialanalyseverfahren kennen. Probieren Sie sie doch einfach einmal selbst aus – ganz unverbindlich. Einfach hier klicken, und die Testmöglichkeiten nutzen.

Mehr Zufriedenheit mit weniger Arbeit: Aktuelle Studie der Uni Münster zur 4-Tage-Woche

In diesem Beitrag stellen wir neue Forschungsergebnisse zur 4-Tage-Woche der Uni Münster vor, und wir zeigen am Beispiel eines unserer Kunden, wie die Einführung der 4-Tage-Woche gelingen kann – und zwar in Unternehmen und Branchen, bei denen man nie vermuten würde, dass dies dort möglich ist.

4-Tage-Woche: Die Zukunft der Arbeit?

Arbeiten wir, um zu leben, oder leben wir, um zu arbeiten? Und wie soll unser Arbeitsalltag in Zukunft aussehen? Wie lässt sich die Gesundheit der Mitarbeitenden dauerhaft erhalten, und wie lassen sich Arbeits- und Privatleben in Zeiten von Digitalisierung und KI organisieren und bestmöglich unter einen Hut bringen? All das sind relevante Fragen, die Forscherinnen und Forscher genauso umtreiben wie die Verantwortlichen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Unternehmen.

4-Tage-Woche in Deutschland: Das Forschungsprojekt

In mehreren Ländern, beispielsweise in den USA, Portugal und Großbritannien, gab es Experimente und Projekte zur Vier-Tage-Woche. In Partnerschaft mit der Non-Profit-Organisation „4 Day Week Global“ organisierte das Berliner Beratungsunternehmen Intraprenör die erste groß angelegte Pilotstudie zur Vier-Tage-Woche für Deutschland. Bei der Pilotstudie handelte es sich um einen wissenschaftlich und organisatorisch begleiteten, sechsmonatigen Test der Vier-Tage-Woche in Organisationen. Dabei lag der Fokus auf der Erprobung einer reduzierten Arbeitszeit bei gleichbleibendem Gehalt und gleichbleibender Produktivität.

Die Wirtschaftswissenschaftlerin Prof. Dr. Julia Backmann ist Lehrstuhlinhaberin des Lehrstuhls für die Transformation der Arbeitswelt, Co-Direktorin des Centers for Business Transformation an der Universität Münster und wissenschaftliche Leiterin der Pilotstudie zur Vier-Tage-Woche. Sie hat nun die ersten Ergebnisse vorgestellt.

Gründe für die Einführung der 4-Tage-Woche und für die Teilnahme an der Pilotstudie:

Neben den eingangs bereits erwähnten Zukunfts- und Grundsatzfragen gibt es viele konkrete Gründe, die die teilnehmenden Unternehmen – 45 Organisationen aus verschiedenen Branchen – dazu bewogen haben, bei der Studie mitzumachen und versuchsweise die echte 4-Tage-Woche für alle Mitarbeitenden (60% der teilnehmenden Organisationen) oder, im Fall von größeren Organisationen, nur für bestimmte Teile der Belegschaft, einzuführen.

Die Hauptgründe für diesen Schritt waren:

Die Organisationen versprachen sich von der Teilnahme an der Studie Antworten auf die Fragen, ob die Vier-Tage-Woche eine Steigerung der Arbeitgeberattraktivität, eine bessere Mitarbeitergesundheit und eine tragfähige Zukunftsausrichtung zur Folge haben kann und wie sich die Veränderungen auf die Produktivität auswirken.

Und diese Hoffnungen scheinen sich zu erfüllen. Von „4 Day Week Global“ werden, basierend auf Erfahrungen in Unternehmen und Organisationen in verschiedenen Ländern, folgende Punkte als Effekt der Einführung der echten 4-Tage-Woche auf deren Webseite genannt:

Umsetzung der Studie zur 4-Tage-Woche:

Wirkungen der Einführung der 4-Tage-Woche:

„Das Wohlbefinden steigt, wenn die Arbeitszeit sinkt – bei gleichbleibender oder sogar leicht steigender Produktivität“, so lässt sich das Ergebnis der Studie zur 4-Tage-Woche in Deutschland kurz zusammenfassen. Im Detail konnte folgendes festgestellt werden:

Doch nicht nur die Zufriedenheit, das individuelle Wohlbefinden und die mentale Gesundheit der Mitarbeitenden profitierten von der Einführung der 4-Tage-Woche: Auch eine gesteigerte Produktivität im Unternehmen lässt sich feststellen.

Das ist auch wirtschaftlich gesehen ein großer Vorteil: Denn auch wenn der Output einer Organisation „nur“ gleichbleibt – wenn diese mit weniger Arbeitseinsatz erreicht wird, dann steigt gleichzeitig die Produktivität.

Wie wurde die Einführung der echten 4-Tage-Woche in den beteiligten Unternehmen möglich?

Nun fragt man sich natürlich, wie diese positiven Effekte erreicht werden konnten. Die reduzierte Arbeitszeit wurde nicht durch erhöhte Überstunden ausgeglichen. Stattdessen nahmen die Belegschaften verschiedene Anpassungen vor.

„Das Potenzial der verkürzten Arbeitszeit scheint unter komplizierten Prozessen, Meetings und geringer Digitalisierung zu schlummern“, erläutert Co-Initiator Carsten Meier. „Unternehmen müssen in die notwendige Veränderungsarbeit investieren, um eine Vier-Tage-Woche herauszubekommen.“

Digitalisierung und Reorganisation waren auch die beiden großen Hebel, die bei dem im folgenden geschilderten Praxisfall die Einführung einer echten 4-Tage-Woche ermöglicht haben.
Bei den dazu notwendigen Entwicklungsschritten im Unternehmen und bei den Mitarbeitenden spielten auch die DNLA-Verfahren eine große Rolle.

Ein Praxisfall: Die Einführung der 4-Tage-Woche beim Eichsfelder Leckortungs- und Bautrocknungsservice (ELBS).

„Das Wohlbefinden steigt, wenn die Arbeitszeit sinkt – bei gleichbleibender oder sogar leicht steigender Produktivität“, so hatte es Prof. Dr. Julia Backmann formuliert. Ganz ähnlich beschreibt den Effekt der echten 4-Tage-Woche auch ein Unternehmer aus Thüringen, der in seinem Betrieb, dem Eichsfelder Leckortungs- und Bautrocknungsservice (ELBS) in den letzten Jahren die echte 4-Tage-Woche eingeführt hat: „20% weniger Arbeitszeit, 50% mehr Umsatz und 100% mehr Spaß!“ – so formuliert es Rocco Funke, der Inhaber.

Er hatte den festen Vorsatz, etwas zu ändern, um selbst mehr Zeit fürs Privatleben und für die Familie zu haben. Eine andere Art zu arbeiten musste also her. Dabei wurde vieles ausprobiert, und vieles auch wieder verworfen. Eine Idee, die sich dann letztlich durchgesetzt hat, war die Einführung einer echten 4-Tage-Woche, bei gleicher Bezahlung.

Möglich wurde dies durch eine konsequente Automatisierung und Digitalisierung von Prozessen im Bereich Logistik und Gerätemanagement sowie Dokumentation und Rechnungsstellung – alles Dinge, die vorher viel Zeit in Anspruch genommen haben.

Und möglich wurde dies auch dank DNLA, denn die Umstellung auf die heutige Arbeitsweise und die 4-Tage-Woche waren kein Selbstläufer, sondern ein tiefgreifender Veränderungsprozess, der durchaus auch mit Ängsten, Skepsis, Widerständen und zwischendurch mit Rückschlägen verbunden war.

Eine Teamanalyse von DNLA (TA) und die Beratung unserer DNLA-Partnerin Yvette Schaldach haben geholfen, alle wirklich „mitzunehmen“ im Veränderungsprozess und auf ein neues, gemeinsames Ziel einzuschwören, Ängste zu nehmen und Widerstände erfolgreich zu überwinden.

Das Resultat: Mehr Umsatz, weniger Stress und gesünderes Arbeiten – 30% weniger Krankheitstage – zufriedene Kunden, zufriedene und loyale Mitarbeiter (was gerade in Zeiten geringer Mitarbeiterbindung nicht einfach und nicht selbstverständlich ist) …und stapelweise Initiativbewerbungen. 🙂

Fazit: Das Modell der echten 4-Tage-Woche funktioniert, erfordert aber ein Umdenken und einen gut gemanagten Transformationsprozess, in dem alle Beteiligten mitgenommen werden müssen.

Wie lautet nun das Fazit aus der Studie und aus den praktischen Erfahrungen in den Unternehmen? Weniger arbeiten, aber Gleiches leisten – ja, das funktioniert tatsächlich, sagt Prof. Dr. Julia Backmann von der Uni Münster. Ihr Eindruck: Das Modell funktioniert, erfordert aber ein Umdenken am Arbeitsplatz.

Eine gute Begleitung und Beratung bei der Einführung der 4-Tage-Woche hilft, sie wirklich zu einer Erfolgsgeschichte zu machen. Die DNLA-Analysen als individuelle Standortbestimmung und als Mittel zur Begleitung von Veränderungsprozessen im Unternehmen und bei den Mitarbeitenden.

Die echte 4-Tage-Woche hat also das Zeug dazu, die Situation in vielen Unternehmen und Organisationen und für zahlreiche Mitarbeitende nachhaltig zu verbessern – wenn sie richtig eingeführt und umgesetzt wird.

Auch die Pilotstudie an der Universität Münster kommt zu diesem Schluss: Die Daten aus den ersten Phasen der Studie deuten bisher darauf hin, dass die 4-Tage-Woche nicht nur das Wohlbefinden der Beschäftigten verbessert, sondern auch positive Auswirkungen auf die Produktivität hat. Auch wenn die endgültigen Ergebnisse noch ausstehen, liefern die bisherigen Erkenntnisse wertvolle Hinweise darauf, wie die Arbeitswelt gerechter, effizienter und menschenzentrierter gestaltet werden kann.

Kein Wunder also, dass die Firmen, die es ausprobiert haben, die Erfahrungen mit der 4-Tage-Woche sehr positiv bewerten und in der Mehrzahl auch über die Pilot- und Forschungsphase hinaus die 4-Tage-Woche beibehalten wollen: Die Ergebnisse legen nahe, dass die Vier-Tage-Woche hierzulande nicht mit dem Projekt endet. Mehr als 70 Prozent der Organisationen gaben an, sie über die sechsmonatige Pilotphase hinaus fortsetzen zu wollen, entweder durch Verlängerung der Testphase oder durch eine vollständige Implementierung.

DNLA-Jahreskongress 2024 – „Entwicklung gemeinsam gestalten – Shaping development together“.

Hier finden alle, die dabei waren, oder die gerne dabei gewesen wären alles, was am DNLA-Jahreskongress präsentiert wurde, alle technischen und inhaltlichen Neuerungen im Programm, alle Vorträge und alle preisgekrönten Projekte, sowie den Ausblick auf den Jahreskongress 2025.

Auch in diesem Jahr kamen wieder zahlreiche Partnerinnen und Partner aus dem DNLA-Beraternetzwerk in Emsdetten zusammen, um sich auszutauschen und um sich zu informieren über neue Entwicklungen in den DNLA-Programmen und in unserem Netzwerk und um zu erfahren, wie DNLA anderswo in innovativer und vorbildlicher Weise eingesetzt wird. Für alle, die nicht dabei sein konnten, zeigen wir hier kurz zusammengefasst den Kongress mit allen Inhalten sowie den Präsentationen zum Herunterladen.

Doch bevor wir auf die einzelnen Themen und Projekte des Kongresstages im Detail blicken, schauen wir zuerst auf das gemütliche Get-Together am Vorabend.

DNLA-Jahreskongress 2024: Der Vorabend

Bereits am Vorabend des DNLA-Jahreskongresses durften wir gut 20 Kolleginnen und Kollegen bei uns in den Büroräumen in der Münsterstraße willkommen heißen. Wie immer genossen unsere Gäste die familiäre und lockere Atmosphäre und nutzen die Gelegenheit zu guten Gesprächen mit Kolleginnen und Kollegen.

Was dabei dieses Jahr wieder besonders schön war, war, zu sehen, dass dieser Austausch auch sehr gut über alle Grenzen – wie Sprach- Landes und Altersgrenzen – hinweg funktioniert.

Dialog zwischen dem hohen Norden und dem Raum Dresden: Frank Lepschy (l.) im Gespräch mit Falk Münchbach.

Aus Köln gekommen: Unsere langjährigen Partner Heinz-Peter Brenner und Susanne Brenner (m., r.) im Gespräch mit Marlies Haddick (l.).

Trúc Phan, die „Chefin“ unseres Partnernetzwerks im Vietnam im Gespräch mit Janez Žezlina, einem unserer Partner von „Resultant“ aus Slowenien.

Wie man sieht, haben sich alle bei uns in der Münsterstraße sehr wohl gefühlt und wir möchten uns bei denen bedanken, die dazu maßgeblich beigetragen haben, allen voran Marlies Haddick und Ferdag Peschke, die hier schon Tage und Wochen vor dem Kongress hinter den Kulissen fleißig am organisieren waren und sich um alle Details gekümmert haben.

Gute Laune – gutes Essen – gute Gespräche – von allem gab es also reichlich, und das natürlich nicht nur am Vorabend, sondern auch am Kongresstag selbst.

DNLA-Jahreskongress 2024 unter dem Motto : „Entwicklung gemeinsam gestalten – Shaping development together“.

Durch verschiedene Einflüsse (Termine, Krankheitsfälle, sogar eine verpflichtende Übung des finnischen Militärs) waren diesmal weniger Gäste als in den Vorjahren beim DNLA-Jahreskongress vor Ort. Die, die da waren bekamen aber ein spannendes und hochinteressantes, abwechslungsreiches Programm geboten, dass wir nun denjenigen, die nicht live mit vor Ort dabei sein konnten wenigstens kurz zusammengefasst präsentieren können. (*Wir gehen dabei nicht genau chronologisch in der Reihenfolge des Tagesprogramms, sondern thematisch geordnet vor).

DNLA Jahreskongress 2024 -

Entwicklung gemeinsam gestalten – bei Profisportlern: Vortrag von Lennart Lingener, TV Emsdetten (Handball-Profitrainer).


Einen etwas anderen Blickwinkel als üblich bot Lennart Lingener, der Trainer des ortsansässigen Profi-Handballvereins TV Emsdetten.

Nach spannenden Einblicken in die eigene Vita und in den persönlichen Werdegang wurden von Lennart Lingener Erkenntnisse aus der Sportwissenschaft, zum Beispiel zum Thema Teambuilding, vorgestellt. Auch in die Entwicklung einer gemeinsamen Team-Identität und der Saison- und Spielziele bekamen die Zuhörer*innen interessante Einblicke.

In seinem Vortrag stellte Lennart Lingener insbesondere das Thema Soft Skills, „weiche“ Erfolgsfaktoren in den Mittelpunkt.

In diesem Zusammenhang wurden auch die (anonymisierten) DNLA-Ergebnisse einiger Spieler vorgestellt, und vor allem die spannenden Hintergrundgeschichten dazu. So wurde klar, welche Erkenntnisse aus den verschiedenen Analyseergebnissen und Gesprächen gewonnen werden konnten und wie diese wiederum zur Entwicklung der einzelnen Spieler und des gesamten Teams beigetragen haben.

Die Präsentation von Lennart Lingener finden Sie hier zum Download.

Auch nach dem Vortrag wurde noch interessiert diskutiert und es wurden viele Fragen gestellt.

Entwicklung gemeinsam gestalten: Die Awards.


Im Folgenden möchten wir gerne 3 Projekte vorstellen, aus dem Oman, aus Süddeutschland und aus Slowenien, die alle zeigen, wie unsere Partner mit den Kunden vor Ort in ganz unterschiedlichem Kontext Entwicklung gemeinsam gestalten.

DNLA-Award 1: Shaping development together: DNLA at Muscat Bay, Oman

Die erste Award-Präsentation entführte die Kongressteilnehmer*innen beim Morgenkaffee gleich einmal in die Welt von „1001 Nacht“, und zwar an die Muscat Bay, eine High-Class Tourismusdestination im Oman.

Durch das Wachstum des Unternehmens und durch verschiedene Entwicklungen (-> siehe folgende Folien) stellt sich die Herausforderung, Nachwuchskräfte in Führungspositionen zu begleiten.

Ein Programm mit mehreren Modulen – einschließlich DNLA-Analysen – wurde von unseren Partnern von SIMDUSTRY konzipiert, um diese Herausforderung zu meistern.

Individuell hat dies schon viele positive Wirkungen erzeugt, die Teilnehmer berichten von deutlichen Verbesserungen in ihrem Arbeitsalltag und sogar im Privatleben:

Gleichzeitig bleiben noch viele Entwicklungsfelder, vor allem für das Gesamtunternehmen.

In der Präsentation von SIMDUSTRY sind noch verschiedene weitere Entwicklungsfelder sichtbar, die Reise ist hier aber noch nicht zu Ende. Dank der erfahrenen, internationalen Beraterinnen und Berater von Simdustry, die kulturell und sprachlich im arabischen Raum, im angelsächsichen und im kontinentaleuropäischen Raum zuhause sind, bestehen aber beste Voraussetzungen, auch diese Herausforderungen erfolgreich zu meistern.

Für das Projekt bei der Muscat Bay und auch für viele weitere internationale DNLA-Beratungsprojekte bekam Dina Weiler, die online zugeschaltet war, stellvertretend für das ganze Team und Beraternetzwerk von SIMDUSTRY den ersten DNLA-Award 2024 verliehen.

Die Präsentation von SIMDUSTRY am DNLA-Jahreskongress finden Sie hier zum Download.

DNLA-Award 2: Entwicklung gemeinsam gestalten: St. Raphael Kinder- und Jugendhilfe, Fichtenau.

Besonders gefreut haben wir uns, wieder einen DNLA-Award an ein Unternehmen aus dem sozialen Bereich zu vergeben. Die St. Raphael Kinder- und Jugendhilfe aus Fichtenau im Raum Crailsheim bietet verschiedene Wohngruppen und Unterstützungsangebote für Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 6 und 21 Jahren. Die Kinder die betreut werden haben teils Gewalt in ihren Familien erlebt, oder sie mussten Krieg und Flucht erleben. Das Ziel ist, allen den Weg in ein selbstbestimmtes Leben und in eine sichere Existenz zu ermöglichen. Die Herausforderungen, die mit dieser Arbeit verbunden sind, waren schon immer groß.

Heute, wo wir gleichzeitig steigende Anforderungen und steigenden Bedarf an solchen Sozialleistungen- und Integrationsleistungen sehen, und gleichzeitig Fachkräftemangel und Finanzierungsdruck stetige Begleiter der täglichen sozialen Arbeit sind, sind diese Herausforderungen noch einmal größer geworden.

Stefan Reuter, der Einrichtungsleiter der St. Raphael Kinder- und Jugendhilfe lebt für seinen Beruf. Das merkte man an seinem engagierten Vortrag, und das merkte man im persönlichen Gespräch mit ihm.
Umso schwerer ist es natürlich, so jemanden zu ersetzen, wenn er einmal in den Ruhestand geht. 1:1 geht das gar nicht. Und trotzdem zeichnet sich genau diese Situation an. Wie kann man die Einrichtung darauf vorbereiten? Wie lassen sich Aufgaben und Verantwortlichkeiten neu verteilen? Wie kann man denen, die neu hinzukommen, oder die innerhalb der Einrichtung neue Rollen und neue Aufgaben übernehmen helfen, ihre Kompetenzen zu entwickeln und sich auf die neuen Rollen und Aufgaben vorzubereiten?

All das waren Aufgaben, die es zu lösen galt. Mit dabei halfen unsere Partner Susanne und Heinz-Peter Brenner, die, auch mit Hilfe der DNLA-Analyseverfahren, die St. Raphael Kinder- und Jugendhilfe in Sachen Organisationsentwicklung, bei der Ausarbeitung von Stellenbeschreibungen und Anforderungsprofilen und bei der Personalauswahl unterstützt haben. Auch bei der Personalentwicklung der Verantwortungsträger*innen auf der 2. Führungsebene wurde DNLA (ESK – Erfolgsprofil Soziale Kompetenz) eingesetzt.

Für diese wertvolle und wegweisende Arbeit bei der St. Raphael Kinder- und Jugendhilfe, und weil die Situation und der DNLA-Einsatz dort auch exemplarisch sind für ähnliche Herausforderungen und Lösungsansätze bei anderen Trägern und Einrichtungen im Sozialen Bereich wie der Caritas oder der Lebenshilfe, haben wir Heinz-Peter und Susanne Brenner von Brenner Consulting und Stefan Reuter von der St. Raphael Kinder- und Jugendhilfe den DNLA-Award 2024 verliehen.

Klaus Haddick (rechts) überreicht Stefan Reuter (links), Heinz-Peter Brenner und Susanne Brenner den DNLA-Award 2024.

Hier finden Sie die Präsentationen der Brenner Unternehmensberatung und von Stefan Reuter zum Download.

DNLA-Award 3: Shaping development together: Development of HR processes utilizing DNLA Expert Systems – at „HIT – Universe of fun“.

Eine weite Reise hatten unsere Partner von Resultant aus Slowenien hinter sich gebracht, um zu uns zum DNLA-Jahreskongress 2024 zu kommen. Janez Žezlina, Enej Klarič und Roman Klarič waren zu Gast, um ein Entwicklungsprojekt beim Unternehmen HIT vorzustellen, bei dem DNLA umfassend und erfolgreich eingesetzt wurde. Die Hit Gruppe mit 11 Hotels, 6 Spiel- und Unterhaltungszentren, einem Campingplatz, einem Spielsalon und 2 Casinos zählt zu den größten Anbietern der Casinospiele und Unterhaltung Europas.

Beim DNLA-Jahreskongress 2024 haben unsere Partner von Resultant präsentiert, wie dort im Unternehmen DNLA umfassend zur Personal-, Führungskräfte- und Organisationsentwicklung eingesetzt wurde.

Zuerst wurde die Ausgangssituation beleuchtet, und hier hatte das Unternehmen, wie viele andere auch, mit Veränderungsprozessen zu tun. Das Marktumfeld war in Bewegung geraten, der Wettbewerb hat sich verschärft. Gleichzeitig haben wir es im Unternehmen mit einer alternden Belegschaft zu tun und dadurch auch mit dem Verlust von viel Erfahrung sowie mit Disruption und mangelnder Kontinuität.

Lavra Markič, Head of HR bei HIT d.d., berichtete in einem Video davon, wie DNLA umfassend eingesetzt wurde, um die Entwicklung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Führungskräfte und der Organisation insgesamt zu unterstützen.

Bemerkenswert an dem Projekt waren verschiedene Aspekte:

  • Die Effektivität der gewählten Entwicklungsmaßnahmen – und auch von DNLA! – wurden durch verschiedene Universitäten evaluiert.
  • Das Projekt war sehr erfolgreich, wie auch Teilnehmerfeedbacks zeigen.

  • Durch den Beratungsprozess wurde auch deutlich, dass ergänzend zu den INDIVIDUELLEN Entwicklungsprozessen ORGANISATIONALE Entwicklung notwendig ist.
  • Hierzu wurden die Ergebnisse der DNLA-Analysen von allen Teilnehmern (301 Personen, was 24% aller Angestellter entspricht) untersucht, um herauszufinden, inwieweit die weniger stark entwickelten Kompetenzen die Organisationskultur beeinflussen.
  • Da sich diese Vermutung als richtig erwies, erfolgte die Verbindung von Organisationsentwicklung und individueller Entwicklung im Rahmen eines 360°-Ansatzes als nächster Schritt in diesem Entwicklungsprozess.

Viele wegweisende und den Erfolg sicherstellende Elemente, die dieses Projekt zu einem ganz besonderen machen. Und das alles – und die Arbeit bei vielen anderen großen Kundenunternehmen in Slowenien wie SavaRe und DARS – verdiente natürlich, mit einem DNLA-Award ausgezeichnet zu werden!

Award-Verleihung an die Kollegen von Resultant: Janez Žezlina Enej Klarič und Roman Klarič (von links nach rechts).

Die Präsentation von Resultant am DNLA-Jahreskongress finden Sie hier zum Download.

Entwicklung gemeinsam gestalten: Technische Innovationen und Neuheiten im DNLA-Programm.

Da es gerade im letzten Jahr viele Innovationen im DNLA-Programm gab, haben wir diese noch einmal gesammelt den Partnern vor Ort vorgestellt. Auch hier wollen wir diese Innovationen gerne noch einmal gesammelt vorstellen.

1. Neue Designs, neue Wahlmöglichkeiten.

Zu den neuen Möglichkeiten gehören.

All diese Optionen sind im DNLA-Backend ganz einfach anwählbar.

Die Präsentation zu diesen Themen können Sie hier herunterladen.

2. DNLA-Faktoren zu einer unternehmensspezifisch zusammengestellten, „customized“-Analyselösung kombinierbar.

Wie auch schon über unsere „NEWS“ kommuniziert, gibt es seit kurzer Zeit die Möglichkeit, passend zu den Wünschen und Kompetenzmodellen eines Kunden, die Faktoren aus den Analysen DNLA ESK, DNLA MM und DNLA VKP individuell, als customized solution („CUS“) zu einem kundenspezifischen DNLA-Analyseinstrument zu kombinieren.

Ein Beispiel, wie solche unternehmensspezifischen Anpassungen in der Praxis umgesetzt wurden, gaben Friederike Musterle und René Siebert von VR Smart-Finanz, die uns per Videobotschaft zugeschaltet waren.

Bei Fragen und Interesse an weiteren Informationen zu einem dieser Themen oder bei Bedarf an technischem Support wenden Sie sich gerne an Max Haddick:

Max Haddick, technischer Leiter der DNLA GmbH.

Max Haddick, Techn. Leiter (BWL B. Sc.)
DNLA GmbH
Münsterstraße 11, 48282 Emsdetten
Tel.:   +49 2572/ 800 41 08
Mail: mhaddick@dnla.de
Web: www.dnla.de

3. Fertigstellung der Reihe der DNLA-Lernvideos zu den 17 ESK-Faktoren.

Beim DNLA Jahreskongress 2022 haben wir die Idee, neue Lernvideos zu den DNLA ESK-Faktoren zu kreieren (an der Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön an Stefanie Ludwig und Jessica Zöller von Roche Diagnostics, die das Projekt damals mit auf den Weg gebracht haben) vorgestellt, zusammen mit einem ersten Beispielvideo zum Faktor „Systematik“.
Inzwischen gibt es zu jedem der 17 ESK-Faktoren ein Video mit Hintergrundinfos und praktischen Entwicklungshinweisen. Herzlichen Dank nochmals an unseren DNLA-Partner Eduard Janzen, der als professioneller Sprecher die Tonspuren für die Videos geliefert hat und an Judith Beike und Luisa Kestermann, die sichergestellt haben, dass die Videos inhaltlich und fachlich stimmig sind, und die sich um die Umsetzung der Skripte und Tonspuren in animierte Videos gekümmert haben.
DANKE FÜR EURE TOLLE ARBEIT!


Die vorhandenen Videos finden registrierte DNLA-Nutzer im Backend, unserer Onlineplattform, unter „Inhalte“ -> „Videos“.

Unsere neuen internationalen Partner:

Sie waren zwar kein eigener Programmpunkt, aber ein weiterer spannender Aspekt, der den Besuch beim Jahreskongress noch interessanter und lohnender gemacht hat: Die Partner von uns, die vor Ort waren, konnten auch unsere neuen internationalen Partner Okan und Ferda Binatli Gümüs und Trúc Phan kennen lernen.

Okan, Ferda und Trúc sind mit ihren Beratungsunternehmen Arpedes bzw. Connector Vietnam unsere Ansprechpartner hier vor Ort in Deutschland und vor Ort in der Türkei und im Vietnam für internationale Kunden und für einheimische Unternehmen. Wir freuen uns auf viele gemeinsame erfolgreiche Projekte und auf langjährige und gute Zusammenarbeit!

DNLA-Jahreskongress 2025: Wieder Ende der letzten Septemberwoche. Save the date!

Einige der Teilnehmerinnen und Teilnehmer am DNLA-Jahreskongress 2024.

Nach dem Kongress ist vor dem Kongress. Das heißt auch: Die Planungen für den DNLA-Jahreskongress 2025 haben bereits begonnen. Veranstaltungsort wird wieder Emsdetten sein, und auch wieder im Hotel Wefers, da wir zu Wefers als Veranstaltungsort viele positive Rückmeldungen bekommen haben.

Auch das voraussichtliche Datum steht bereits fest:

  • Der DNLA-Jahreskongress 2025 wird aller Voraussicht nach am Freitag den 26.09.2025 in Emsdetten stattfinden.
  • Am Vorabend, am Donnerstag den 25.09.2025, wird es, wie in diesem Jahr auch ein „get-together“ bei uns in den Büroräumen in der Münsterstraße 11 geben.

Anmeldungen und Anfragen richten Sie bitte an Frau Peschke (peschke@dnla.de).

Auch an Programm arbeiten wir bereits. Wenn Sie hierfür Wünsche und Vorschläge haben, dann melden Sie sich gerne bei uns.

DNLA Videos zum Potenzialaufbau: Die Reihe ist komplett.

1. Der Ursprung des Projekts

Ins Leben gerufen wurde die Idee, begleitend zu den DNLA ESK-Auswertungen Video-Inhalte anzubieten am DNLA-Jahreskongress vor 2 Jahren. Damals, im Herbst 2022, regten Stephanie Ludwig und Jessica Zöller von Roche Diagnostics an, ein entsprechendes Video zu jedem ESK-Faktor zu entwickeln.

Wir von der DNLA GmbH und unsere Partner waren von der Idee begeistert und wir haben zudem den Vorteil gesehen, die alten Audioprogramme, die es als Begleitmaterial zu den ESK-Faktoren gab, durch die Videos zu ersetzen.

2. Die Umsetzung des Projekts

Bei der Umsetzung halfen viele Personen mit ihrem Wissen, ihrer Erfahrung, ihren Fähigkeiten und ihrer Kreativität mit, um aus den Videos eine echte Erfolgsgeschichte zu machen.

  • Die Skripte für die Videos wurden vom Team der DNLA GmbH erstellt, auf Basis von vorhandenem und von neuem Material. Luisa Kestermann und Judith Beike, die beiden Wirtschaftspsychologinnen bei uns im Team, haben nicht nur sichergestellt, dass die Videos fachlich und inhaltlich top sind. Sie haben sich zudem um die Animation der Inhalte gekümmert.
  • Aus den Tonspuren und den Animationen haben Luisa und Judith dann die Videos erstellt, die die Kunden und Partner von DNLA im DNLA-Backend zum Download finden und von denen je (maximal) zwei, abhängig vom konkreten Ergebnis, in den ESK-Auswertungen per Link direkt abrufbar sind.

3. Das Ergebnis des Projekts

So stehen heute insgesamt 17 Videos zu den Faktoren im DNLA ESK – Erfolgsprofil Soziale Kompetenz bereit.

In den Videos finden sich für die Kunden und Partner von DNLA eine Fülle an Hintergrundinformationen, Entweicklungsempfehlungen, Ideen und Anregungen zur praktischen Umsetzung. Ein wahrer Schatz an wertvollen Erfahrungen!

…und das alles frei zugänglich, kostenlos und ohne Gebühren!

Die Video-Reihe ist nun, genau zwei Jahre, nachdem die Idee dazu entstanden ist, abgeschlossen.

Wir wünschen allen Nutzerinnen und Nutzern viel Erfolg, hilfreiche Erkenntnisse und Entwicklungsschritte mit dem DNLA ESK – Erfolgsprofil Soziale Kompetenz und den dazugehörigen Videos!

Ein innovatives Konzept für People Analytics: Die DNLA-Personalbilanz.

Der Wunsch, aus Daten genau DIE relevanten Informationen zu extrahieren, die es zur Steuerung der HR und des gesamten Unternehmens braucht, ist verständlich. Entsprechend viele HR-Analytics Tools und People Analytics Tools gibt es. Doch welche Informationen sind wirklich relevant? Wie lassen sich aus ihnen praktische Handlungsschritte ableiten? Und kann auch ein kleines oder mittleres Unternehmen von solchen Instrumenten profitieren, oder sind diese Instrumente nur für Großunternehmen und Konzerne nutzenbringend einsetzbar?
Wir beantworten diese Fragen und wir stellen hier die Personalbilanz von DNLA vor – People Analytics Tools für KMU, die innovativ sind, die wirklich die entscheidenden Punkte im Unternehmen berühren, und die stets die praktische Umsetzbarkeit und die positive Wirkung im Unternehmensalltag im Blick haben.

People Analytics, HR-Analytics und Personalcontrolling

Bevor man sich genauer mit den einzelnen Programmen beschäftigt, muss jedoch zunächst geklärt werden, was sich hinter dem BegriffPeople Analytics” verbirgt. “People” deutet bereits darauf hin, dass es etwas mit den Personalinformationen zu tun haben muss, die in der HR-Abteilung gesammelt werden. Mit “Analytics” ist in den meisten Fällen eine Auswertung von Zahlen und Daten gemeint – diese kann in verschiedenen Bereichen durchgeführt werden. Der Begriff bedeutet demnach, dass Personaldaten ausgewertet werden, um bestimmte Trends zu erkennen. 

Sobald man sich anhand der Ergebnisse einen Überblick verschaffen konnte, kann man besser auf die Handlungen von Mitarbeiter:innen reagieren, Entscheidungen zielgerichteter treffen und möglichen Fehlern frühzeitig entgegenwirken. Es ist wichtig, dass sich die People Analytics – mit der Voraussetzung, dass sie richtig betrieben wird – nicht nur positiv auf die Handlungen der Personalabteilung auswirkt, sondern unternehmensübergreifend betrachtet werden kann.

Die Begriffe HR-Analytics und People Analytics werden in diesem Zusammenhang oft gleichgesetzt. Jedoch bezieht sich ersteres lediglich auf die Personalabteilung. Letzteres ist für die gesamte Unternehmung relevant. Das Personalcontrolling wird zudem häufig mit der Bezeichnung verglichen. Im HR-Controlling geht es allerdings darum, den Ist-Zustand zu erfassen. Das People Analytics System ist zukunftsorientiert und beschäftigt sich demnach mit der Fragestellung, welche Schlussfolgerungen aus den heutigen Zahlen des Personalcontrollings für die Zukunft gezogen werden können.


Zusammenfassend die folgende Definition von People Analytics:

„People Analytics ist eine datenbasierte und zielgerichtete Methode, die alle Prozesse, Funktionen, Herausforderungen und Potenziale im Unternehmen untersucht, die mit Mitarbeitern in Verbindung stehen.
Das Ziel ist es, die Systeme in HR und umliegenden Funktionen zu verbessern und nachhaltigen Geschäftserfolg zu erzielen.“

Innovative People Analytics Tools für KMU: Die Personalbilanz.

People Analytics hat also, anders als HR-Analytics, das gesamte Unternehmen im Blick, und verglichen mit dem Personalcontrolling, ist es stärker zukunfts- und entwicklungsorientiert. People Analytics bezeichnet die Analyse von Daten aus dem Personalwesen in Verbindung mit anderen Unternehmensdaten.

Das Problem bei den typischen People Analytics Tools ist, dass sie nur auf Leistungsdaten und anderen Indikatoren, die den Ist-Zustand beschreiben, basieren. Übergeordnetes Ziel ist es, Zusammenhänge und Kausalitäten zu erkennen, um daraus fundierte Entscheidungen ableiten zu können.

Ist beispielsweise der Grund für den Weggang von zahlreichen Mitarbeitern in der Probezeit bekannt,
kann die HR aktiv mit vorbeugenden Maßnahmen wie einem besseren Onboarding-Prozess gegensteuern. Grundsätzlich geht es darum, mit den richtigen Maßnahmen und mit verbesserten Prozessen die idealen Arbeitsbedingungen zu schaffen. Was aber, wenn die Ursache für den Weggang von zahlreichen Mitarbeitern in der Probezeit gar nicht mangelndes Onboarding ist – sondern wenn sie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter generell alleine gelassen fühlen? Wenn „Neuankömmlinge“ irritiert sind von der Art der Führung und von der Kultur, die sie im Unternehmen vorfinden?

Die wahren Problemursachen liegen also oft noch viel tiefer und sind durch eine oberflächliche Analyse nicht sicher zu erkennen. Dabei passt zum Wesen der People Analytics wesentlich besser ein Instrument, das vor allem auch Potenziale in den Blick nimmt.

Und genau hier setzt die Personalbilanz von DNLA an.

Die Elemente der Personalbilanz

People Analytics Tools für KMU: Die DNLA Personalbilanz.

Die Personalbilanz basiert auf den wissenschaftlich basierten Potenzialanalysen DNLA – Discovering Natural Latent Abilities. Mit ihrer Hilfe erhält man ein klares Bild, wie es um Schlüsselfaktoren des beruflichen Erfolgs wie „Motivation“, „Flexibilität“ oder „Initiative“ bei den Mitarbeitenden jeweils bestellt ist. Bei den Führungskräften werden ergänzend noch Themen, die für erfolgreiche Management- und Führungsarbeit entscheidend sind, betrachtet. Dies erfolgt in insgesamt 25 Faktoren in den drei großen Bereichen „Mitarbeiterführung“, „Zusammenarbeit mit anderen Führungskräften“ (= „Kooperation und Konsens“) und „Unternehmerisches Denken und Handeln“.
Auch Analysen zur Situation in einzelnen Teams oder zur beruflichen Stressbelastung können ergänzend zur Datenbasis mit hinzugenommen werden.


Diese Daten werden aggregiert und bieten so einen ersten Eindruck über die Situation im Unternehmen und in einzelnen Abteilungen.

Die Anwendung der Personalbilanz

Die Personalbilanz ist ein jährlich wiederkehrender Überblick über die Situation beim Personal:
Können die Mitarbeiter Ihr Potential voll ausschöpfen? Welche sind engagiert und zeigen ein hohes Maß an Motivation und an innerer Bindung? Wer ist erfolgreich? Wer ist im Moment überfordert, wer benötigt Unterstützung? Die Daten werden dabei auf allen drei Ebenen betrachtet:

  • Individuell, für die oder den Einzelnen
  • Teamebene
  • Organisationsebene
People Analytics Tools für KMU: Die DNLA Personalbilanz.

  • Diese Fragen werden natürlich nicht nur anhand der Daten geklärt, sondern in Feedbackgesprächen mit den Mitarbeitenden und den Führungskräften zu ihren persönlichen Ergebnissen.
  • Diese Gespräche werden hinsichtlich der Abfolge und Priorisierung aufgrund des Gesamtbildes in den Daten geplant und durchgeführt.
  • Aus den Feedbackgesprächen werden konkrete Entwicklungsmaßnahmen auf individueller Ebene, auf Teamebene und in der gesamten Organisation vereinbart und – meist im Zusammenspiel von interner HR und von externen Berater*innen, Trainer*innen und Coaches – durchgeführt.
  • Nach ungefähr einem Jahr geht die Personalbilanz im Unternehmen in einen neuen Analyse- und Entwicklungszyklus.
  • Es stehen dabei alle DNLA-Verfahren zur Verfügung. Bei jeder Wiederholung bilden die Ergebnisse dabei die Grundlage für den Einsatz der neuen Tools.

All dies macht die Personalbilanz zu einem extrem wertvollen, effektiven und dennoch einfach zu handelnden Instrument für People Analytics in KMU. Weitere Informationen zur Personalbilanz können Sie hier herunterladen.

Die Wirkung der Personalbilanz

Die Personalbilanz wirkt wie ein „Gesundheitscheck“ für Ihr Unternehmen.

  • Neben dem Aufdecken von Entwicklungsbedarf erkennen Sie auch Kommunikations- und Abstimmungsprobleme. Sie bemerken nicht nur Führungsfehler, sondern auch Stress und Überforderung.
  • So hilft die Personalbilanz – ähnlich wie die wirtschaftliche Bilanz Ihres Unternehmens – sowohl die starken Seiten, als auch die kritischen Bereiche zu erkennen. Sie können dann die richtigen Prioritäten im Bereich der Personalentwicklung setzen. Gleichzeitig erhalten Sie – bzw. Ihre Mitarbeiter – dadurch  passgenaue Lösungsvorschläge und Handlungspläne an die Hand.

Beispiel: Entwicklungsempfehlungen auf individueller Ebene und auf Teamebene für einen Basis-Sozialkompetenzfaktor (hier: „Einfühlungsvermögen“).


Beispiel für Coachingempfehlungen für eine Führungskraft in den Bereichen „Verantwortung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ und „Entscheidungsfreude“.

Der Nutzen der Personalbilanz und von DNLA als People Analytics Tools für KMU

Die Personalbilanz ermöglicht es

  • Probleme und Fehlentwicklungen frühzeitig zu erkennen
  • und bei der Ursachenanalyse auch die tiefer liegenden Problemursachen im Blick zu haben
  • den Mitarbeitenden, den Führungskräften dem Unternehmen und durch valide, objektive und wissenschaftlich fundierte Analysen Transparenz und Klarheit über die aktuelle Situation und über Entwicklungsbedarfe zu bekommen
  • bessere Entscheidungen durch fundierte Datenbasis zu treffen
  • Entwicklungsprozesse professionell über einen längeren Zeitraum zu begleiten
  • die Effektivität und Nachhaltigkeit von Maßnahmen einfacher zu beurteilen
  • den Grundstein für die Weiterentwicklung Ihrer modernen Personalabteilung zu legen:
    Vom rein operativ-administrativen zum strategischen Partner der Geschäftsführung

Dadurch werden

  • die Potenziale der Mitarbeitenden im Unternehmen erkannt, gefördert und zur vollen Entfaltung gebracht
  • die Mitarbeiterbindung wird signifikant erhöht
  • und die Qualität der Führung, die Mitarbeiterzufriedenheit und die Qualität der Zusammenarbeit steigt deutlich an

Und das alles macht ihr Unternehmen und die Menschen die dort arbeiten in Summe zukunftsfähig und erfolgreich.

Interessiert daran, die Personalbilanz einmal selbst kennen zu lernen und auszuprobieren?

Bei Interesse und wenn Sie weitere Inforationen wünschen wenden Sie sich bitte an

Alexander Tychy
unseren Vertriebsleiter, Alexander Tychy Tel: 02572/ 800 4108 tychy@dnla.de
Unsere Orgaleiterin, Ferdag Peschke Tel: 02572/ 800 4108 peschke@dnla.de

Das XYZ der Personalarbeit: Wie Sie den verschiedenen Generationen im Unternehmen gerecht werden.

In diesem Artikel betrachten wir, wie groß die Unterschiede und die Gemeinsamkeiten zwischen den verschiedenen Generationen sind. Und wir geben Ihnen wertvolle praktische Tipps für die Personalarbeit – und zwar jenseits von Verallgemeinerungen und vermeintlichen Patentrezepten. Wie werden HR und Führungskräfte den unterschiedlichen Bedürfnissen wirklich gerecht? Das ABC beziehungsweise das XYZ der Personalarbeit: Wie Sie den verschiedenen Generationen im Unternehmen gerecht werden: Das zeigen wir Ihnen hier!

Arbeitswelt im Wandel

Die (Arbeits-)welt ist im Wandel. Mit diesen Veränderungen, aktuellen HR-Trends, Herausforderungen und Lösungsansätzen haben wir uns schon mehrfach beschäftigt. Auch hier haben wir schon festgestellt:

Stärker als früher treffen in Zukunft verschiedene Alterskohorten und „Generationen“ im Unternehmen aufeinander. Unterschiedliche Erfahrungen, Prägungen, Präferenzen und Werthaltungen der „Generation X“, „Generation Y“, „Generation Z“ und der Generation Alpha“ stellen auch die HR im Unternehmen vor neue Herausforderungen.

Und für diese Herausforderungen wünscht man sich natürlich möglichst einfache „Patentrezepte“ – einleuchtende Lösungen, die man in jeder Situation aus der Schublade ziehen kann, und schon hat man das Generationenthema im Griff. …aber ist es wirklich so einfach?
Nein, natürlich nicht. Und das ist auch gut so. Wir zeigen, wie es besser geht. Und dazu müssen wir erst einmal eine kurze Betrachtung anstellen, wie sinnvoll die Unterscheidung in Generation XYZ, Alpha, Boomer etc. überhaupt ist.

Die Generationenfrage: Wie groß sind die Unterschiede zwischen Generation X, Generation Y und Generation Z wirklich?

Zur Generation Z und zu den anderen Generationen gibt es zahllose Veröffentlichungen. Eine einfache Internetrecherche führt einen zu einer großen Zahl von Beiträgen, die sich mit den Unterschieden zwischen den verschiedenen Generationen beschäftigen, wie zum Beispiel der Artikel „Generation XYZ im Vergleich: So unterscheiden sie sich“ (und das interessanterweise, obwohl die Suche hier ganz neutral zum Stichwort „Generation XYZ“ durchgeführt wurde). Und doch bleibt der wissenschaftliche Beweis für Unterschiede zwischen den Generationen gering.

Das XYZ der Personalarbeit: Wie Sie den verschiedenen Generationen im Unternehmen gerecht werden. Fragen Sie sich, wie unterschiedlich die drei hier zu sehenden Generationen wirklich sind - wenn man nicht die Siebzigjährige, die Vierzigjährige und die Zehnjährige miteinander vergleicht, sondern wenn man überlegt, was die drei im jeweils gleichen Alter an- und umtreibt.

Tatsächlich zeigt die Forschung zunehmend, dass Generationsunterschiede in Bezug auf die Ansichten der Menschen zu Arbeit und Leben nicht so groß sind, wie wir ursprünglich dachten. Die Persönlichkeitsdaten von Babyboomern, die im gleichen Alter erhoben wurden wie die von Arbeitnehmern der heutigen Generation Z, zeigen aufgrund der Generation kaum oder gar keinen Unterschied. Die Prioritäten und Wünsche etwa von 20-Jährigen bleiben unabhängig von dem Jahrzehnt, in dem sie in diesem Alter waren, gleich.

Alle Menschen und alle Generationen streben nach Sinnhaftigkeit in ihrer Arbeit, wünschen sich Anerkennung für ihre Leistungen und legen Wert auf persönliche und berufliche Entwicklung. Zudem haben alle Generationen den Wunsch nach einer ausgewogenen Work-Life-Balance und schätzen flexible Arbeitsmodelle. 

In der heutigen vernetzten und technologiegetriebenen Arbeitswelt haben alle Generationen zudem den Wunsch und die Notwendigkeit, mit technologischen Entwicklungen Schritt zu halten und ihre digitalen Kompetenzen zu erweitern.

Das XYZ der Personalarbeit: Wie Sie den verschiedenen Generationen im Unternehmen gerecht werden. Fragen Sie sich, wie unterschiedlich die drei hier zu sehenden Generationen wirklich sind - wenn man nicht den Siebzigjährigen, den Vierzigjährigen und den Zehnjährigen miteinander vergleicht, sondern wenn man überlegt, was die drei im jeweils gleichen Alter an- und umtreibt.

Großvater, Vater und Sohn: Viel ähnlicher, als es zunächst den Anschein hat – wenn man nicht den Siebzigjährigen, den Vierzigjährigen und den Zehnjährigen miteinander vergleicht, sondern wenn man überlegt, was die drei im jeweils gleichen Alter an- und umtreibt.

Das XYZ der Personalarbeit: Gibt es die verschiedenen Generationen im Unternehmen überhaupt?

So groß sind die Generationenunterschiede letztlich also gar nicht. Man kann sogar noch einen Schritt weiter gehen und fragen, ob es die verschiedenen Generationen (X, Y, Z, Alpha, und so weiter) wirklich gibt oder ob sie nur ein theoretisches Konstrukt sind, ein Hilfsmittel, um bestimmte Entwicklungen zu beleuchten. Und hier ist die Meinung mancher Fachleute recht eindeutig: Vieles an der Generationen-Unterscheidung ist sehr ungenau, und ob sich die Generationen wirklich voneinander differenzieren lassen, ist unklar.

Mittlerweile gibt es Zweifel daran, ob es die unpolitischen Ypsiloner und andere Generationen überhaupt gibt. Der Marburger Soziologe Martin Schröder hat sich kürzlich in einer Studie damit auseinandergesetzt.
Besonders drei Punkte haben sich in seiner Studie als kritisch erwiesen:

Was bedeutet das für die HR-Arbeit?

Die Schlussfolgerung für die Personalarbeit ist eine ganz einfache: Es gibt keine Patentlösungen, bei denen man sich nur am Alter orientieren müsste. Stattdessen muss man genau hinschauen, bei allen Beschäftigten, egal auf welcher Ebene und in welcher Altersgruppe, wie deren individuelle Situation ist, wo Sie Unterstützung brauchen und wie sich die Zusammenarbeit untereinander optimal gestalten lässt.
Und die DNLA-Analysen leisten hier, mit der Transparenz und Objektivität, die sie mitbringen und mit den Reflexionsanregungen und Entwicklungsempfehlungen unschätzbare Hilfe.

Wie Sie den verschiedenen Generationen im Unternehmen gerecht werden: Instrumente und Praxisempfehlungen.

1. Potenzialanalyse / Standortbestimmung und individuelle Unterstützung

Egal ob bei Azubis oder „Best Agern“: Bei allen im Unternehmen macht eine Standortbestimmung mit Hilfe von DNLA ESK und einem anschließenden Feedbackgespräch absolut Sinn. Die daraus resultierenden individuellen Förderempfehlungen helfen, dass die Zusammenarbeit aller Menschen im Unternehmen gut funktioniert.
Basis-Sozialkompetenzen wie „Kontaktfähigkeit“, „Einfühlungsvermögen“ oder eine positive „Emotionale Grundhaltung helfen allen Menschen im Unternehmen mit ihren unterschiedlichen Erfahrungen, Prägungen, Kulturen und Geburtsjahrgängen dabei, besser miteinander zu arbeiten.

Die verschiedenen DNLA-Instrumente wie das Erfolgsprofil Soziale Kompetenz helfen dabei, die einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dort abzuholen, wo sie stehen und ihnen genau die Förderung und die Impulse zu geben, die sie für eine optimale persönliche und berufliche weitere Entwicklung brauchen. Vielfalt und unterschiedliche Ausgangsbedingungen sind somit also kein Problem mehr, sondern ein Trumpf.

Starke Potenziale bei Mitarbeiter*innen über 60: Dokumentiert im Stärken-Zertifikat von DNLA ESK - Erfolgsprofil Soziale Kompetenz.

2. Management von altersdiversen Belegschaften

Beim Management von altersdiversen Belegschaften sowie generell beim Thema Diversity, Gleichstellung und Inklusion und wenn es darum geht, die Potenziale der Mitarbeitenden optimal zu nutzen, sind die DNLA Analyse- und Entwicklungsinstrumente eine wertvolle Hilfe. Speziell auch durch die Berücksichtigung von Aspekten wie Gender- und Diversitykompetenz dienen Sie der Förderung und Integration.

Denn es reicht nicht, einfach Personen auszuwählen, die die verschiedenen Aufgaben im Unternehmen fachlich bestmöglich erfüllen können. Es geht darum, aus den verschiedenen Individuen ein funktionierendes Ganzes zu schaffen, so dass etwas entsteht, das größer ist als die Summe der „Einzelteile“. Und dazu braucht es gemeinsame Werte und Ziele und ein gemeinsames Verständnis davon, wofür das Unternehmen stehen soll und welche Prinzipien für das Handeln des Unternehmens, zum Beispiel gegenüber den Kunden oder gegenüber der Gesellschaft, wichtig sind.

3. Erarbeiten einer gemeinsamen Leitidee und Stärkung der Teamzusammenarbeit

Bei vielen Dingen, die für die tägliche Zusammenarbeit wichtig sind, gibt es keine einheitlichen Normen.
„Wie definieren wir „Leistung“? Bedeutet viel leisten beispielsweise einfach möglichst lange zu arbeiten, oder wie definieren und messen wir dies sonst? Welche Regeln geben wir uns? Welche Freiheiten hat jeder? Welche gemeinsamen Werte und übergeordneten Ziele teilen wir?
Es ist wichtig, solche Fragen anzusprechen und zu klären. Denn sonst kann es passieren, dass unterschiedliche (unterschwellige und nicht offen ausgesprochene) Vorstellungen immer wieder zu Differenzen in der täglichen Arbeit führen. Und die Vorstellungen können in einer alters- und anderweitig diversen Belegschaft durchaus stark auseinandergehen.

Die Teamanalyse von DNLA kann hier, genauso wie Standortbestimmungen und Gespräche auf Basis von DNLA ESK, helfen, diese gemeinsamen Perspektiven, Regeln und Werte zu entwickeln und aus Spezialist*innen mit Talenten unterschiedlichster Art echte, funktionierende Teams zu machen.

DNLA Teamanalyse Mustergrafik

Mit Hilfe der DNLA-Teamanalyse gelingt es, Reibungspunkte und Probleme in der Zusammenarbeit frühzeitig zu erkennen und gemeinsam Lösungen zu finden.

Mit Hilfe der Mitarbeiterbefragung DNLA PWA können ebenfalls unterschiedliche Standpunkte sowie Bereiche im Unternehmen, bei denen noch Handlungsbedarf herrscht, sichtbar gemacht werden.

Beides zusammen hilft also dabei, gemeinsame Werte und Perspektiven zu entwickeln und dafür zu sorgen, dass alle im Unternehmen auf ein gemeinsames Ziel hin arbeiten.

Das XYZ der Personalarbeit: Wie Sie den verschiedenen Generationen im Unternehmen gerecht werden – das Fazit:

Wie man sieht: Es gibt einiges an Beratungsbedarf. Aber mit den geeigneten Instrumenten, den Potenzialanalysen von DNLA – Discovering Natural Latent Abilities und mit qualifizierter Begleitung und Beratung werden die Mitarbeiter*innen aller Altersklassen ihr Potenzial in einem möglichst hohen Maße ins Unternehmen einbringen können und – jetzt und in Zukunft – ein echter Erfolgsfaktor im Unternehmen sein.

Das Modell der verschiedenen Generationen hilft uns, uns bewusst zu machen, dass sich die Welt um uns verändert, und mit ihr die Menschen und die ganze Gesellschaft. Und selbstverständlich ist es interessant, zu versuchen, bestimmte Trends abzulesen. Aus solchen allgemeinen Trends lässt sich aber NIEMALS zuverlässig auf den Einzelfall schließen. Genausowenig, wie unser Alter beispielsweise unseren Musikgeschmack vorherbestimmt legt es fest, was wir uns von unserem Arbeitgeber wünschen oder bei welchen Themen am Arbeitsplatz wir uns gerade Unterstützung wünschen. Und neben dem Alter und der „Generationenzugehörigkeit“ gibt es so viele andere persönliche Faktoren (persönliche Ambitionen, Selbstbild, Werteorientierung, Rollenerwartungen, familiäres Umfeld, Erfolgserlebnisse und Misserfolge am Arbeitsplatz, Verhalten der Führungskräfte, Unternehmenskultur, besondere Stressbelastung,… um nur einige zu nennen), die relevant sind, dass es wenig bringt, eine Person einfach auf ihre Zugehörigkeit zu einer „Generation X“ zu reduzieren und dadurch die eigene Sichtweise und die eigenen Handlungen leiten zu lassen.

Wir haben es in jeder Belegschaft mit „[…] Menschen jeden Alters, jeder Herkunft und jeder Kultur, die über Stereotypen hinausgehen […]. U[nd u]m Ihre eigene Belegschaft zu verstehen und eine passende Strategie zu entwickeln, wie Sie Ihre Leistungsträger begeistern und sie langfristig binden, blicken Sie über diese Gruppenunterschiede hinweg.

Es führt also kein Weg dabei, sich wirklich mit dem Individuum zu beschäftigen und sich die Zeit zu nehmen, jede individuelle Situation zu betrachten – am Besten mit Hilfe einer professionellen Standortbestimmung und Potenzialanalyse – und sich Zeit zu nehmen für persönliche Gespräche, um dann, mit Hilfe der richtigen Maßnahmen, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Unternehmen gerecht zu werden.

Die Anerkennung und Wertschätzung dieser Unterschiede und Gemeinsamkeiten ermöglicht es Unternehmen, eine inklusive und dynamische Arbeitskultur zu schaffen, in der alle Generationen ihre Stärken einbringen und sich weiterentwickeln können.

Coach the Coach: Wie man mit DNLA Coaching-Skills verbessern kann.

Der Bedarf an Coaching und Begleitung wird immer größer. Gleichzeitig gibt es im Markt aber auch immer mehr Anbieter. Was muss ich mitbringen, um als Coach wirklich wettbewerbsfähig zu sein? Welche Qualitäten sind gefragt? Und wie kann ich als Coach meine Coaching Skills verbessern? Wie kann ich mich weiterentwickeln und positiv von anderen Anbietern abgrenzen?

Genau mit diesen Fragen beschäftigt sich der folgende Beitrag.

Coach the Coach: So können Sie Ihre Coaching-Skills verbessern.

Coachingbedarf und Coachingmarkt

Unternehmen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Führungskräfte stehen heute vor gewaltigen Herausforderungen. Der Bedarf an Orientierung, Begleitung und Coaching wird immer größer. Beste Voraussetzungen also für Coaches und Berater. Gleichzeitig ist der Coachingmarkt in den letzten Jahren regelrecht explodiert. Jedes Jahr drängen hunderte von neuen Anbietern – oft Solo-Selbständige – auf den Markt. Gar nicht so leicht für Unternehmen und Einzelpersonen, da den passenden und kompetenten Coach zu finden.

Und gar nicht so leicht, sich von anderen Coaches positiv abzugrenzen. Doch wie kann ich meine Coaching Skills verbessern, Coachingfähigkeiten entwickeln, besser coachen?

Um diese Frage zu beantworten, betrachten wir zunächst einmal, welche Skills gute Coaches benötigen.

Welche Skills benötigen gute Coaches?

Coaching ist eine spannende und komplexe Aufgabe. Die International Coaching Federation beschreibt professionelles Coaching als „einen anregenden und kreativen Prozess der Zusammenarbeit mit der Kundschaft, der zum Nachdenken anregt und dazu inspiriert, persönliches und berufliches Potenzial zu steigern“. In der Geschäftswelt ist dies eine Zusammenarbeit, durch die Mitarbeitende und Führungskräfte mithilfe eines zertifizierten Coaches neue Fähigkeiten entwickeln, einen klaren Karrierepfad definieren und ihre Leistung verbessern können.

Doch was sind die Kompetenzen, die einen guten Coach auszeichnen? Ein wenig Licht ins Dunkel wollte eine wissenschaftliche Studie, die von Prof. Dr. Eva Jonas von der sozialpsychologischen Fakultät der Universität Salzburg und ihrem Team und von Prof. Dr. Siegfried Greif vom Institut für wirtschaftspsychologische Forschung und Beratung der Universität Osnabrück im Auftrag des Businessnetzwerk XING durchgeführt wurde. Dazu wurden mehr als 1200 Personen befragt. Hier wurden aber vor allem fachliche Kriterien, eine Coaching-Ausbildung von mindestens 150 Stunden, eine aktive Tätigkeit als Coach, mindestens drei Jahre Coaching-Erfahrung, ein fachlich fundiertes Coaching-Konzept sowie eine ethische Grundhaltung und positive Klientenbewertungen über die erlebten Coachingprozesse bewertet. Diese Grundvoraussetzungen – Fachkompetenz, Qualifikation und Praxiserfahrung – sind als Basis für erfolgreiche Coachings natürlich unerlässlich.

Doch das reicht natürlich nicht. Neben Fachkompetenz, einer guten Ausbildung, Praxiserfahrung und nachweisbaren Erfolgen in der Praxis sind es vor allem eine Reihe von Soft Skills, die gute Coaches auszeichnen und durch denen sie sich von der Masse der anderen Coaches abheben.

Soft Skills, die einen guten Coach auszeichnen:

1. Achtsam zuhören können, Empathie, und der Aufbau der Beziehungsebene:

Ein guter Coach muss sehr gut zuhören und hinhören können. Die Aufmerksamkeit gilt ganz der Klientin oder dem Klienten. Gute Coaches sind im Coaching hochkonzentriert und achtsam. Was sagt die Klientin oder der Klient? Wie ist die Körpersprache, Stimme, Mimik und Gestik? Auch andere Anzeichen wie die Atmung oder ob sich beispielsweise die Hautfarbe beim Erzählen verändert bis hin zu kleinen Mikroexpressionen in der Mimik geben Coaches wertvolle Informationen, um einen Klienten und sein Anliegen noch besser verstehen zu können.
Das bedeutet auch, dass ich als erfolgreicher Coach unvoreingenommen in jedes Coaching hineingehe.
Dieser ist wie ein unbeschriebenes Blatt und bringt keine vorgefertigten Lösungen mit. Gemeinsam entwickeln Coach und Coachee im Gespräch Lösungen für das Anliegen und entwickeln Handlungsalternativen.

Wichtig ist dabei vor allem eines: Empathie. Empathie ist eine Fähigkeit, die es einem Coach erst ermöglicht, sich in die Lage seiner Kunden zu versetzen und deren Perspektive zu verstehen.
Sie ist wichtig, damit eine echte Vertrauensbasis zu schaffen und eine offene Kommunikation mit den Klient*innen zu ermöglichen. Empathie hilft […] dabei, die Bedürfnisse, Ziele und Herausforderungen […] Kunden besser zu verstehen und effektiver auf sie einzugehen.

Und auch für die Kontaktfähigkeit, um Distanz und Vorbehalte abzubauen und für den Aufbau eines echten Vertrauensverhältnisses sind Empathie und interpersonelle Kompetenzen wichtig:

Gute Coaches legen viel Wert auf eine vertrauens- und respektvolle Beziehung mit ihren Klienten. Sie handeln emphatisch und geben dem Klienten das Gefühl verstanden zu werden. Durch aktives zuhören und beobachten entsteht das Vertrauensverhältnis fast von allein. Einfühlungsvermögen ist die Grundlage für eine gute Beziehungsqualität im Coaching.

2. Persönlichkeitskompetenz / Emotionale Intelligenz:

Doch nicht nur den Klienten gegenüber ist Empathie gefragt: Auch die eigenen Gedanken, Gefühle und Motive gilt es zu verstehen. Als Coach muss ich in der Lage sein mich selbst, mein eigenes Verhalten, Denken und Fühlen reflektieren zu können. Ich muss unterscheiden können, ob meine Gedanken und Gefühle im Coaching eher etwas mit mir oder mit meinem Gegenüber zu tun haben. Auch muss ich über die nötige Empathie verfügen, um bei meinem Gegenüber Gefühle erkennen und benennen zu können und mich dabei immer wertschätzend und einfühlsam verhalten.

3. Kommunikationsfähigkeiten:

Erfolgreiche Coaches sind immer auch in der Lage, den Klient*innen gegenüber ihre Gedanken und Ideen klar und präzise auszudrücken. Und das betrifft nicht nur die verbale, sondern auch die nonverbale Kommunikation. Denn Studien zeigen, dass ganze 93 % der Kommunikation nonverbal ablaufen.

Erfolgreiche Coachings benötigen also auch stets erfolgreiche Kommunikation, verbal und nonverbal, in Tonfall, Körpersprache und Mimik.

4. Feedback einholen und nutzen:

Coaches geben nicht nur Denkanstöße, Anregungen und Feedback: Sie sollten sie auch aktiv einholen und konstruktiv für sich nutzen: Auch den Coach selbst bringt konstruktives Feedback weiter, denn es hilft dabei das eigene Angebot noch besser zu machen. Schließlich ist niemand perfekt und man lernt nie aus. Bitten Sie Ihre Klienten im Anschluss an eine Sitzung einige Fragen zu beantworten und die wertvollsten Erkenntnisse der Sitzung aufzuschreiben.

Je mehr Sie offen für Kritik sind und bereit sind, sich selbst und das eigene Tun zu hinterfragen und zu verbessern, desto erfolgreicher werden Sie auf Dauer als Coach sein.

Mithilfe eines Coaching Tagebuchs oder regelmäßigen Check-Ins geben Sie Klienten die Möglichkeit Ihnen direkt von der Umsetzung aus dem Alltag zu berichten. Das geschieht am besten direkt und im Moment des Geschehens, so stellen Sie sicher, dass Emotionen, Ideen und Gedanken präsent sind und der Klient nicht bis zur nächsten Sitzung warten muss, um davon zu berichten.

Außerdem erfahren Sie direkt, wie die Implementierung des Sitzungsinhaltes funktioniert und ob weitere Unterstützung benötigt wird. Selbst einige motivierende Sätze können manchmal Wunder bewirken.

5. Flexibilität:

Um das Gelernte aufzunehmen und in die Praxis zu bringen und da alle Menschen unterschiedlich sind, ist ein weiterer „weicher“ Erfolgsfaktor ganz entscheidend: Flexibilität. Ein guter Coach muss in der Lage sein, sich an unterschiedliche Situationen und Bedürfnisse seiner Zielgruppe anzupassen.

Das betrifft einmal die mentale Flexibilität, also die Fähigkeit und die Bereitschaft, sich auf Neuerungen und unerwartete Situationen einzulassen. Hinzu kommt die methodische Flexibilität, was zum Beispiel bedeutet, dass man verschiedene Coaching-Methoden im Repertoire hat und anbieten kann, offen ist für neue Ideen und Ansätze und die Strategien in der Beratung individuell auf die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden anpasst.

6. Emotionale Grundhaltung und positives Mindset:

Stay positive“ – Das gilt vor allem für Coaches! Denn ein Coach ohne positives Mindset ist wie ein Koch ohne Geschmackssinn. Ein wichtiger Teil der Arbeit aller Coaches besteht darin, die Denkweise [der] Kunden zum Positiven zu beeinflussen, damit sie Herausforderungen und Hindernisse besser meistern können. Wichtig in diesem Punkt ist also die eigene Einstellung und eine ausgewogen-positive Grundhaltung. Es geht darum, immer auch die Möglichkeiten und Chancen im Blick zu behalten und sich von möglichen Schwierigkeiten und Problemen nicht zu sehr beeinflussen oder gar aufhalten zu lassen.

7. Systematik, strukturierte Arbeitsweise:

Ein wichtiges Element im Coaching ist Struktur, denn die meisten Klient*innen suchen sich ja gerade deshalb einen Coach oder eine Coachin, weil sie Orientierung und Halt benötigen.

Im Coaching geht es für den Klienten darum seine Ziele zu erreichen, Lösungen für Probleme zu finden oder sich weiterzuentwickeln. In der Regel ist das kein einmaliges Ereignis, sondern ein Prozess, der eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt (meist Monate).

In der Sitzung arbeiten Sie gemeinsam an neuen Lösungen, Impulsen, Inspirationen, Ideen und Sie erarbeiten gemeinsam welche Schritte als nächstes notwendig sind, um dem Ziel ein Stück näher zu kommen.

Das klingt in der Theorie oft sehr einfach und logisch, aber in der Praxis warten (unvorhersehbare) Hürden, Reaktionen, Ablenkungen, Routinen und Muster auf den Klienten, welche die Umsetzung oft schwieriger machen als vermutet.

Ein erfahrener und guter Coach weiß um diese Tatsache und bereitet seinen Klienten darauf vor. Lassen Sie Ihren Klienten mit den Erkenntnissen der Sitzung nicht allein, sondern bieten Sie auch darüber hinaus Unterstützung. Jeder Klient und jeder Coaching Prozess ist individuell und so sollte auch die Art der Unterstützung sein, die ein Coach bietet.

Regelmäßige Fragebögen, Arbeitsblätter, To-Dos oder ein Prozess-/Erfolgs-Tagebuch helfen dabei, die Intensität des Coachings hoch- und den Prozess in Gang zu halten. So wird aus den punktuellen Sitzungen ein kontinuierlicher Prozess, der dem natürlichen Ablauf von Veränderungsprozessen viel eher entspricht.

Strukturiertes, systematisches Arbeiten ist also eine wichtige Erfolgszutat für ein erfolgreiches Coaching.

8. Nein sagen können und Grenzen erkennen:

Was zu guter Letzt ebenfalls noch wichtig ist, ist nicht aus dem Bedürfnis heraus, anderen helfen zu wollen oder aus einem Übermaß an Motivation und Leistungsstreben unbeabsichtigt zu weit zu gehen: Als guter Coach kann ich auch „Nein“ sagen. Nämlich genau dann, wenn das Coachinganliegen außerhalb meines Kompetenzbereich liegt, oder mit meinen ethischen Werten nicht vereinbar ist. Ein guter Coach erkennt seine Grenzen. Wenn ich als Coach erkenne, dass die Methode „Coaching“ an ihre Grenzen gerät und nicht mehr weiterhelfen kann. Dann leite ich meinen Klienten an entsprechende Institutionen weiter. Dort erhalten sie dann z.B. nötige therapeutische oder medizinische Hilfe.

Wie kann ich meine Coaching Skills verbessern und entwickeln?

Flexibilität, eine positiv-realistische Emotionale Grundhaltung, das Erkennen der eigenen Grenzen, Einfühlungsvermögen und Kontaktfähigkeit, ein angemessenes und sicheres Auftreten und Selbstsicherheit, eine strukturierte Arbeitsweise und ein konstruktiver, offener Umgang mit Kritik: Alle genannten Faktoren sind Soft Skills, Erfolgsfaktoren der Sozialen Kompetenz.
Sie helfen Ihnen, auf Dauer erfolgreich zu sein und sie zeichnen insbesondere die erfolgreichsten Coaches aus.

Diese Faktoren sind alle im Analyse- und Entwicklungsverfahren Discovering Natural Latent Abilities (DNLA) – ESK – Erfolgsprofil Soziale Kompetenz enthalten. Die DNLA-Verfahren basieren auf Grundlagenforschung zu beruflichen Erfolgsfaktoren von Prof. Dr. mult. J. Brengelmann. Dieses Basismodell [DNLA ESK – Erfolgsprofil Soziale Kompetenz] enthält alle wesentlichen Faktoren im Bereich sozialer Kompetenz, die den Berufserfolg beeinflussen.

Mit den DNLA-Instrumenten kann man Potenziale und Kompetenzen in ihrer aktuellen Ausprägung messen und wo nötig gezielt fördern und entwickeln. So lassen sich bedarfsgerecht benötige Sozial- […]kompetenzen (wieder) aufbauen. Und da nicht nur darauf geschaut wird, welche Potenziale im Moment vielleicht geringer ausgeprägt sind, sondern immer auch darauf, welche Potenziale sehr hoch und vielleicht sogar schon zu stark ausgeprägt sind, hilft DNLA auch dabei, die eigenen Grenzen zu erkennen und nicht ungewollt aus einem Übermaß an Motivation oder Leistungsdrang zu weit zu gehen.

Mit Hilfe von DNLA können also gerade die Faktoren gezielt gestärkt und dauerhaft im optimalen Bereich gehalten werden, die die erfolgreichsten Coaches, Trainer*innen und Berater*innen auszeichnen und die sie von anderen positiv abheben.

Coaching Skills verbessern mit Hilfe von DNLA: Der Umsetzungs- und Beratungsprozess

Nach Identifikation von Lern- und Entwicklungsfeldern durch die Analysen werden zunächst individuelle Entwicklungspläne […] festgelegt. Ergänzt werden diese von Maßnahmen durch Videoinhalte, mit denen man die Inhalte selbst vertiefen kann, Workshops und andere Maßnahmen zum Kompetenzaufbau. So kann zum Beispiel ein Faktor wie „Auftreten“ gezielt gestärkt werden. Durch fortlaufende Wiederholung dieser Analyse- und Entwicklungsprozesse wird am Ende ein nachhaltiger Kompetenzaufbau erreicht.

„Sozialkompetenzfaktoren – Musterauswertung“.
Quelle: Eigene Darstellung, © DNLA GmbH

Durch den gerade geschilderten Prozess kann jede und jeder genau die Skills aufbauen, entwickeln und nachhaltig stärken, die bisher dem Erfolg möglicherweise noch im Wege standen.

Wollen Sie DNLA kennen lernen und ausprobieren?


Wenn Sie die DNLA-Verfahren kennen lernen möchten, um einzuschätzen, wie Sie und ihr Coching-Business davon profitieren, dann melden Sie sich gerne bei uns! Entweder über das Kontaktformular hier auf der Seite oder bei Frau Peschke oder bei Herrn Gaugler:

Ferdag Peschke
Assistenz & Organisation.

Tel.:  +49 2572/ 8004108
Mail: peschke@dnla.de

Markus Gaugler
Projektmanager DNLA GmbH

Markus Gaugler
Projektmanager DNLA GmbH

Tel.:   +49 2572/ 800 4108
Mail:  gaugler@dnla.de

Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!

Herzliche Grüße,

Ihr DNLA-Team

DNLA-Jahreskongress 2024: Infos zum Programm und zur Anmeldung

Wir haben hier für Sie Infos zum DNLA – Jahreskongress 2024, zum Ablauf, zu den Programmpunkten und zur Anmeldung.

DNLA-Jahreskongress 2024: Infos und Eckdaten

Do. 26.09. Vorabendprogramm

  • ab 18:30 Uhr „Get together“ Gemütliches Beisammensein
    Austausch – Networking – kennen lernen!
  • Gespräche und Networking in gemütlicher Atmosphäre, bei Häppchen und Getränken.
  • In unseren Büroräumen in der Münsterstraße 11

Fr. 27.09. DNLA-Jahreskongress

  • Ort: Hotel Wefers in der Emsstraße 19 48282 Emsdetten
    Das Hotel liegt fußläufig zum Bahnhof Emsdetten und zu unseren Büroräumen.
  • Beginn: 10 Uhr
  • Ende: Ca. 16 Uhr

DNLA-Jahreskongress 2024: Programm-Highlights


DNLA Jahreskongress 2024: Das Programm.

  • Wie jedes Jahr werden wir beim Kongress wieder 3 ausgezeichnete Projekte prämieren und präsentieren. Diesmal mit dabei: Ein Unternehmen aus dem Sozialen Bereich und internationale Partner und Unternehmen. (Mehr zu den Awardgewinnern wird noch nicht verraten :-)).
  • Außerdem möchten wir kurz die Programm-Innovationen der letzten Zeit präsentieren und einen exklusiven Ausblick auf geplante Neuerungen geben.
  • In einem Workshop-Teil sind dann unsere Partner am Zug: Welche Innovationen, Funktionen und Verbesserungen wünschen SIE und Ihre Kunden sich zukünftig von DNLA?
    Wir möchten Ihre Wünsche und Ideen sammeln.
  • Außerdem planen wir noch einen Impulsvortrag eines externen Referenten oder einer externen Referentin ein. Ein ausgezeichneter Sport-Trainer (Nachwuchstrainer des Jahres 2022/2023), der interessante Einsichten für Sie über Themen wie persönliche Entwicklung und Erfolg hat.
  • Und natürlich bleibt auch am Kongresstag genug Zeit für Networking und gute Gespräche,
    zum Beispiel in den Kaffeepausen und natürlich beim Mittagsbuffet – denn für das leibliche Wohl und Momente zum genießen ist natürlich auch wieder gesorgt!

Wie man sieht, wird „Entwicklung“ ein zentrales Thema am Kongresstag sein:

Sie finden hier das Programm zum Download.

DNLA-Jahreskongress 2024: Die Anmeldung

Wenn Sie sich anmelden wollen (oder, zur besseren Planung, auch wenn Sie wissen, dass Sie definitiv nicht teilnehmen können), wenden Sie sich bitte an Frau Peschke.

Ferdag Peschke
Assistenz & Organisation.

Tel.:  +49 2572/ 8004108
Mobil: +49 173/ 7000 871
Mail: peschke@dnla.de

Wir freuen uns auf den DNLA-Jahreskongress 2024 und wir freuen uns auf Sie!

DNLA CUS-TOMIZED SOLUTION

Ein lang gehegter Traum wird Realität: Eine Analyse für Teilnehmende, mit der man Faktoren aus ESK, MM und VKP abfragen kann, die man vorher ausgewählt hat: DNLA customized solution („CUS“).

Max Haddick
Technischer Leiter

48282 Emsdetten
Tel.:   +49 2572/ 800 41 08
Mail:  mhaddick@dnla.de
Web: www.dnla.de

Und so funktioniert´s in naher Zukunft:

1. Bei der Zugangserstellung das Tool „CUS“ (DNLA customized solution) wählen und dann aus den folgenden Faktoren (allen Faktoren aus den Tools DNLA ESK, DNLA MM und DNLA VKP) eine Kombination wählen:

Illustration: Die künftige Programmoberfläche von DNLA CUS - DNLA customized solution

Illustration: Die künftige Programmoberfläche von DNLA CUS - DNLA customized solution

2. Wie gewohnt wird ein Zugang (TAN) erstellt, der an Teilnehmende zugesendet werden kann. Es werden die oben ausgewählten Faktoren abgefragt und in den Ergebnis-PDFs angezeigt.

3. Damit man die Kombination nicht jedes Mal neu zusammenstellen muss, kann sie abgespeichert und beim nächsten Mal wieder aufgerufen werden. Ziel soll es sein, dass Kunden ihrem Leitbild entsprechend genau die Faktoren messen können, die die größte Relevanz für sie haben.

DNLA Customized Solution: Mehr Flexibilität und passgenaue Abstimung

Durch die Programminnovation, die das Team von a-coding-project in Münster in enger Abstimmung mit uns umgesetzt hat, wird es künftig einfacher, DNLA beispielsweise passend auf das hauseigene Führungsleitbild oder auf das hauseigene Kompetenzmodell eines Kundenunternehmens abzustimmen.

Matching von DNLA-Faktoren auf ein Kunden-Kompetenzmodell (fiktives Beispiel zur Illustration).

Urlaub machen, aber richtig!

In diesem Text beschäftigen wir uns mit dem Thema Stressbelastung im Beruf und mit der Frage, wie man sich am besten erholen kann, wie man den nötigen Ausgleich für die täglichen Belastungen bekommt. Wie machen wir richtig Urlaub? Was tut uns gut, was brauchen wir, um uns richtig zu erholen? Warum brauchen wir überhaupt Urlaub, und was sollten wir im Urlaub NICHT tun? Das erfahren Sie in unserem Sommerartikel.

Arbeiten im Dauerstress: Ein Problem überall

Stressbelastung, mit all ihren negativen Folgen, ist ein riesengroßes Problem.
Und eines, das leider immer noch größer wird. Das zeigen nicht nur einschlägige Studien, etwa von Krankenkassen, sondern auch die Daten, die sich aus den DNLA-Projekten ergeben.

Betrachtet man den Stressbelastungsindikator, der Teil der Auswertungen von DNLA ESK – Erfolgsprofil Soziale Kompetenz, DNLA Jobstarter / AZUBI und von DNLA MSS – Managerial Stress Survey, dem Instrument zur Messung der beruflichen Stressbelasung bei den Potenzialanalyse- und -entwicklungsinstrumenten DNLA – Discovering Natural Latent Abilities, dann ergibt sich erschreckendes Bild.

Angegeben sind hier die durchschnittliche Stressbelastung in der Gruppe, die größte gemessene Stressbelastung und der Anteil der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die überhaupt Stressbelastungswerte aufzeigen:

* Ab Werten ab ca. 300 Punkten gehen wir von einer sehr hohen Stressbelastung aus.
** Es werden jeweils Gruppen von mindestens 30 bis über 100 Personen untersucht.

Der Vergleich der Daten aus den Vorjahren mit den aktuellen Daten zeigt eine gravierende Verschlechterung der Lage. Was dabei besonders alarmierend ist, ist, dass wirklich ALLE Indikatoren für ALLE untersuchten Gruppen sich im Lauf der letzten 5 Jahre noch einmal dramatisch verschlechtert haben. Egal ob Führungskräfte, ob Nachwuchsführungskräfte, ob Selbständige oder Auszubildende: Stressbelastung im Beruf – und natürlich auch im privaten Bereich – ist heute ein universelles, dauerhaftes Problem.

Ständige Erreichbarkeit, steigende Mobilitätsanforderungen, soziale Vergleiche, parallele Beschäftigungen und daraus resultierender Stress erschweren es, in der Freizeit abzuschalten. Dazu wirken sich physische und psychische Belastungen am Arbeitsplatz auf Geist und Körper aus. Hinzu kommen oftmals familiäre und andere private Verpflichtungen. Auf Dauer kann ein zu hohes Belastungsniveau jedoch zu ErschöpfungSchlafstörungen, Antriebslosigkeit und schließlich bis zum Burn-out führen. Um dem entgegenzuwirken, sind kurze Pausen, Wochenenden und Urlaube dringend notwendig, denn: Nur wer sich regelmäßig erholt, bleibt gesund – und kann bei Bedarf die vollständige Leistung abrufen. Aber: Die Erholung im Urlaub wird immer häufiger durch die Anforderungen der modernen Arbeitswelt beeinträchtigt. Daher beschäftigen wir und nun mit dem Thema „Urlaub machen, aber richtig!“.

Richtig Urlaub machen: Deshalb ist gute Erholung lebensnotwendig.

Urlaub ist eine effektive Möglichkeit zu Erholung und Regeneration. Sich regelmäßig eine Auszeit zu nehmen ist wichtig für die eigene Psyche. Tatsächlich werden Menschen anfälliger für Krankheiten, wenn sie jahrelange auf Urlaub verzichten.

Wie wichtig Urlaub ist, haben US-Forscher herausgefunden. Über 20 Jahre hinweg untersuchten sie mehr als 12.000 Menschen. Diejenigen, die sehr selten Urlaub machten, starben in den Folgejahren mit einer höheren Wahrscheinlichkeit an einem Herzinfarkt.

„Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Stress am Arbeitsplatz negative Auswirkungen auf die Gesundheit von Berufstätigen hat. Folglich spielt Erholung als Antagonist von Stress eine wichtige Rolle beim Schutz der Gesundheit und des Wohlbefindens von Berufstätigen“. „Allerdings zeigten Studien ebenfalls, dass sich Erwerbstätige in kurzen Erholungsphasen, so wie beispielsweise in den Abendstunden oder an Wochenenden, oft nur unzureichend erholen.“ 

Richtig Urlaub machen: Diese Dinge helfen Ihnen dabei

Erholung brauchen wir also dringend – denn die Belastung nimmt ständig zu. Arbeitsverdichtung und Überstunden türmen sich auf. Das erhöht den Stress am Arbeitsplatz – und macht Erholung wichtiger denn je. Und so, wie wir unser Alltagsleben, unsere Gesellschaft und unsere Arbeit organisiert haben, ist das mit der Erholung leider kein Selbstläufer (erst recht nicht, wenn man an die zunehmende Digitalisierung denkt!). Es lohnt sich also, einmal bewusst zu überlegen, wie wirkliche Entspannung und Erholung am besten funktioniert. Um erholt aus dem Urlaub zurückzukommen, ist mehr nötig als bloß Entspannung, sagt die Psychologin Barbara Horvatits-Ebner. Während Entspannung zunächst einmal nur reduzierte Aktivität beschreibt, hat Erholung starke positive Effekte auf Körper und Psyche. Die folgenden Dinge tragen dazu bei, dass der Urlaub wirklich erholsam wird.

1. Die richtige Mischung aus Aktivität und Erholung.

Einen idealen Erholungseffekt ziehen Urlauber aus den freien Tagen, wenn sich Entspannung und Aktivitäten in einem gesunden Mix die Waage halten. Aktivitäten sind dabei vorzugsweise Ausflüge in die Natur kombiniert mit Bewegung und Nähe zu Freunden und/oder Familie. Gemeinsam etwas Neues zu erleben sorgt dafür, dass wir gestärkt aus dem Urlaub nach Hause zurückkehren.

Ein weiterer Aspekt für einen sinnvollen Urlaub wäre eine gewisse Abwechslung an Aktivitäten, zum Beispiel neben der Erholung am Strand einen Ausflug zu machen und sich vor allem dem zu widmen, wofür im Alltag wenig Zeit bleibt. Dabei sollte es im Urlaub durchaus Herausforderungen geben, wie etwa eine unbekannte Gegend zu erkunden. Forscher haben herausgefunden, dass kleinere Herausforderungen im Urlaub kognitive Ressourcen aufbauen, so dass sozusagen die geistige Batterie wieder aufgeladen wird.

Je nach Vorlieben dürfe ein Urlaub aber ruhig mal eine Herausforderung beinhalten, sagt der Wiener Psychologe Professor Blasche, der an der Medizinischen Universität Wien forscht – und zwar zur Frage, wie Freizeit, Urlaub und Kuraufenthalte die Gesundheit fördern können. Wer in seiner Freizeit gerne wandert, wagt sich vielleicht an eine anspruchsvolle Bergtour heran. „Aktivitäten, die uns bestätigen und uns ein Kompetenzgefühl vermitteln, erfüllen uns mit Stolz und Zufriedenheit“.

2. Abschalten – gedanklich und technisch „offline gehen“.

Urlaub soll eine Auszeit von der Arbeit und vom Alltag sein. Zeit zum abschalten – im übertragenen wie im wortwörtlichen Sinn. Doch das mit dem abschalten klappt nicht „auf Knopfdruck“, von Ferienbeginn an. Damit es funktioniert, ist eine gute Vorbereitung wichtig. Dabei spielt nicht nur die Vorfreude eine Rolle, sondern auch, dass Unerledigtes nicht mit in den Urlaub genommen wird, da unsere Gedanken ansonsten immer wieder zu diesen unerledigten Aufgaben zurückkehren.

Mindestens genauso wichtig ist es, nicht ständig an Arbeit und Alltag erinnert zu werden. „Nicht erreichbar zu sein, kann sehr erholsam sein“, sagt die Psychologin Horvatits-Ebner. Vor dem Urlaub sollte man daher klar kommunizieren, dass man für diesen Zeitraum nicht zur Verfügung steht.

Um sich wirklich zu erholen, sollte man auch mental lernen, abschalten zu können, sagt Prof. Gerhard Blasche.

3. Bewusst den Augenblick genießen, das Hier und Jetzt und sich Zeit für sich selbst nehmen, Zeit für das nehmen, was einem sonst fehlt.

Ein großer Vorteil von Urlaub: Man konzentriert sich mehr auf den Augenblick, ist positiver gestimmt. Das erleichtert dem Psychologen Prof. Blasche zufolge ebenfalls das Abschalten.

Im Alltag kommt sie oft zu kurz: die Zeit für sich selbst und für die Liebsten. Auch nach der Arbeit verhindern weitere Verpflichtungen, dass die Freizeit effektiv zur Erholung genutzt werden kann. Daher ist gerade der Urlaub die beste Zeit, etwas von dem zu tun, was sonst zu kurz kommt: Zeit mit Familie und Freunden verbringen, etwas Sport machen, gut Essen, sich Zeit nehmen für ein Hobby, das man früher intensiv betrieben hat und zu dem man heute nur noch viel zu selten kommt. Das tut spürbar gut.

Damit das funktioniert, ist es wichtig, die eigenen Bedürfnisse auch zu erkennen und zu formulieren.
Was auch immer es ist, das einem im Alltag fehlt, und das man sich wünscht, ist individuell unterschiedlich. Das Was ist dabei nicht entscheidend, vielmehr geht es darum, sich regelmäßig Zeit für sich selbst zu nehmen.

Das kann auch bedeuten, nicht alles gemeinsam mit der Gruppe oder dem Partner / der Partnerin zu machen, sondern manche Dinge lieber alleine zu machen. Wenn beispielsweise Paare mit unterschiedlichen Vorstellungen in den Urlaub fahren, können schnell Streitereien oder Unzufriedenheit entstehen. Der Rat: von Psychologin Horvatits-Ebner: Sich als Paar erlauben, auch getrennt etwas zu erleben. „Wenn jeder mal einen Tag frei gestalten kann, ist man abends ausgeglichener und hat sich mehr zu erzählen.“

4. Nicht in die Falle tappen, sich „Freizeit-Stress“ zu machen

Solche Aktivitäten können sehr dazu beitragen, dass wir uns erholen. Und auch weiter oben im Text haben wir empfohlen, im Urlaub nicht nur „faul herumzuliegen“. Mit einem guten Mix aus Aktivität und Ruhe erzielt man die größte Erholungswirkung. Das heißt, dass im Urlaub auch immer eine gute Gelegenheit ist für Unternehmungen und spannende Entdeckungen.

Aber Vorsicht! Damit sollte man es nicht übertreiben! Weniger sinnvoll ist es, sich für den Urlaub sehr viele Unternehmungen vorzunehmen. Das führt oft dazu, dass sich Menschen gestresst fühlen, weil sie wieder den gleichen Termindruck verspüren wie bei der Arbeit. Urlaub bedeutet daher vor allem die Freiheit zu entscheiden, welchen Aktivitäten wir nachgehen wollen – und das darf ruhig spontan und stimmungsabhängig passieren.

5. Die üblichen Alltagsroutinen verlassen

„Im Alltag sind wir durch Arbeit und Lebensaufgaben fremdgetaktet, durch den Beruf genauso wie durch Haushalt und Kindererziehung. Wir stecken in Zeit- und Erledigungsschienen. Erholung bedeutet, sich aus dieser Taktung etwas herauslösen zu können, den eigenen Zeitrhythmus, der für jeden Menschen unterschiedlich ist, wieder in Gang zu setzen“, sagte Michael Sadre Chirazi-Stark, Chefarzt der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie des Asklepios-Westklinikums Hamburg.

Der Experte Chirazi-Stark untersucht Stress-Faktoren. So hat er beobachtet, dass gerade im Urlaub Bedürfnisse gestillt werden wollen, die im Alltag offen bleiben (müssen). Es komme auf die Persönlichkeitstypen an: Wer sich beruflich um andere kümmert wie Menschen in Pflegeberufen, wünsche sich in den Ferien vielleicht, selbst mal bemuttert zu werden. Wer ein extrovertierter Typ ist, das aber beruflich nie ausleben kann, sucht in den Ferien Kontakt zu anderen Menschen. „Wenn der Alltag die Persönlichkeitsstruktur behindert oder einseitig ausnutzt, sollte man im Urlaub versuchen, ein Gegengewicht herzustellen“, so Sadre Chirazi-Stark. 

6. Für eine funktionierende Urlaubsvertretung sorgen (damit der Urlaub nicht vorher und nachher nur durch krasse Mehrarbeit aufgefressen wird).

Je mehr Arbeitsbelastung und Stressfaktoren nach dem Urlaub auf einen zukommen würden, desto schneller sei auch der Urlaubseffekt wieder weg. Wenn man es in der Hand habe, solle man nicht sofort wieder in die Vollen gehen, rät die Expertin Carmen Binnewies, Professorin für Arbeitspsychologie an der Uni Münster. „In vielen Berufen ist es ja auch so, dass in der Urlaubszeit Dinge liegen bleiben, das sollte man einplanen und nicht zusätzlich zum normalen Pensum angehen. Möglichkeiten sind zum Beispiel, die Abwesenheitsnotiz im E-Mail-Postfach noch zwei Tage länger geschaltet zu lassen, sich nicht sofort zu viele Meetings einzuplanen. Und man könnte seinen ersten Arbeitstag auch auf einen Mittwoch legen, damit das erste Wochenende nicht mehr so lange auf sich warten lässt.“

Was zum richtig Urlaub machen NICHT notwendig ist:

1. Sehr lange Urlaube.

Anders, als man denken könnte, muss ein Urlaub gar nicht besonders lang sein, um erholsam zu wirken. Studien zufolge sind die Effekte von Urlaub – zum Beispiel erhöhte Leistungsfähigkeit und Zufriedenheit – nur bis zu vier Wochen im Anschluss nachweisbar und zudem eher gering. Weiterhin zeigen Forschungsergebnisse, dass die Dauer des Urlaubs für die positiven Effekte keine Rolle spielt. Daraus könnte man schließen, dass ein Sommerurlaub, der etwas länger dauert, und mehrere kleinere Auszeiten die optimale Mischung zur Erholung sind, damit die positiven Effekte im Jahr wiederholt werden können.

Qualität entscheidet über Erholungseffekt

Forscher der Radboud Universität NIjmegen (Niederlande) haben in der Studie “Vacation from work as prototypical recovery opportunity” (PDF-Datei) festgestellt, dass sich Menschen auf Reisen fitter, gelöste, wacher, voller Energie und gesünder fühlen als im Arbeitsalltag. Dabei ist der Erholungseffekt von Kurztrips und längeren Reisen miteinander vergleichbar. Nicht die Länge der Reise ist ausschlaggebend, sondern die Qualität. Es muss also gar nicht ein dreiwöchiger Luxusurlaub in einem fernen Land sein. Stattdessen ist die Urlaubsgestaltung ausschlaggebend.

2. Urlaub weit weg von zuhause.

Auch weit entfernte Reiseziele oder exotische Urlaubsorte sind Gott sei Dank keine Vorbedingung für echte Erholung und Entspannung. Um neue Energie zu tanken, muss man den Urlaub nicht zwangsläufig auf den Malediven verbringen. Guter Urlaub muss kein Luxusurlaub sein. Ja noch mehr: Man muss gar nicht woanders hin fahren, um sich zu erholen. Auch der „Urlaub auf Balkonien“ kann also funktionieren. Allerdings wird man zuhause doch wieder eher dazu verleitet, die ganze Zeit Dinge zu erledigen. Dabei darf der Urlaub ruhig zu Hause stattfinden, sofern sämtliche Stressoren aus Alltag und Beruf bei Seite geschoben werden können. Da dies den allermeisten Menschen nicht gelingt, ist wegfahren an einen anderen Ort immer noch die beste Option.

Ob wir nun zu Hause oder an weit entfernten Zielen besser abschalten können, ist unter den Experten umstritten. „Für das Abschalten ist es förderlich, wenn man wegfährt“, sagt Carmen Binnewies, Professorin für Arbeitspsychologie an der Uni Münster. „Allerdings ist insgesamt kein Unterschied festzustellen, dass Leute sich prinzipiell besser erholen, wenn sie wegfahren. Vermutlich gibt es auch damit verbundene Kosten wie etwa Reisestress, sodass sich am Ende der Effekt ausgleicht. Daher kann man sich zu Hause genauso gut erholen.“

3. Offiziell „Urlaub“ zu haben:

Auch wenn es zunächst paradox klingt: Urlaub kann man nicht nur „im Urlaub“ machen. Genauso wichtig wie der Urlaub VOM Alltag sind die Urlaubsmomente IM Alltag.

Nach dem Urlaub ist die Gefahr groß, schnell wieder dem Alltagsstress zu verfallen. Wichtig ist, regelmäßig Erholungszeiten in den ALLTAG einzubauen. Also sich jeden Tag eine kurze Zeit „Urlaub zu nehmen“. Das kann zum Beispiel ein kurzer Spaziergang, ein entspannendes Bad oder eine Auszeit mit einem Buch auf der Couch sein. Das Was ist dabei nicht entscheidend, vielmehr geht es darum, sich regelmäßig Zeit für sich selbst zu nehmen. Zusätzlich kann eine Reise als Inspiration dienen, sich Urlaubsfeeling in den Alltag zu holen. Denn auch ohne Meerblick lassen sich Sonnenuntergänge und Restaurantbesuche genießen.

Mit Stress besser umgehen - DNLA MSS

Währung Zeit: Impulse, Ideen und Lösungen für die HR-Praxis beim Personal Kongress Münster 2024

Der BVMW Münster lädt, wie schon seit vielen Jahren, zum traditionellen HR-Kongress ins Mövenpick Hotel am Kardinal-von-Galen-Ring in Münster, ein und zwar am

Dienstag, den 24. September 2024
von 12:00 — 20:00 (Programm: 13:00 – 18:00 Uhr)

unter dem Motto „Währung Zeit“.

Die Teilnehmenden erwarten spannende Impulsvorträge, Praxisbeispiele und Diskussionen.


Kosten / Eintrittspreise: Siehe Veranstaltungs-Homepage

Achtung! Für DNLA-Partner aus der Region stehen 5 kostenlose Ehrentickets zur Verfügung!

Bei Interesse daran bitte bei der DNLA GmbH melden.

Zeit – der Engpassfaktor in unserer Gesellschaft

Der Faktor Zeit gewinnt für die Beschäftigten eine zunehmende Bedeutung. Oftmals sind ihre Forderungen rund um das Thema Zeit für sie wichtiger als Geld – die Währung Zeit ist härter als jeder Euro. Und für Unternehmen eine deutlich schwerer zu lösende Aufgabe als eine „einfache“ Lohnerhöhung. Der demografisch bedingte Arbeitskräftemangel steigt, die Bedürfnisse der Menschen nach mehr freier Zeit ebenso. Das volkswirtschaftliche Paradoxon „Mehr Arbeit – weniger Zeit“ kann mit bisherigen Lösungsansätzen kaum aufgelöst werden. Höchste Zeit, sich mit dem Thema Zeit in der Arbeitswelt zu befassen.

Nehmen Sie sich die Zeit und seien Sie dabei – beim Personal Kongress Münster

Falls Sie noch nie beim Personalkongress in Münster dabei waren, dann wird es höchste Zeit.
Also: Haben Sie Zeit? Oder nicht? Nehmen Sie sich einfach die Zeit und seien Sie dabei beim Personal Kongress in Münster. Und als langjährige Teilnehmer können wir sagen: Es ist gut investierte Zeit und alles andere als Zeitverschwendung.

Wir sehen uns in Münster, beim Personal Kongress am Dienstag den 24. September.

Hier noch Infos zum Programm und zu den Vorträgen:

Programm

12:00 Uhr Auftakt Get-together mit Imbiss
Networking auf dem Marktplatz mit begleitender Ausstellung

13:00 Uhr Begrüßung

Keynote: Warum Zeitkompetenz die Superkraft für die Arbeitswelt von morgen ist


Was wir über Arbeitszeit und Zeiterfahrung wissen müssen, um New Work erfolgreich zu gestalten
Prof. Friedericke Hardering
Professorin für Zukunft der Arbeit und Digitalisierung, FH Münster

Best Practice: Führung + Teilzeit = Gewinn

Wie flexible Arbeitsmodelle Mehrwerte generieren
Dr. Eva Beermann
HR-Strategie, Landschaftsverband Westfalen Lippe, Münster

Best Practice: Sabbatical? Haben wir doch schon!

Wo diese begehrte Arbeitgeberleistung bereits versteckt ist – und warum Sie sogar dazu gezwungen werden könnten.
Daniel Borchardt
Personalleiter, Aschendorff Medien GmbH & Co. KG, Münster

Best Practice Innovatives 3-Schichtmodell

„Win-Win“ durch Kommunikation und Flexibilität
Elke Hartleif
Vorstand Personal, VEKA AG, Sendenhorst

Experten-Talk: Zeitgewinn durch Vertrauen und Flexibilisierung

Unternehmenskultur als Zeit-Katalysator
Andreas Schubert, Geschäftsführer, Great Place to Work Deutschland, Köln
Uwe Rotermund, Geschäftsführer, noventum consulting GmbH, Münster

15:00-15:45 Uhr Networking-Pause bei Kaffee und Kuchen auf dem Marktplatz

Keynote: Arbeits-Zeit – heute, gestern und morgen

Eine volkswirtschaftliche Einordnung der in Deutschland erbrachten Arbeitsstunden
Dr. Julian Stahl
Arbeitsmarktexperte, i-unit group, Hamburg

Experten-Talk: Deutsche Pilotstudie zur 4-Tage-Woche

Erste Einblicke zur laufenden Studie
Prof. Dr. Julia Backmann
Chair for Transformation of Work, Universität Münster

Experten-Talk: Zeit und Gesundheit

Stressoren begegnen und Krankenstand senken
Dr. Jana Völkel-Kitzmann,
Geschäftsführerin, Management-Institut Dr. A. Kitzmann GmbH & Co. KG, Münster
Michael Faust, Leiter Serviceregion, AOK Nord West, Münster

Keynote: Das neue Fordern

Mehr Zeit, Erfüllung und Erfolg
Dr. Oliver Haas
Geschäftsführer, Das Neue Führen GmbH, München

18:00 Uhr ausklingendes Get-together mit Büffet

Good connections: „Connector“ and our network in Vietnam

Connector Vietnam – Vereint Sie mit erstklassigen Geschäftskontakten

Unser DNLA-Netzwerk ist auf Expansionskurs, und das längst nicht mehr nur innerhalb Europas. Wir sind über eine Agentur des Landes Nordrhein Westfalen auf Connector Vietnam, einen Beratungsdienstleister im Vietnam, der Firmen aus Europa und den USA mit Partnern im Vietnam vernetzt gestoßen.

Trúc Phan, die Chefin und INhaberin von SIF Careers.

Unter der Leitung von Trúc Phan, die hier mit großem persönlichen Engagement und Zeiteinsatz am Werk war hat sich mittlerweile schon ein kleines Netzwerk herausgebildet. Dazu gehören Berater*innen und Personalberatungsunternehmen, die mit DNLA arbeiten möchten, eine Übersetzerin und Spezialistinnen für Marketing und Geschäftsentwicklung.

Wir stellen hier unser Partnernetzwerk im Vietnam und unseren uentralen Partner COnnector Vietnam und den Netzwerkpartner SIF Careers vor.

Trúc Phan – Managing Director

“Ich kann gar nicht genug betonen, wie wichtig Kunden für ein Unternehmen sind – von der Mitgestaltung der Geschäftsstrategien bis hin zur Inspiration für Marketingstrategien. Für Connector sind die Kunden der Anreiz, nach Höherem zu streben und gleichzeitig mitzuwachsen.”

Erste Erfolge, erste Partner: Tran Thi Ngoc Thuy und SIF Career

Der erste Kontakt zu Thuy Tran entstand bei einer Veranstaltung der Deutsch-Vietnamesischen Universität (VGU – Vietnamese German University) Ende letzten Jahres, bei der Studierende Informationen zu den Anforderungen an Arbeitskräfte in der heutigen Zeit bekamen.


Mit von der Partie waren neben zahlreichen Studierenden Thuy Tran, und Tin Danh, Senior Talent Acquisition Manager bei Lego Vietnam und eben auch wir von DNLA.

So entstand der erste Kontakt und der Wunsch, mehr über die Aktivitäten des Anderen zu erfahren.
Thuy Tran war dann auch die erste Teilnehmerin überhaupt, die DNLA im Vietnam selbst ausprobiert hat.

Und nun war sie Teil einer ersten Schulungsgruppe, in der sie, mit anderen Beraterinnen von Connector Vietnam (und dazu noch neuen Kollegen von taledge aus Indien und von DNLA Finnland) in Sachen DNLA ausgebildet wurde.

Wir sagen herzlichen Glückwunsch und herzlich willkommen!


Und hier noch mehr Informationen über SIF Career:

SiF Career entstand aus dem Wunsch der Gründerin Trần Thị Ngọc Thuỷ, ihren Teil dazu beizutragen, dass der Bereich Bildung, berufliche Orientierung und Karriereentwicklung im Vietnam aufgebaut und auf methodische, professionelle und wissenschaftliche Weise weiterentwickelt wird.

Frau Tran Thi Ngoc Thuy, Gründerin von SiF Career, hat 15 Jahre lang im Bereich der kommunalen Entwicklung gearbeitet und sich dabei auf Projekte zum Schutz, zur Bildung und Ausbildung von Kindern und Jugendlichen konzentriert. Sie erkannte, dass die Möglichkeit der beruflichen Orientierung und Entwicklung der Schlüssel dazu ist, jungen Menschen die Tür zu einer umfassenden und nachhaltigen Entwicklung in der Zukunft öffnen.

Derzeitige Berufsberatungsaktivitäten im Vietnam konzentrieren sich jedoch nur stark auf das Ziel, Abiturienten nach dem Abschluss bei der Auswahl von Studienfächern, Studienschwerpunkten und Schulen zu helfen. Weil ihnen jedoch die notwendigen Fähigkeiten und die Erfahrung fehlen, sind die meisten immer noch verunsichert und orientierungslos, wenn sie zum ersten Mal wichtige Entscheidungen über ihre Zukunft treffen müssen.

Thuy Tran findet es besorgniserregend, dass die gesellschaflichen Ressourcen und Anstrengungen für Bildungsaktivitäten, Orientierung und Karriereentwicklung immer noch bescheiden sind. In Vietnam gibt es keine offizielle Ausbildung zur Berufsorientierung und -entwicklung. Die HR-Fachkkräfte sind überwiegend in den Sozialwissenschaften ausgebildet, üben sich mit Leidenschaft in dieser Tätigkeit und rüsten sich durch kurzfristige Schulungsangebote mit Branchenkenntnissen aus.

Entschlossen, eine radikal neue Lösung für Bildungsaktivitäten und Berufsorientierung für vietnamesische Kinder und Jugendliche zu finden, beschloss Thuy, ihren derzeitigen Job aufzugeben, um sich ganz auf ihren Masterstudiengang Bildungsforschung mit dem Schwerpunkt Berufsorientierung und -entwicklung an der University of Queensland, Australien zu konzentrieren.

Nach Abschluss des Kurses gründete Frau Thuy SiF Career, um Beratung und Coachings im Bereich Bildung, Orientierung und Karriereentwicklung anzubieten, die methodisch, systematisch und auf die menschlichen Merkmale, die Kultur und den Kontext Vietnams abgestimmt sind. Jede Berufsberatungslösung von SiF Career zielt darauf ab, Einzelpersonen mit wesentlichen Kompetenzen auszustatten, um ihre eigene Karriereentwicklungsreise im kontinuierlichen und schnellen Wandel der modernen Berufswelt 4.0 zu gestalten.

Und DNLA wird künftig ein Teil dieses Angebotes sein, und das freut uns riesig!

Weitere Infos bei Tran Thi Ngoc Thuy
thuy.tran@huongnghiepsif.vn

Die Anfänge sind gemacht und wir freuen uns auf weitere Projekte und junge, dynamische und auftrebende Partner aus dem Vietnam.

Von Anfang an stark: Jugendcoaching und Förderung beim Start ins Arbeitsleben.

Jugendcoaching, also die Begleitung von Jugendlichen und Ihren Eltern bereits während der Schulzeit wird immer wichtiger. Gott sei Dank gibt es in diesem Bereich auch immer mehr wirklich gute Angebote, auch im DNLA-Partnernetzwerk.
Einige davon möchten wir Ihnen hier vorstellen:

1. StarkeKids

StarkeKids ist die deutschsprachig größte Plattform rund um die Themen Selbstwertgefühl, Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit für dein Kind. Leider herrschen in vielen Familien Konflikte, Auseinandersetzungen und Spannungen, was das Selbstwertgefühl der Kinder enorm schrumpfen lässt. Das Projekt StarkeKids (bekannt aus ORF, Kinderschutz-Bund, Eltern und Focus Online) hilft Kinden und Eltern: Das Ziel ist, Kinder stark und selbstbewusst zu machen und durch Jugendcoaching: Stark durch die Pubertät – und damit auch durch die Schulzeit und durch die Ausbildungszeit – zu bringen.

Eltern und Kinder werden professionell begleitet und ihnen werden Wege aufgezeigt, wie das Begleiten unserer Kinder ohne Schimpfen, mit Leichtigkeit und in liebevoller Verbindung funktioniert. Die Höhen und Tiefen der Pubertät und die Konflikte, die sich daraus ergeben, werden gemeinsam gemeistert.
Mach dein Kind stark und selbstbewusst: Die Lösungen, die „StarkeKids“ im Jugendcoaching anbietet, werden im folgenden Beitrag beschrieben: https://starkekids.com/jugendcoaching/

Weitere Informationen für Interessierte bei Birgit Gattringer <birgit.starkekids@gmail.com

Birgit Gattringer hat Gesundheitsmanagement studiert und war in diesem Bereich jahrelang tätig. Sie ist familylab-Trainerin nach Jesper Juul, Dipl. Mentaltrainerin und Dipl. Kinder- und Jugendmentaltrainerin. Sie hat Kurse zur Gewaltfreien Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg und zur bindungsorientierte Entwicklungspsychologie gemäß Gordon Neufeld absolviert und ist Fan von Emmi Pikler und Maria Montessori. Das Wissen und die eigenen Erfahrungen als Mama und Elterncoach gibt sie nun bei StarkeKids weiter.

2. Jugendcoaching Axel Jagemann

Auch Axel Jagemann ist schon sehr lange in diesem Bereich aktiv. JugendCoach Axel Jagemann hat mit seinen Angeboten schon eine echte Erfolgschichte geschrieben, die man zum Beispiel auch hier nachlesen kann.

Axel Jagemann ist ein JugendCoaching-Pionier. Er ist seit über 15 Jahren JugendCoach aus Leidenschaft und Überzeugung. Er gehört zu den erfahrensten JugendCoachs in Deutschland. Ursprünglich als Coach und Trainer in der Personalentwicklung tätig, arbeitet er heute überwiegend mit jungen Menschen ab ca. 10 Jahren sowie in der Eltern- und Lehrerfortbildung.

3. Initiative für Kinder- und Jugendcoaching

Ebenfalls in München ansässig ist Walther Bruckschen mit seiner Initiative für Kinder- und Jugendcoaching. Dort wird Coaching und Training für Kinder, Jugendliche und Eltern und Hilfe bei Konflikten und Problemen geboten. Gemeinsam mit dem Coach werden Lösungen gefunden, Kinder und Familien werden nachhaltig gestärkt, damit sie mit schwierigen Situationen künftig besser umgehen können. Ein tolles Angebot der Begleitung vom Kindergarten bis zum Schulabschluss, Ausbildungsbeginn oder Studium.

  • Walther Bruckschen ist zertifizierter Kinder- und Jugendcoach sowie Key4you-Coach, Kompetenzenbilanz-Coach, ProfilPASS-Berater, MetaCards-Practitioner, DNLA-Berater und Familienteam Profi (Axel Jagemann/Jürgen Andrae, IPE, MindSYSTEMS)Kurzprofil:
  • Er ist seit zehn Jahren auch als Coach und Berater für Familien, Kinder und Jugendliche tätig.
  • Fünf Jahre lang leitetete er in den Sommerferien ein Jugendcamp der Leuphana Sommerakademie und war im Projekt BEO+ der Stiftung Gesellschaft macht Schule als Kursleiter aktiv

Seine Schwerpunkte im Beratungsangebot:

  • Potenzialcoaching
  • Orientierungscoaching
  • Bildungs- und Ausbildungsberatung
  • Elterncoaching und Familienberatung
  • Lerncoaching / Schule sorglos Coaching

4. Kompetenzguru

Wenn es darum geht, sich auf die persönlichen Anforderungen der Ausbildung, des Studiums und des Berufs vorzubereiten, dann ist man bei „Kompetenzguru“ an der richtigen Adresse. Mehr über die Arbeit von „Kompetenzguru“ mit DNLA hier in diesem Video.

Weitere Informationen bei:
Norbert Schering
Bebelstr.19a
16356 Ahrensfelde
Telefon: 01728598696
E-Mail: n.schering@kompetenzguru.de

5. Stars@Work

Unser DNLA-Netzwerkpartner Thorsten Ebeling und seine Partnerin Sandra Schlenker haben die Initiative „Stars@work“ ins Leben gerufen.
Mehr Infos zum Projekt und ein Interview mit Thorsten findet man hier:
https://www.dnla.de/starswork-ausbildung-neu-denken-wert-voll-ausbilden-und-wachstum-erreichen/

Thorsten Ebeling

Ein Partnerportrait und weitere Informationen zu Stars@Work findet ihr hier:
https://www.dnla.de/dnla_partner/thorsten-ebeling-trainer-coach-berater/
Thorsten Ebeling thorsten@starsatwork.de Büro: +49 511 353 969 888

6. Young Pro Academy (YPA)

Doch nicht nur auf dem Weg von der Schule in die Ausbildung, auch danach, während der Ausbildung, bieten Partner aus unserem Netzwerk mit DNLA erstklassige Betreuung und Begleitung. Die Young Pro Academy (YPA) aus Münster ist dafür ein wunderbares Beispiel.

Die Young Pro Academy, bei der gleich eine ganze Reihe von DNLA-zertifizierten Kolleginnen und Kollegen coachen, wurde deshalb auch für ihre hervorragende Arbeit mit Auszubildenden aus vielen Unternehmen hier aus der Region mit einem DNLA-Award 2023 ausgezeichnet.

Weitere Infos zur YPA bei

Young Pro Academy
Institut für Nachwuchsförderung e.K.
Isolde-Kurz-Straße 77
48161 Münster

Benjamin Adamaschek
Geschäftsführer / Gen Z Pro
Tel. +49 2533 281238
ask@ypa.de

Und auch wir von der DNLA GmbH erstellen gemeinsam mit unseren Partnern Hilfen für Ausbilder*innen wie das Praxishandbuch mit Entwicklungshinweisungen für Auszubildende und beschäftigen uns mit Themen wie psychische Belastungen bei Jugendlichen und Hilfen für Berufsanfänger.

All das, zusammengenommen, hilft jungen Menschen, zuversichtlicher in die Zukunft zu schauen und möglichst gut auf alle Chancen und Herausforderungen im Beruf und im privaten Bereich vorbereitet zu sein.

DNLA-Partner bei Veranstaltungen rund um den Erdball

1. DNLA-Partner Simdustry bei der ATD-conference „Recharge your Soul“ in New Orleans.

Unsere Partner von SIMDUSTRY waren vor Ort bei der ATD Conference in den USA dabei. Unter dem Motto „Recharge your Soul“ wurden in New Orleans Entwicklungskonzepte, Trainings- und Beratungsangebote präsentiert. Die DNLA-Verfahren sind bei SIMDUSTRY immer Teil der Konzepte und Angebote und so war auch DNLA direkt am Stand mit repräsentiert.

„ATD in a nutshell“ – über die ATD-Conference

  • The ATD-conference is the biggest reunion of the Learning & Development industry
  • For 80 years committed to providing first-class service.
  • Join more than 13,000 professionals from plus 80 countries and learn about new trends, developments, and best practices of the industry.
  • Stay ahead, be aware of T&D´s and learn strategies to implement with your colleagues
  • Networking events & the opportunity to build lifelong business partnerships.
  • More than 300 education sessions professionals
  • More than 400 exhibitors professionals

Eindrücke vom Messestand von SIMDUSTRY an der ATD Conference:

Wie man auf den Bildern sehen kann, war die Konferenz gut besucht und am Stand unserer Partner von SIDUSTRY fanden viele angeregte Gespräche statt.

Und die waren durchaus erfolgreich: Gute Kontakte konnten geknüpft werden und neue Beratungsprojekte bahnen sich an.

2. DNLA-Partnerin Sabine Grosser beim VdU Jahreskongress.

DNLA war noch bei einem weiteren Event im Mai vertreten, und zwar beim VdU-Jahreskongress 2024 am 28. und 29. Mai in Berlin des Verbandes deutscher Unternehmerinnen e.V..

Vor Ort mit und für DNLA war unsere Partnerin Sabine Grosser aus Düsseldorf.

Sabine Grosser vom IKOS – Institut für Kommunikation, Organisation, Selbstführung präsentierte dabei das Female Leadership Programm, bei dem sie mit den beiden DNLA Partnerinnen Katrin Ziehm und Stefanie Munzert kooperiert.

Wie man sieht, war die Jahrestagung des VdU sehr gut besucht.
Und die Veranstaltung war in vielerlei Hinsicht besonders:

  • Der Kongress des VdU war ein Jubiläumskongress, denn den 1954 gegründeten Verband gibt es nun schon seit 70 Jahren!

  • Und einer der wenigen männlichen Gäste war dafür umso prominenter: Es handelte sich um Bundeskanzler Olaf Scholz.

Alle Anwesenden hatten sichtlich viel Spaß bei der Veranstaltung und mit Sicherheit haben alle Teilnehmerinnen viele gute Ideen und Impulse von der Tagung mitgenommen.

3. DNLA-partner Resultant bei der Ausbildung von Nachwuchspersonaler*innen bei der Slovenian Human Resources Association.

Unsere Partner von Resultant in Slowenien bilden über die Slovenian HR Association / Slovenska kadrovska zveza Nachwuchs-Personalerinnen und -Personaler aus.

  • Der aktuelle Jahrgang hat am 10. Juni das erste Jahr der HR Youngsters Academy erfolgreich abgeschlossen.
  • Nachwuchs HR-Fachleute durchlaufen das Programm, das Vorlesungen von erfahrenen Fachleuten, interaktive Workshops, and Networkinggelegenheiten.P
  • Projekte zu Themen wie Emotionale Intelligenz, Jahresabschlüsse, and KI im HR management. wurden umgesetzt.
  • Unsere Partner von Resultant waren als Mentoren and Sponsoren mit dabei.

Die Nachwuchs HR-Fachkräfte durchlaufen im Rahmen ihrer Ausbildung auch die DNLA-Verfahren MM und ESK und bekommen Feedback und Coaching, basierend auf ihren Ergebnissen will evaluate leadership and social skills through the DNLA system and we will provide them feedback coaching durch die Fachleute aus dem Team von Resultant.

DNLA & Arpedes: Türkisch-Deutsche DNLA-Partnerschaft

Wir freuen uns ganz besonders, Ferda und Okan Gümus im DNLA-Partnernetzwerk begrüßen zu dürfen. Beide werden mit ihrer Beratungsfirma Arpedes – Argentum Personal Development Seminars Personalberatung und Personalentwicklung mit DNLA anbieten, und zwar von Deutschland und von der Türkei aus und für Unternehmen und Mitarbeiter*innen in Deutschland und in der Türkei.

Hoş geldiniz Ferda ve Okan! Herzlich willkommen, Ferda und Okan.

Ferdag Binatli Gümüs und Okan Gümüs, die Inhaber und Geschäftsführer von Arpedes - Argentum Personal Development Seminars.

Hoş geldiniz – herzlich willkommen in unserem Partnernetzwerk, Ferda und Okan Gümüs. Beide sind äußerst erfahren in der Beratung von Menschen und von Unternehmen. Kunden für die Trainings- und Beratungsleistungen von Arpedes sind namhafte internationale Unternehmen. Geschäftsführer, Führungskräfte und Fachkräfte, beispielsweise im Vertrieb, werden umfassend beraten, trainiert und gecoacht. Die Beratung ist dabei stets ergebnisorientiert und auf messbare Resultate und Veränderungen ausgerichtet.
Doch nicht nur das Beratungs- und Angebotsspektrum von Ferda und Okan Gümüs ist beeindruckend. Dass beide unglaublich vielseitig interessiert sind, zeigt ihr fachlicher Background, der nicht nur Bereiche wie Pädagogik und Arbeits- und Organisationspsychologie abdeckt, sondern auch Fächer wie Literatur- und Verhaltenswissenschaften und Computer Engineering.

Dass Ferda Binatli Gümüs auch noch Dozentin für Türkisch ist und gleichzeitig fließend Deutsch spricht, hilft uns natürlich enorm beim gemeinsamen Ziel, DNLA auf türkisch und in der Türkei zu etablieren.

ARPEDES

Doch nicht nur fachlich, auch persönlich bringen die Beiden genau das mit, was es braucht, um dieses Vorhaben zum Erfolg zu führen. Beide sind unglaublich engagiert und fleißig und voller Energie – und gleichzeitig gehen sie sehr strukturiert und wohlüberlegt vor.

Das macht uns die Zusammenarbeit sehr leicht. Wir freuen uns sehr, den weiteren Weg mit Ferda und Okan gemeinsam zu gehen und die Verbindung von Arpedes und DNLA zu einer starken und dauerhaft erfolgreichen Partnerschaft zu machen.
Davon wird sicherlich auch unser gesamtes Partnernetzwerk profitieren.

Hoş geldiniz Ferda ve Okan! Herzlich willkommen, Ferda und Okan.

Glückliche Mitarbeiter: Was der Weltglücksreport uns für die Unternehmensführung lehrt.

Zufriedene und glückliche Mitarbeiter sind ein nicht zu unterschätzender Wettbewerbsfaktor. Aber was brauchen wir, um glücklich zu sein? Der Weltglücksreport gibt Antworten – und die sind auch für die Unternehmensführung sehr relevant!

Glückliche Mitarbeiter: Ein echter Wettbewerbsvorteil.

Glückliche Mitarbeiter sind nicht nur zufrieden, sie sind auch ein echter Wettbewerbsvorteil.
Glückliche Mitarbeiter

Doch was macht uns bei der Arbeit glücklich? Was bedeutet „Glück„, und durch welche Faktoren wird es beeinflusst? Um herauszufinden, welche Faktoren wichtig sind und was uns bei der Arbeit glücklich macht und wie man diese Faktoren gezielt stärken könnte, haben wir die umfassendste Studie zu diesem Thema analysiert: Den Weltglücksreport.

Der Weltglücksreport („World Happiness Report“) ist ein jährlich vom Sustainable Development Solutions Network der Vereinten Nationen veröffentlichter Bericht. Der Bericht enthält jeweils die Rangliste zur Lebenszufriedenheit in den Ländern der Welt und zugehörige Datenanalysen aus verschiedenen Perspektiven. Der Report umfasst den Zustand des weltweit empfundenen Glücks und der Lebenszufriedenheit, Ursachen für Glück und Unglück sowie politische Folgerungen, und dokumentiert diesen mit Fallstudien. In erster Linie ist die Absicht des Weltglücksreports, der aufgrund einer Initiative der Vereinten Nationen (UN) ins Leben gerufen wurde, Politik und Gesellschaft Impulse zu geben, um gesellschaftliche Entwicklungen voranzutreiben und um Bildungsinitiativen, Zivilgesellschaft, bürgerliches Engagement und Meinungsfreiheit zu fördern.

Unternehmenspolitik und Mitarbeiterführung waren nicht im Blickfeld der Initiatoren des Weltglücksreports. Und doch sind die Erkenntnisse aus dem Weltglücksreport auch hierfür direkt relevant und nutzbar, wie wir gleich sehen werden.

Was bedeutet Glück? Die 5 Dimensionen des Glücks.

Was bedeutet „Glück“? Glück hat natürlich viele Facetten, und ist natürlich letzten Endes auch eine individuelle Sache. Wir alle werden „Glück“ und „glücklich sein“ mit unterschiedlichen Dingen assoziieren.
Auch Kollegen aus dem DNLA-Beraternetzwerk, wie Martin Lischka, haben sich schon auf die Suche nach der Weltglücksformel gemacht, um uns alle einzuladen, über das Glück, über unser Leben, unsere Arbeit und das, was wir tun, nachzudenken.

Bei allen individuellen Unterschieden gibt es doch einige klar identifizierbare Rahmenbedingungen, die für das Glück, bzw. für die Möglichkeit, ein glückliches Leben führen zu können, wichtig sind. Wir stellen sie hier kurz vor und betrachten dabei auch, was diese 5 Dimensionen bezogen auf die Arbeitswelt bedeuten.

1. Einkommen / materielle Sicherheit

Wichtig, um ein glückliches Leben führen zu können und um die eigenen Potenziale zu entfalten sind ein ausreichendes Einkommen und materielle Sicherheit.

Für die Mitarbeiterführung und für glückliche Mitarbeiter ist es also wichtig, diesen einen fairen, ausreichenden Lohn zu bieten und darüber hinaus auch langfristig eine gesicherte Zukunftsperspektive im Unternehmen.

2. Großzügigkeit / andere unterstützen, für andere etwas Sinnvolles tun.

Doch nicht nur materielle Sicherheit ist wichtig für unser Glück. Auch der Sinn bei der Arbeit ist von erheblicher Bedeutung.

Die Identifikation mit dem Arbeitgeber und mit den Arbeitsinhalten und das Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun, sind also elementar wichtig, damit wir uns glücklich bei der Arbeit fühlen.

3. Unterstützung / Gemeinschaft (keine Isolation) / soziale Zugehörigkeit

Genauso wichtig wie das Gefühl, für andere etwas Sinnvolles zu tun, ist das Gefühl unterstützt zu werden, dazuzugehören und nicht auf sich alleine gestellt zu sein.

Eine gute Zusammenarbeit im Team und Rückhalt durch die Führungskräfte sind also wichtig für das Glück am Arbeitsplatz. Das gilt immer, besonders aber in schwierigen Zeiten, die mit Stress und besonderen beruflichen und/ oder privaten Belastungen verbunden sind.

4. Entscheidungsfreiheit / Wahlfreiheit; Abwesenheit von Diskriminierung und die Möglichkeit, sich zu entfalten.

Wir alle haben Ideen, möchten Einfluss nehmen und mitgestalten. Und wir möchten selbst entscheiden können, welchen Weg wir gehen – das gilt privat genauso wie im beruflichen Bereich.

Um glücklich bei der Arbeit zu sein, ist es daher wichtig, dass die Mitarbeitenden inhaltliche Gestaltungsmöglichkeiten haben und dass ihnen auch Karrierewege und Entwicklungsmöglichkeiten offen stehen. Fehlende Perspektive, Diskriminierung und eine „gläserne Decke“ hingegen zerstören das Glück am Arbeitsplatz.

5. Abwesenheit von Korruption / Fairness, Zuverlässigkeit und Loyalität.

Auch diese Dimension ist im Unternehmen genauso wichtig wie allgemein in der Gesellschaft. Wenn Menschen merken, dass sie unfair behandelt werden, dann sind Frustration und Verunsicherung die Folge.

Bei der Beförderung, bei Beurteilungssystemen, beim Feedback – das Thema „Fairness“ spielt eine große Rolle für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmensalltag. Nur wenn es fair im Unternehmen zugeht, können die Mitarbeitenden dort auch glücklich sein.

Zufrieden am Arbeitsplatz: Glückliche Mitarbeiter.
Zufrieden am Arbeitsplatz: Glückliche Mitarbeiter.

Die 5 Dimensionen des Glücks am Arbeitsplatz: So bekommt man glückliche Mitarbeiter.

So weit, so einleuchtend. Gleichzeitig wissen wir aber auch aus zahllosen Umfragen und Studien, dass es mit dem Glück und der Zufriedenheit am Arbeitsplatz oft nicht weit her ist. Was also kann man machen, damit es im Unternehmen mehr glückliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gibt und damit all die eingangs erwähnten positiven Effekte auch eintreten? Wir geben hier Tipps, die für glückliche Mitarbeiter – und für den Unternehmenserfolg – sorgen.

Nun, wenn man die hier bereits veröffentlichten Artikel durchgeht, dann wird man feststellen, dass das Prinzip „Der Mensch im Mittelpunkt“ gut zusammenfasst, wie eine Unternehmensführung aussehen muss, die für glückliche und zufriedene (und damit auch engagierte und erfolgreiche) Mitarbeitende sorgt und die vielerorts vorherrschende Unzufriedenheit und Motivationsmisere bekämpfen kann. Da wir die verschiedenen Themen in den einzelnen Fachbeiträgen bereits ausführlich erläutert haben hier an dieser Stelle nur noch einmal eine Aufzählung mit den entsprechenden Links im Überblick:

Von herausragender Bedeutung für glückliche Mitarbeiter: Das Verhalten der Führungskräfte, Empathische Führung und Loyal Leadership (Loyale Führung), gezielte Führungskräfteentwicklung, um das zu erreichen, eine gesunde Unternehmenskultur und das Bekämpfen der „gläsernen Decke“, beispielsweise für weibliche Führungskräfte sind wichtige Punkte.

Ebenso wichtig: Unterstützung in Krisenzeiten, Vorbeugung und Bekämpfung von Stressbelastung am Arbeitsplatz, eine konstruktive Konfliktkultur und Maßnahmen, die eine gute Zusammenarbeit im gesamten Unternehmen fördern, die gute Begleitung von Auszubildenden von Anfang an durch die Ausbilder*innen und durch geeignete Programme, die individuelle Förderung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, um ihr Potenzial zu erkennen und gezielt zu fördern und das Berücksichtigen verschiedener Bedürfnisse, zum Beispiel bei älteren Mitarbeitenden, bei Hochbegabten oder im Bezug auf Neurodivergenz.

Zuletzt seien hier noch die Professionelle Personalauswahl unter besonderer Berücksichtigung von tatsächlichen Fähigkeiten („Skills based recruiting“) und von Soft Skills (statt des Einsatzes fragwürdiger und unausgereifter Methoden und einer immer stärkeren Automatisierung und Entpersonalisierung des Rekrutierungs- und Personalauswahlprozesses) für eine enge Mitarbeiterbindung von Anfang an und für eine gute Beziehungsebene sogar zu den Bewerberinnen und Bewerbern, die im Moment nicht in Frage kommen genannt, die gleichzeitig das erste Element einer gute Unternehmenskultur ist, und die wiederum durch Dinge, die die Arbeitgeberattraktivität stärken und die ein motivierendes Arbeitsumfeld schaffen, ergänzt wird.

Sicherheit und Zufriedenheit, flexible, individuelle Regelungen (zum Beispiel bei Arbeitszeit und Arbeitsort), Fortbildungen und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Gleichberechtigung, Werte und kulturelle Fragen – das alles sind auch Dinge, die bei Befragungen von Mitarbeitenden aus verschiedenen Bereichen und Ländern als wichtig und vorrangig genannt werden, wie man hier nachlesen kann – und das deckt sich also bereits stark mit den hier genannten Aspekten.

Erkennen, ob man glückliche oder unglückliche Mitarbeiter hat: Professionelle Potenzialanalysen als wertvolles Hilfsmittel und als Katalysator für gute Gespräche.

Wir haben schon anhand dieser Aufzählung gesehen, dass es hier viele Aspekte und viele Punkte gibt, an denen man als Verantwortliche*r im Unternehmen Dinge richtig, oder eben leider auch vieles falsch machen kann. Das Problem in den Unternehmen dürfte dabei auch weniger das fehlende Bewusstsein für die Wichtigkeit dieser Themen sein, sondern vielmehr die Schwierigkeit, zu wissen, wo genau im Einzelfall angesetzt werden muss und welche Dinge bereits gut laufen und bei welchen sich – vielleicht von außen unbemerkt – Probleme und Frust aufbauen.

Abhilfe schaffen hier geeignete Analyseverfahren. Sie helfen, herauszufinden, wo Überforderung oder Unzufriedenheit vorliegen, wo Ideen und Eigeninitiative blockiert sind, wo Ängste und Unsicherheit das vorhandene Potenzial blockieren und an welchen Stellen Unterstützung, insbesondere durch die Führungskräfte, nötig ist.

Wir geben im Folgenden konkrete Beispiele für die oben genannten 5 Dmensionen des Glücks, an welchen Stellen in den Potenzialanalysen DNLA – Discovering Natural Latent Abilities ESK – Erfolgsprofil Soziale Kompetenz und MM – Management und Führung Anhaltspunkte geben, wo das Ziel, glückliche und erfolgreiche Mitarbeiter zu haben, gefährdet ist und wo im Unternehmen man Dinge besser machen kann.

1. Einkommen / materielle Sicherheit

  • Einkommen und materielle Aspekte und noch konkreter Themen wie: „Bin ich mir bewusst, was meine eigene Arbeit und meine Leistung wert sind?“ sowie das Prinzip „Leistung und Gegenleistung“ beleuchtet der Faktor „Statusmotivation“.
  • Das Thema der Akzeptanz und die Sicherheit, frei von Angst vor negativen Konsequenzen und, zum Beispiel, Arbeitsplatzverlust, agieren zu können, betrachtet der Faktor „Selbstsicherheit“.

2. Großzügigkeit / andere unterstützen, für andere etwas Sinnvolles tun.

  • Sinn bei der Arbeit und die Wertschätzung, die man von anderen erhält, das alles macht sich positiv im Faktor „Motivation“ bemerkbar.
  • Bezogen auf das Thema „Führung“ sind es Faktoren wie „Identifikation“ und „Personenorientierung“, die hier eine Rolle spielen, aber auch die „Teamarbeit“.

3. Unterstützung / Gemeinschaft (keine Isolation) / soziale Zugehörigkeit

  • Der Faktor „Arbeitszufriedenheit“ zeigt, wie zufrieden man mit den konkreten Arbeitsumständen und den Gegebenheiten am Arbeitsplatz ist. Und dazu gehört zum Beispiel auch ein gutes kollegiales Umfeld.
  • „Kontaktfähigkeit“ hilft, Distanz abzubauen und ein gutes, auf Vertrauen aufbauendes Arbeitsverhältnis zu pflegen.
  • Einfühlungsvermögen ist notwendig, um sich in Andere (Kolleg*innen und Mitarbeiter*innen) hineinzuversetzen, und auf ihre Situation eingehen zu können. Eine wichtige Voraussetzung für Mitarbeiterorientierte Führung.
  • „Verantwortung für Mitarbeiter“ ist ebenfalls ein Aspekt der Führung, der hiermit ganz eng zu tun hat.

4. Entscheidungsfreiheit / Wahlfreiheit; Abwesenheit von Diskriminierung und die Möglichkeit, sich zu entfalten.

  • „Gender-“ und „Diversitykompetenz“ sind Faktoren, die wir extra entwickelt und in die Analysen aufgenommen haben, damit ein Anhaltspunkt vorliegt, wie objektiv und Vorurteilsfrei Führungskräfte Mitarbeitende behandeln und beurteilen.
  • Die „Einbeziehung“ der Teammitglieder bei Veränderungen im Unternehmen und bei anstehenden Entscheidungen und das Maß, in dem sie ihre eigene „Initiative“ einbringen und ausleben können, sind ebenfalls wichtige Elemente. Sie helfen, dass die Mitarbeitenden mit gestalten können – und davon profitieren sie selbst wie auch die Unternehmen.
  • Dasselbe gilt natürlich für alles, was im Bereich „Mitarbeiter-Entwicklung“ stattfindet.

5. Abwesenheit von Korruption / Fairness, Zuverlässigkeit und Loyalität.

  • Diese Aspekte werden insbesondere beim Faktor „Machtverhalten“ berücksichtigt.
  • Auch bei Faktoren wie „Leistungsforderung“, „Delegation“ und „Autorität“ können sie eine Rolle spielen.

Die DNLA-Analysen messen also viele Faktoren, die relevante Aspekte des Führungsverhaltens abbilden. Außerdem zeigt sich an vielen Stellen in den Analysen – und die hier aufgelisteten Beispiele sind längst nicht alle, die man hätte nennen können – wie es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geht und wo Handlungsbedarf besteht.

Eine gezielte Anwendung der Analysen, kombiniert mit professioneller Begleitung und Beratung, führt dazu, die Mitarbeiterzufriedenheit – oder anders gesagt: das „Glück“ am Arbeitsplatz signifikant zu erhöhen, wie auch zahlreiche Teilnehmerfeedbacks zeigen. Eine Teilnehmerin hat das so formuliert: „Der Wert liegt in der dauerhaft positiven Veränderung und Verbesserung der Lebensqualität. Hinsichtlich beruflicher Ebene oder auch privater.“

KI, Chatbots, Avatare: Fragwürdige Methoden bei der Personalauswahl

In diesem Beitrag betrachten wir den Einsatz von KI, Chatbots und Avataren bei der Personalauswahl. Dabei beleuchten wir insbesondere kritische Aspekte und Gefahren beim Einsatz dieser Methoden.
Nach den wichtigsten Punkten der Kritik an KI-gestützter Personalauswahl stellen wir auch alternative Möglichkeiten vor: Am Ende des Beitrags fassen wir die wichtigsten Qualitätskriterien für Auswahlverfahren und Einstellungstests vor und wir empfehlen Alternativen zum Einsatz von KI und Chatbots bei der Personalauswahl.

Welche Gründe gibt es, dass der Einsatz von KI bei der Personalauswahl immer populärer wird?

Viele Unternehmen versprechen sich Großes vom Einsatz von künstlicher Intelligenz bei der Personalauswahl. Mit ihrer zunehmenden Popularität wächst aber auch die Kritik an KI-gestützter Personalauswahl. Doch der Reihe nach: Welche Vorteile können Automatisierung und der Einsatz von KI im Prozess der Kandidatensuche und Kandidatenauswahl bieten?

Automatisierung und KI scheinen also wirklich einige Vorteile im Bewerbungs- und Auswahlprozess zu bieten. Aber, wie auch im vorangegangenen Expertenstatement des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag schon deutlich geworden ist, es kommt sehr auf die konkrete Ausgestaltung an, und auch darauf, nicht zu einseitig auf KI zu setzen und bestimmte Grenzen nicht zu überschreiten.

Und genau hier wird es kritisch.

Kritik an KI-gestützter Personalauswahl: Welche Punkte sprechen dagegen?

Erster Kritikpunkt an Kritik an KI-gestützter Personalauswahl: Unklare Fundierung, intransparente Ergebnisse.

Zweiter Kritikpunkt an Kritik an KI-gestützter Personalauswahl: Der Einsatz von automatisierten Videoanalysen.

Während seltsame Fragen und Aufgabenstellungen mit unklarer Relevanz und wenig Bezug zum eigentlichen Job auch bei „klassischen“ Auswahlverfahren anzutreffen sind, verhält es sich beim Einsatz von Videoanalysen und deren Auswertung mit Hilfe von KI gänzlich anders.

Hier in einem Beitrag der NZZ wird von den Erfahrungen eines Probanden berichtet: Anders war das bei dem Video-Interview, das er für eine andere Firma aufnehmen musste. In seinem Fall standen Fragen auf Texttafeln, manchmal moderieren Avatare das Gespräch. Jeweils 30 Sekunden Zeit hatte Karim, um auf eine Frage eine Antwort aufzunehmen. «Das war stressig. Ich hatte Sorge, meinen Text nicht in der vorgegebenen Zeit unterbringen zu können. Dann würde man ziemlich blöd dastehen.» Ein Hinweis hatte Karim darauf aufmerksam gemacht, dass das Video zum Teil maschinell ausgewertet würde. Was dabei genau passierte, erfuhr er aber nie.

Und genau dieser Punkt: Die automatisierte, maschinelle Auswertung von Videoanalysen ist wissenschaftlich gesehen äußerst umstritten:


Auch andere Experten stimmen hier voll mit ihr überein:

„Unternehmen oder Bewerber sollten gesichtsbasierte Persönlichkeitstests, die als Produkt künstlicher Intelligenz deklariert werden, mit Skepsis begegnen.„, so Prof. Dr. Walter Simon. Auch wenn Anbieter, wie das Start-up-Unternehmen Retorio mit Sitz in München verspricht, seine Software könne, ausgehend von einem kurzen Videointerview, „Verhaltensweisen erkennen und darauf aufbauend ein Persönlichkeitsprofil erstellen“ kann man auf diese Versprechungen nicht allzu viel geben. Bei dieser Art von computergestützter automatisierter Videoanalyse zum „Persönlichkeitscheck“, der Mimik, Gestik und Sprache von Bewerber*innen analysiert und auf dieser Basis dann ein Persönlichkeitsprofil ausspuckt (dessen Relevanz und Aussagekraft für die zu besetzende Stelle außerdem noch fraglich ist) ist aber größte Vorsicht geboten, denn die Ergebnisse sind überhaupt nicht valide.

Und es kommt noch mehr: Nicht nur Äußerlichkeiten wie Kleidung und Brille ändern, wenn man der Analysesoftware glauben darf die Persönlichkeit (und damit, so ist zumindest das Ziel der Analyse, die Eignung für einen bestimmten Job). Ob auch die Haarfarbe eine Rolle spielt für die Auswertung, wissen wir nicht (…zu befürchten wäre es aber). Offensichtlich spielt aber die Umgebung und die Aufnahmequalität des Videos ebenfalls eine gewichtige Rolle. Änderte sich der Hintergrund bei ein- und derselben Probandin wurde diese anders beurteilt. Eine Bücherwand im Hintergrund macht aus einem bodenständigen und zurückhaltenden Bewerber eine interessante und lebhafte Persönlichkeit (siehe Foto). Bei unterschiedlichen Hintergründen verschoben sich die Persönlichkeitswerte um bis zu 15 Prozent. Selbst Helligkeits- oder Sättigungswerte beeinflussten das Ergebnis. Und das alles, obwohl die Aussagen der Proband*innen in den Interviews stets Wort für Wort gleich blieben!

KI Bewerbertests im Praxis-Check: Bild wurde entnommen als Teil des Zitats aus dem Artikel unter diesem Link: https://www.gabal-magazin.de/training/was-taugen-ki-gestuetzte-bewerbertests/

Wenig erstaunlich daher das folgende Fazit: Als Ergebnis der Testreihe gab es Zweifel an der Intelligenz des mit künstlicher Intelligenz ausgestatteten Persönlichkeitstests. Anbieter wie HireVue selbst erkannten, dass die Ergebnisse aus der Bildanalyse des Gesichts nur schwache Hinweise zum Leistungsverhalten liefern. Man analysiert deshalb nur noch die Tonspur. …wobei bezweifelt werden muss, dass das genauere Ergebnisse liefert.

Auch die Nähe zur pseudowissenschaftlichen Physiognomik, die versucht, aus äußeren Merkmalen des Körpers, besonders des Gesichts, auf die seelischen Eigenschaften eines Menschen – also insbesondere dessen Charakterzüge und/oder Temperament – zu schließen, und die später im 19. und 20. Jahrhundert als wissenschaftlicher Unterbau für Rassismus und Eugenik diente, gebietet – schon aus historischen Gründen – größte Vorsicht gegenüber gesichtsanalytischen Deutungsversuchen, merkt Prof. Dr. Walter Simon zurecht an. Solche pseudowissenschaftlichen Ansätze, die in der Vergangenheit enorm viel Leid und Schaden mit verursacht haben, dürfen auf keinen Fall, in ein neues „Hightech-Gewand“ gekleidet, eine Renaissance feiern!

Dritter Kritikpunkt an Kritik an KI-gestützter Personalauswahl: Diskriminierung / Training der KI mit Hilfe von verzerrten Daten:

Grundsätzlich gilt bei KI: Die KI-generierten Ergebnisse bzw. Vorschläge können immer nur so gut sein, wie die Datenbasis, auf die die KI zugreift. Ist die Datenbasis einseitig und selektiv, dann werden es auch die von der KI damit erzeugten Ergebnisse sein („Biaseffekt„). Am Beispiel des Internetgiganten Amazon zeigt sich, wie schnell KI-Einsatz – anders als im Abschnitt mit den Vorteilen dieser Technologie zu Beginn dieses Textes aufgelistet – zu mehr Ungleichheit und zu Diskriminierung führen kann.

Auch Anbieter von KI-Lösungen zur Bewerbendenauswahl und Branchenvertretende sind ausweislich ihrer eigenen Darstellungen für die Gefahr potenzieller Biaseffekte sensibilisiert. Sie machen etwa in eigenen Veröffentlichungen im Rahmen von Handlungsempfehlungen für den Einsatz von KI im Personalwesen darauf aufmerksam, dass – sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus ethischer Perspektive – die Gefahr eines sich verstärkenden Bias gegeben sein kann (BPM 2019, S.16 ff.; Ernst & Young 2018, S.7; Guenole/Feinzig 2018, S.30). [1].

Wie kann man es besser machen?

Auch wir bei DNLA arbeiten mit einer großen Datenbasis und mit einem lernenden System. Daher wissen wir selbstverständlich auch um den Wert von aussagekräftigen Daten und Datenauswertungen bei der Personalentwicklung und bei der (Vor-)auswahl von Bewerberinnen und Bewerbern und die als Kritik an KI-gestützter Personalauswahl vorgebrachten Punkte sind auch für unsere Arbeit relevant.

  • Damit diese Vorteile auch wirklich zum tragen kommen, muss das Instrument und die Methode der Datenanalyse wissenschaftlich fundiert, valide und reliabel sein und es muss ein hohes Maß an Objektivität und Transparenz gewährleisten.
  • Wichtig für die Qualität des gesamten Auswahlprozesses ist zudem, dass Analyseinstrumente und Daten immer nur ein – sehr gut konstruiertes und hilfreiches – Werkzeug sein dürfen bei der Personalauswahl und dabei aber niemals die Entscheidung zu sehr vorwegnehmen oder gar alleine treffen. Die Anwendung der verschiedenen Methoden muss in einen professionellen HR-Prozess integriert sein. Dies bedeutet auch, dass die Analysedaten, so, wie es bei DNLA der Fall ist, immer als Grundlage für ein persönliches Gespräch dienen.

Wenn diese Punkte bei der Anwendung beachtet werden, dann können Analyseinstrumente wertvolle Hilfsmittel sein und helfen, die Potenziale der unterschiedlichsten Bewerber*innen zu erfassen und voll zu entwickeln.

Fazit:

Robot Recruiting bleibt ein schwieriges Feld. Nicht nur, weil die Technologie undurchsichtige Ergebnisse liefert. Sondern auch, weil die Akzeptanz auf Bewerberseite fehlt.

Der Weg ist zu einer KI, die wirklich den Mensch, seinen Charakter und seine Eigenschaften erfasst, ist noch weit. Die Wahrheit liegt auf der Hand: Vor dem Hintergrund des aktuellen Fachkräftemangels liegt im Einsatz von KI-Instrumenten eher ein Risiko als eine Chance. Wer möchte sich schon von Algorithmen beurteilen lassen, deren Kriterien längst undurchsichtig geworden sind? Gerade in der Persönlichkeitsbewertung steht die KI im Verdacht menschliche Vorurteile zu zementieren, statt sie abzubauen.

Das Perfect Match von Bewerberinnen und Bewerbern mit einem Unternehmen wird also in den Händen derer bleiben, die in den Personalabteilungen die Verantwortung tragen. Eine fundierte Beurteilung und echte Menschenkenntnis sind durch nichts zu ersetzen.

Das wird auch durch einen weiteren Aspekt unterstrichen: Bewerberinnen und Bewerber sind nicht dumm. Sie wissen, was sie beim Bewerbungsprozess erwartet – und reagieren darauf. Was früher zum Beispiel durch ein Assessment-Center-Training geschah, sieht heute so aus, dass Bewerbende ganz genau überlegen, welche Schlagworte sie in ihrer Bewerbung verwenden. Manche fügten sogar zusätzliche in weisser Schrift ein, […], damit sie der Computer ausliest, aber der Mensch nicht sieht.

Außerdem ist es fraglich, ob die „Entpersonalisierung“ / „Entmenschlichung“ des Bewerbungsprozesses für Unternehmen unter den heutigen Bedingungen des gravierenden Fachkräftemangels der richtige Weg ist.

Auch wenn das Bedürfnis nach zunehmender Automatisierung und Effizienzsteigerung bei der Personalauswahl gerade bei großen Unternehmen nachvollziehbar ist: Sie kann, wenn sie übertrieben stark ausgereizt wird, schnell mehr Schaden als Nutzen stiften. Denn die aktuellen HR-Trends, wie die gestiegene Bedeutung der Employee-Experience, der Wandel des Arbeitsmarktes zum Bewerbermarkt und die Notwendigkeit, verstärkte Anstrengungen in Sachen Integration zu unternehmen und offener zu sein für Kandidat*innen und Bewerbergruppen, die vielleicht nicht den klassischen, früheren Wunschvorstellungen entsprechen ebenso wie der Trend zum „Skills-based-hiring“, bei dem es mehr auf konkrete Kompetenzen und weniger auf formelle Bildungsabschlüsse und Qualifikationen ankommt, widersprechen alle der Idee, den Prozess der Rekrutierung und der Kandidaten(vor)auswahl zu stark zu automatisieren und zu vereinfachen.

Die Unternehmen, die es sich hier zu einfach machen, werden viele wertvolle Bewerber*innen voller Potenzial von vornherein und aus den völlig falschen Gründen und Selektionsmechanismen heraus ausschließen. Sie werden eher „stromlinienförmige“ Kandidatinnen und Kandidaten „von der Stange“ erhalten, die das Unternehmen vielleicht ihrerseits nur als Durchgangsstation oder Karrieresprungbrett sehen.

Die Unternehmen aber, die sich hier Mühe geben und die von Anfang an Zeit investieren und eine – in beiderlei Sinne des Wortes – menschliche Vorgehensweise wählen, werden in der Lage sein, die „hidden champions“ zu erkennen und echte Potenzialträger gewinnen, die sich, gemeinsam mit dem Unternehmen, positiv entwickeln, die wachsen, und die Dinge möglich machen, die sich vorher niemand (egal ob Mensch oder KI) hätte vorstellen können.


[1] TAB – Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag: „Robo-Recruiting – Einsatz künstlicher Intelligenz bei der Personalauswahl“, Themenkurzprofil Nr. 40 | Robert Peters | April 2020

DNLA beim VdU-Jahreskongress 2024 in Berlin

DNLA wird beim VdU-Jahreskongress 2024 am 28. und 29. Mai in Berlin des Verbandes deutscher Unternehmerinnen e.V. vertreten sein, und zwar Dank unserer Partnerin Sabine Grosser aus Düsseldorf.

Das Thema des VdU-Jahreskongresses: „Innovation im Mittelstand – Chancen erkennen, Potenziale nutzen“.

Das Motto des Kongresses „Innovation im Mittelstand – Chancen erkennen, Potenziale nutzen“ passt in mehrfacher Hinsicht sehr gut zu DNLA.

Change Management mit DNLA.

Erstens ist DNLA gerade bei kleinen und großen mittelständischen Unternehmen im Einsatz und hier auch besonders erfolgreich. Zweitens geht es bei den DNLA-Projekten praktisch immer auch um Innovation und um Veränderungsprozesse im Unternehmen. Und drittens geht es – logischerweise – auch immer um die Potenziale von Menschen und von Unternehmen.

Das Programm wird sich inhaltlich um die Bedeutung von Digitalisierung, Unternehmerinnengeist, Vernetzung und Zusammenarbeit für eine erfolgreiche Innovationskultur im Mittelstand drehen. Denn nur durch innovative Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle können mittelständische Unternehmen sich vom Wettbewerb abheben und neue Märkte erschließen. Neben den Bühnen stehen dabei wie immer die vielseitigen Möglichkeiten des Netzwerkens und Ihres Zusammenkommens im Mittelpunkt.“

(Grafiken: © Screenshots von der Webseite des VdU).

Die Veranstaltung ist absolut hochkarätig besetzt. Prominente Referent*innen sind zum Beispiel Bundeskanzler Olaf Scholz, DIW-Präsident Prof. Marcel Fratzscher und die Unternehmerin und Autorin Tijen Onaran.

Vor Ort beim VdU-Jahreskongress 2024 in Berlin: Sabine Grosser (IKOS – Institut für Kommunikation, Organisation, Selbstführung) und Alexander Tychy (DNLA GmbH).

Eine spannende Veranstaltung und ein exzellentes Umfeld sind also geboten. Die DNLA GmbH wird am 29.05. vor Ort durch Alex Tychy vertreten sein. Er unterstützt dort DNLA-Partnerin Sabine Grosser aus Düsseldorf, vom IKOS – Institut für Kommunikation, Organisation, Selbstführung, die mit einem eigenen Messestand bei der Tagung in Berlin präsent ist, und die Initiatorin für den gemeinsamen Messeauftritt ist.

Präsentiert wird dabei – passend dazu, dass der Kongress vom Verband deutscher Unternehmerinnen ausgerichtet wird, das Female Leadership Programm, bei dem Sabine Grosser mit den beiden DNLA Partnerinnen Katrin Ziehm und Stefanie Munzert kooperiert.

Basisinformationen und weiterführende Informationen zu dem Programm finden Sie hier:

Sabine Grosser

Sabine Grosser ist Expertin für Veränderung von Unternehmen, Organisationen, Mitarbeiter*innen, Führungskräften und Privatpersonen. Sie arbeitet nach dem Motto »Wer nichts verändern will, wird auch das verlieren, was er bewahren möchte« von Gustav Heinemann.

Alexander Tychy

Alexander Tychy ist kaufmännischer Leiter bei DNLA GmbH. Er betreut Partner und Kunden von DNLA bei ihren Projekten in den Bereichen Personalauswahl, Personalentwicklung und Potenzialanalyse.

Der VdU – Unternehmerinnen aus Leidenschaft

Wer oder was ist der VdU? Wenn Sie den gastgebenden Verband noch nicht kennen, dann stellen wir ihn hier kurz vor.

Gut beraten: Fördermittel für Personalentwicklung und Unternehmensberatung

Unternehmen und Mitarbeiter*innen stehen vor großen Herausforderungen. Fachkräftemangel, tiefgreifende Veränderungen, und als Folge davon hohe Stressbelastung am Arbeitsplatz – gut, dass es Beraterinnen und Berater gibt, die hier qualifizierte Lösungen und Hilfen anbieten. Damit die Beraterinnen und Berater mit ihren Angeboten in den Unternehmen in die Umsetzung kommen und damit diese sich trauen, das nötige an Kapital und Zeit zu investieren, um dann in der Folge vielfach von diesem Invest zu profitieren, gibt es Fördermittel. Doch welche Fördermittel für Personalentwicklung und Unternehmensberatung gibt es? Wie findet man die richtigen Programme und Fördermitteltöpfe und was wird gefördert? Wir zeigen hier die wichtigsten Infos im Überblick.

Fördermittel für Personalentwicklung und Unternehmensberatung: Wir zeigen, welche Programme und Möglichkeiten es gibt und geben weitere Infos.

Fördermittel für Personalentwicklung und Unternehmensberatung: Diese Fördermittelprofis geben Orientierung

Fördermittel und Programme gibt es unzählige. Die Voraussetzungen, um über ein bestimmtes Programm Förderung zu erhalten, ändern sich immer wieder – als Laie bzw. als Unternehmen, das Fördergelder nutzen möchte, ist es schwer, hier den Überblick zu behalten. Gut, dass es „Fördermttelprofis“ gibt.

Kommerzielle Anbieter:

Verschiedene kommerzielle Anbieter bieten ihre Dienste an:

https://www.deutschland-startet.de/festigung/personalwesen-forderungsmoglichkeiten
https://www.deutsche-foerdermittelberatung.de/foerdermittelcheck/

Und auch wenn die Namen wie „Deutsche Fördermittelberatung“ oder „Deutschland startet“ etwas anderes suggerieren: Es handelt sich hier um Privatunternehmen und nicht um öffentliche Einrichtungen.
Auch die Banken bieten natürlich, in Verbindung mit Finanzierungsberatung und Finanzierungsberatung, Fördermittelberatung an.

Beratung bei der lokalen Wirtschaftsförderung:

Ebenfalls Beratung bietet die lokale Wirtschaftsförderung. Sie erfolgt in der Regel kostenlos und hat zum Ziel, möglichst viele der zur Verfügung stehenden Fördergelder zu den Unternehmen vor Ort zu lenken

Die Fördermittelseite des Bundeswirtschaftsministeriums:

Wer möchte, kann sich auch direkt auf der Fördermittelseite des Bundeswirtschaftsministeriums einen ersten Überblick verschaffen. Hier kann man zum Beispiel gezielt nach Fördermöglichkeiten für KMU suchen oder nach Fördermitteln im Bereich Personalentwicklung. Die Suche kann anschließend noch weiter verfeinert werden, zum Beispiel nach Regionen. So findet man dann Information zu relevanten Förderprogrammen wie zum Beispiel der Mittelstandsförderung – B.I.3 – Betriebsberatung/Coaching in Sachsen oder zur Förderung Zukunftweisender Projekte zur Unterstützung der dualen Ausbildung in Schleswig-Holstein. Auch bundesweit verfügbare Programme wie das ESF-Bundesprogramm – „Wandel der Arbeit sozialpartnerschaftlich gestalten: weiter bilden und Gleichstellung fördern“ durch das Unternehmen, die das Weiterbildungsangebot in ihrem Unternehmen ausbauen und damit die Gleichstellung von Männern und Frauen fördern oder auch Fachkräfte sichern wollen Förderung erhalten können werden hier aufgeführt und näher erläutert.

Fördermittel für Personalentwicklung und Unternehmensberatung: Diese Programme gibt es.

Wer nicht lange recherchieren oder auf eine Fördermittelberatung warten möchte, bekommt hier einen ersten Überblick über relevante Programme.

1. BAFA Programm „Förderung von Unternehmensberatungen für KMU“

Im Programm „Förderung von Unternehmensberatungen für KMU“ gibt Zugang zu Fördergeldern des Bundeswirtschaftsministeriums und des Europäischen Sozialfonds.

Innerhalb der Geltungsdauer der Förderrichtlinie (bis 31. Dezember 2026) kann jedes förderberechtigte Unternehmen maximal fünf in sich abgeschlossene Beratungen gefördert bekommen.

Berater*innen, die das Programm nutzen, müssen sich zuvor beim BAFA registrieren.

2. Das Nachfolgeprogramm für das erfolgreiche Programm „Unternehmenswert Mensch“: INQA-Coaching.

Viele kennen sicher noch das sehr erfolgreiche Programm „unternehmenswert Mensch“. Diese Programme werden nun ersetzt bzw. fortgeführt durch das neue Programm „INQA-Coaching“ der Initiative neue Qualität der Arbeit.

Informationen zum INQA-Coaching finden Sie hier. Auf der Webseite heißt es: „Für viele Betriebe ist es eine Herausforderung, beim Tempo der Veränderungen der Arbeitswelt mitzuhalten. INQA-Coaching hilft Unternehmen mit bis zu 249 Beschäftigten, passgenaue Maßnahmen zu finden. Bis zu 80 Prozent der Beratungskosten können übernommen werden. Erfahren Sie hier alles, was Sie zu INQA-Coaching wissen müssen!“

Grafik: Screenshot von der Webseite der INQA https://www.inqa.de/DE/angebote/inqa-coaching/uebersicht.html

3. Regionale Angebote, zum Beispiel der „Bildungsscheck NRW“.

Da der Bildungsscheck letztlich Fördergeder aus dem ESF nutzt sind vergleichbare Programme, mit leicht unterschiedlichen Voraussetzungen, in vielen anderen Regionen und Bundesländern ebenfalls erhältlich.

Fördergeld für Beratungsunternehmen: KOMPASS – Kompakte Hilfe für Solo-Selbstständige.

Berater können aber nicht nur Fördergelder für ihre Kundenunternehmen nutzen, sondern auch für ihre eigene unternehmerische Tätigkeit Fördergelder erhalten. Durch das Programm KOMPASS – Kompakte Hilfe für Solo-Selbstständige sollen hauptberuflich tätige Solo-Selbstständige mit max. 1 Vollzeitäquivalent […] an Beschäftigten bei der Erhöhung der Bestandsfestigkeit ihres Geschäftsmodells unterstützt werden.

Das Programm wird mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds ESF gefördert. Weitere Informationen finden Sie hier.

Eine Chance für erfolgreiche Beratungsangebote für Ihre Kunden: Direkte Integration von Fördermitteln in Ihre Beratungsangebote an die Kunden

Für die Beraterinnen und Berater ergibt sich durch die verschiedenen Fördergelder und Programme vertrieblich und wirtschaftlich eine hervorragende Möglichkeit: Sie können Fördermittel und Förderprogramme direkt in ihre Beratungskonzepte für die Kundenunternehmen integrieren.

Ein Beispiel für solch eine gelungene Integration ist der Zertifikatslehrgang „Loyale Führung“ (IHK) unserer DNLA-Partnerin Miriam Engel. Das Zertifikat „Loyale Führung“ wird direkt gefördert von ESFplus – durch das Programm KOMPASS – Kompakte Hilfe für Solo-Selbstständige. Wer am Zertifikatslehrgang Loyale Führung (IHK) teilimmt, kann als Solo-Selbständige*r über das KOMPASS-Programm bis zu 90 % (!) der Kosten erstattet bekommen.

So wird es für die Klient*innen leicht, sich dafür zu entscheiden, dieses Beratungsangebot für ihre persönliche und unternehmerische Weiterentwicklung zu nutzen.

Ein gelungenes Beispiel für die Integration von Fördermitteln in die eigenen Beratungsangebote. Davon profitieren alle: Die Dienstleister, die ihre Beratung anbieten und dabei direkt Fördermittel für Personalentwicklung und Unternehmensberatung nutzen und integrieren und die Unternehmen, die sich, ihre Führungskräfte und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterbringen und die nicht mehr lange überlegen müssen, ob sie die nötigen Investitionen dafür aufbringen können.

Die neuen Gallup-Zahlen: Führungskräfteentwicklung ist der Schlüssel zur Lösung der Motivations-Misere!

Gallup hat gerade wieder die neuesten Zahlen für den HR-Engagement-Index in Deutschland veröffentlicht. Diese liefern – leider – das altbekannte Bild. Wir schauen auf die Ergebnisse und wir zeigen Wege auf, die endlich aus dieser schon seit Jahrzehnten andauernden Misere führen. Dabei schauen wir vor allem auf den Zusammenhang von Führungskräfteentwicklung und Mitarbeiterbindung und geben Tipps, wie eine dauerhaft gute, angenehme und erfolgreiche Zusammenarbeit gelingen kann.

Mitarbeiterbindung und Mitarbeiter-Engagement: Die aktuellen Zahlen.

Seit 2001 wird die Langzeitstudie „Gallup Engagement Index“ jährlich erhoben, in Deutschland und in vielen verschiedenen Ländern weltweit. Der Gallup Engagement Index ist dadurch Deutschlands renommierteste und umfangreichste Studie zur Arbeitsplatzqualität. Kernziel der Studien ist es, herauszufinden, wie hoch der Grad der emotionalen Bindung von MitarbeiterInnen an ihren Arbeitgeber ist und damit ihr Engagement und die Motivation bei der Arbeit […] und wie sich die emotionale Mitarbeiterbindung auf Leistung und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen auswirkt.

Mitarbeiterbindung und Führungskräfteentwicklung: Der Hauptgrund für Frust am Arbeitsplatz, Motivationsverlust und (innere) Kündigng sind - die Führungskräfte.


Der Index misst also unter anderem, wie sehr sich Mitarbeitende an ihre Arbeitgeber emotional gebunden fühlen. Und dieser Wert ist auf einem Zehn-Jahres-Tiefstand: Fast jeder Fünfte sagt, dass er sich „überhaupt nicht gebunden“ fühlt. Vier von zehn Befragten, die weniger als ein Jahr im Unternehmen sind, schauen sich schon wieder nach einer neuen Stelle um. Nur 14 Prozent sind „emotional hoch gebunden“ an ihre Firma und „erleben ein durch gute Führung geprägtes Arbeitsumfeld“; mehr als 7,3 Millionen Beschäftigte haben laut der Studie bereits innerlich gekündigt.

Mitarbeiterbindung und Führungskräfteentwicklung: Nur wenn wir die Führungskräfte weiterbringen und ihnen helfen, einen besseren Job zu machen, können wir auch zufriedenere Mitarbeitende und eine höhere (emotionale) Mitarbeiterbindung erreichen.

Mitarbeiterbindung und Mitarbeiter-Engagement: Die bisherige Entwicklung.

Das ist ein katastrophaler Befund. Das eigentlich Erschreckende sind aber nicht die derzeit hohen Zahlen, sondern die Tatsache, dass sich hier, abgesehen von kleinen Verschiebungen und von leichten Schwankungen von Jahr zu Jahr kaum etwas verändert hat.

(Quelle: Eigene Darstellung. Die verwendeten Zahlen stammen von Gallup).

Anders als die Artikel zum Thema nahelegen, haben wir es hier also nicht mit einem aktuellen Trend zu tun sondern mit tiefer liegenden Problemen und einer Entwicklung die schon länger besorgniserregend ist und auch besorgniserregend stabil. Egal ob gute Konjunktur oder schlechte, Coronapandemie oder nicht – in den Unternehmen scheint grundsätzlich etwas schief zu laufen, das sich über all die Jahre nicht gebessert hat.

Die Problemursache Nummer 1: Unzufriedenheit mit den Führungskräften

Forscht man nach, was das ist, dann stößt man auf viele Aspekte, macht aber schnell ein zentrales Thema aus: Die Führungskräfte. Diese sind oft selbst überfordert, in der Zwickmühle, nie wirklich auf ihre Führungsaufgaben vorbereitet worden. Und das hat Folgen:

Nur ein Viertel [der Befragten] ist mit der direkten Führungskraft rundum zufrieden. Das Problem ist also weniger die fehlende Identifikation mit dem Arbeitgeber, dem Unternehmen an sich oder mit den Arbeitsinhalten. Der „Motivationskiller“ ist ein anderer: „Der Vorgesetzte ist der Grund“ für die Mehrzahl der Fälle von (innerer) Kündigung. Der entscheidende Faktor für Wechselwilligkeit, [ist] die erlebte Führung. Tatsächlich mangelt es vor allem hinsichtlich der Unterstützung des Vorgesetzten, nur ein Drittel der Befragten sagt, dass er ausreichend unterstützt werde. Inspiriert für Dinge, die man sich zunächst nicht zugetraut hätte, fühlen sich sogar nur 14 Prozent. Defizite, über die wir auch an anderer Stelle schon ausführlich gesprochen haben.
Darüber hinaus haben Beschäftigte nicht das Gefühl, dass ihre Führungskräfte ihre Stärken wahrnehmen und wertschätzen. Nur gut ein Viertel gibt an, dass diese in ihrem Arbeitsalltag im Mittelpunkt stehen.

Studienleiter Marco Nink von Gallup sieht „schlechte Führung“ folglich auch als großen Risikofaktor für den Unternehmenserfolg: „Trotz Dauerkrisenmodus sehen Deutschlands Beschäftigte für sich persönlich gute Chancen in einer für sie weiterhin vorteilhaften Lage.“ Sprich: Gerade die besten Arbeitskräfte warten nicht ewig ab. Sie suchen sich im Zweifelfall andere Führungskräfte, indem sie in andere Abteilungen oder gleich in ein anderes Unternehmen wechseln.

Mangelnde Führungskompetenz kommt die Unternehmen teuer zu stehen:

Fühlt sich ein Mitarbeiter nicht erfüllt und ist der Kündigung nahe, hat das zunächst Folgen für die Arbeitsqualität und -motivation. Fast 70 Prozent machen nur noch Dienst nach Vorschrift. Doch auch finanziell zeigen sich diese Produktivitätseinbußen. Im Rahmen der Gallup Studie wird eine jährliche Summe zwischen 118,1 und 151,1 Milliarden Euro vermutet. Das macht deutlich: Arbeitgeber müssen die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter steigern, um finanzielle Einbußen zu vermeiden.

Geringeres Engagement und geringe Mitarbeiterbindung kann die Unternehmen teuer zu stehen kommen.

Neben den unmittelbaren Einbußen an direkter Produktivität, die durch geringeres Engagement, eine geringere Bereitschaft, eigene Ideen einzubringen, höhere Krankenstände etc. verursacht werden, ist vor allem die geringere Bindung und, damit einhergehend, die höhere Wechselbereitschaft, ein großes Problem.

Nur 55 Prozent sehen sich in einem Jahr noch beim gleichen Arbeitgeber – zum Vergleich: 2019 lag diese Quote noch bei 75 Prozent, so die Gallup Studie. Blickt man noch weiter in die Zukunft, sehen sich nur noch 39 Prozent in drei Jahren noch bei ihrem aktuellen Unternehmen. Vor vier Jahren waren das noch zwei von drei Arbeitnehmern.


Die Lösung: Führungskräfteentwicklung und Mitarbeiterbindung

Führungskräfte-Bashing hilft aber auch niemandem weiter. Die Führungskräfte sind, wie gesagt, oft selbst überfordert, in der Zwickmühle, nie wirklich auf ihre Führungsaufgaben vorbereitet worden.

Und oft fangen die Probleme ja bereits bei der Führungskräfteauswahl an und bei der Motivation derjenigen, die sich um eine Führungsposition bewerben. Sowohl von Seiten der Bewerber*innen als auch von Seiten derjenigen, die die Auswahl vornehmen, spielen oft Kriterien eine Rolle, die wenig mit der tatsächlichen Eignung für eine Führungsrolle zu tun haben.

Wir sind also weit davon entfernt, einfache Schuldzuweisungen vorzunehmen. Und dennoch muss uns klar sein, dass wenn wir beim Thema Mitarbeiterbindung endlich vorankommen wollen – und das müssen wir, der Fachkräftemangel lässt uns doch gar keine andere Wahl – wir endlich neue Wege in der Führungskräfteentwicklung und auch bei der Führungskräfteauswahl beschreiten müssen.

Führungskräfteentwicklung und Mitarbeiterbindung gehören zusammen: So können wir die bekannten Probleme in den Griff bekommen.


Wenn sich etwas ändern soll an den beschriebenen Problemen, dann müssen die Unternehmen und auch die Führungskräfte selbst endlich etwas ändern.

Was also kann man tun?

Führungskompetenzen kann man gezielt trainieren und fördern. Und Mitarbeiterbedürfnisse kann man erkennen und sichtbar machen. Man kann ihre Stärken und Potenziale in den Blick nehmen und zusehen, dass diese optimal eingesetzt werden und man kann die Bereiche sichtbar machen, in denen es Defizite gibt und nicht gut läuft und in denen Förderung notwendig ist.

DNLA-Management

Für all das gibt es professionelle, wissenschaftlich fundierte Analyseverfahren wie DNLA MM – Management und Führung sowie DNLA ESK – Erfolgsprofil Soziale Kompetenz. Mit ihrer Hilfe kann man sich sowohl bei den Führungskräften als auch bei den Mitarbeiter*innen ein Bild von den vorhandenen Kompetenzen und von Lern- und Entwicklungsfeldern machen.

Wenn diese dann strukturiert und systematisch bei der Führungskräfteauswahl und beim Talent Management, bei der Führungskräfteentwicklung und bei der Mitarbeitendenentwicklung eingesetzt werden, dann entsteht ein Klima im Unternehmen, das die Mitarbeiterbindung und die Mitarbeiterzufriedenheit dauerhaft erhöht und eine Art der Führung und Zusammenarbeit, die die Potenziale der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum erblühen bringt und dafür sorgt, dass sie alle ideal eingesetzt werden.

Personalbilanz

Wenn dies dann noch umfassend und regelmäßig gemacht wird, dann sprechen wir von der sogenannten „Personalbilanz“. Die Personalbilanz ist ein Organisationsentwicklungskonzept mit dem insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen die Führung und ihre interne Zusammenarbeit verbessern und die Potenziale von Führungskräften und Mitarbeitenden auf allen Ebenen entwickelt werden – nachweislich und nachhaltig. Und in solchen Unternehmen, das zeigen Untersuchungen, ist auch die Mitarbeiterbindung deutlich höher als im allgemeinen Durchschnitt.

Führungskräfteentwicklung und Mitarbeiterbindung gehören also zusammen.

Mitarbeiterin und Führungskraft im Gespräch: Führungskräfteentwicklung und Mitarbeiterbindung gehören also zusammen.

Bessere Führungskräfteentwicklung und Mitarbeiterbindung auf einem hohen Niveau: Elementar für den Wirtschaftsstandort Deutschland

Das alles zeigt: Überforderte, nicht wirklich für ihre Aufgabe qualifizierte Führungskräfte und unzufriedene und damit auch unproduktive(re) Mitarbeitende – das muss nicht sein. Es geht auch anders, besser. Wie wichtig das ist, für die einzelnen Unternehmen aber auch für den Standort Deutschland insgesamt, das zeigen die folgenden Zahlen:
Schlechte Führung und, als Folge davon, Frustration und innere Kündigung kosten enorm viel Geld. Die Produktivitätseinbußen, die dadurch verursacht werden schätzt die Gallup Studie in Deutschland auf in Summe zwischen 118,1 und 151,1 Milliarden Euro – pro Jahr! Das macht deutlich: Arbeitgeber müssen die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter steigern, um finanzielle Einbußen zu vermeiden.

Also: Packen wir´s an denn: Die Unternehmen, die Führungskräfte und die Mitarbeitenden stecken voller Potenzial!

Symbolbild für die Notwendigkeit, und den Effekt, von Führungskräfteentwicklung und Mitarbeiterbindung: Sie stecken voller Potenzial!

Crowdfunding: Eine alternative Finanzierungsform für Start-ups

Start-Ups: Der Start ins Unternehmertum.

Immer mehr Start-ups nutzen Crowdfunding, um das für Wachstumspläne erforderliche Kapital einzusammeln. Hierbei handelt es sich um eine Finanzierungsform, bei der eine Vielzahl an Kleininvestoren in das Unternehmen investieren. Ein großer Vorteil für Start-ups besteht darin, dass sie dadurch unabhängiger von Banken sind, die oftmals nicht bereit sind, das Risiko eines Investments in ein junges Unternehmen einzugehen.

Wie Crowdfunding Start-ups bei der Kapitalbeschaffung unterstützt

Die Beschaffung von Kapital stellt für viele Start-ups eine große Herausforderung dar. Grund hierfür ist, dass das Unternehmen jung ist und sich noch nicht am Markt etablieren konnte. Dementsprechend ist eine Investition für Anleger und Banken mit großem Risiko verbunden. Beim Crowdfunding müssen Start-ups aber keine einzelnen Großinvestoren oder Banken von einem Investment überzeugen. Stattdessen haben junge Unternehmen auf spezialisierten Crowdfunding-Plattformen die Möglichkeit, ihr Geschäftsmodell einer großen Anzahl an potenziellen kleineren Investoren zu präsentieren. Zwar fallen die Investments einzelner Anleger in diesem Fall in der Regel nicht besonders hoch aus, insgesamt kann aufgrund der Menge an Investoren aber trotzdem eine stattliche Summe zusammenkommen.

Start-Ups: Businessidee und Startkapital: Kapitalbeschaffung durch Crowdfunding.

Crowdfunding-Plattformen – Diese Anbieter gibt es

Es gibt verschiedene Anbieter von Crowdfunding, die es Start-ups ermöglichen, ihre Plattform zu nutzen, um Kapital zu beschaffen. Dabei gilt es, einige Faktoren zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass die Plattform den eigenen Ansprüchen genügt. Hierzu zählt unter anderem die Bekanntheit der Crowdfunding-Plattform. Je mehr Menschen die Plattform kennen und hier regelmäßig nach neuen Investmentchancen suchen, desto größer fällt die Wahrscheinlichkeit aus, dass viele potenzielle Investoren auf das eigene Start-up aufmerksam werden. Auch die Zielgruppe der Plattform sowie die Gebührenstruktur sollten bei der Auswahl eines passenden Anbieters berücksichtigt werden. Da jede Plattform gewisse Vor- und Nachteilen bietet, sollte ein umfangreicher Vergleich angestellt werden. Zu den im deutschsprachigen Raum besonders bekannten Crowdfunding-Plattformen zählen:

Beispiele für erfolgreiches Crowdfunding

Es gibt einige bekannte Beispiele dafür, dass es Start-ups im Rahmen einer Crowdfunding-Finanzierung geschafft haben, das Kapital für ihre Wachstumspläne einzusammeln und diese anschließend erfolgreich umzusetzen. Hierzu zählt unter anderem das Unternehmen Oculus, das auf Kickstarter 2,5 Millionen Dollar einnehmen konnte. Nur zwei Jahre später wurde das Unternehmen von Facebook für zwei Milliarden Dollar aufgekauft. Auch Pebble Technology konnte über Kickstarter einen zweistelligen Millionenbetrag von Investoren einsammeln. Dabei lag das ursprüngliche Ziel zur Finanzierung der Wachstumspläne des Unternehmens mit 100.000 Dollar deutlich niedriger. Solche Erfolgsbeispiele zeigen das immense Potenzial von Crowdfunding, sofern es richtig umgesetzt wird.

Darauf muss bei einer erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne geachtet werden

Eine Erfolgsstory entsteht nicht über Nacht, sondern wird lange geplant. Hier hilft ein professionelles Start-up-Marketing. Zudem ist die korrekte Umsetzung von großer Bedeutung. Um mittels Crowdfunding eine große Menge an Kapital einsammeln zu können, müssen somit gewisse Faktoren berücksichtigt werden.

Aufmerksamkeit für das Projekt generieren

Im ersten Schritt beim Start einer Crowdfunding-Kampagne geht es darum, das eigene Projekt bekannt zu machen. Es ist empfehlenswert, eine bekannte und etablierte Plattform für die Kapitalbeschaffung zu nutzen, da diese bereits andere Projekte erfolgreich herausgebracht hat und somit interessant für potenzielle Investoren ist. Hier gilt es, das eigene Projekt möglichst genau vorzustellen. Details sollten nicht ausgelassen werden, da Anleger einen guten Überblick über das Vorhaben des Start-ups erhalten möchten. Bei komplexeren Sachverhalten können Videos und Bilder genutzt werden, um das jeweilige Produkt oder die Dienstleistung verständlicher zu erklären. Es gilt, das Finanzierungsziel sowie die Finanzierungsdauer zu kommunizieren.

Effizient Kapital beschaffen

Im nächsten Schritt geht es darum, möglichst viele Anleger von einem Investment in das eigene Start-up zu überzeugen, damit das Finanzierungsziel erreicht werden kann. Es gibt eine Vielzahl an Werbemaßnahmen, die umgesetzt werden können. Da das Geld bei Start-ups in der Regel knapp ist, lohnt sich Social-Media-Marketing aller Voraussicht nach am ehesten. Grund hierfür ist, dass durch den Aufbau einer Social-Media-Präsenz kostengünstig neue Investoren für das Projekt gewonnen werden können. Optimalerweise wird eine Marketingkampagne für alle Plattformen erstellt.

Start-Ups

Die richtige Umsetzung

Wird das Finanzierungsziel erreicht, kommt es zur Auszahlung der eingesammelten Gelder an das Start-up. In einem solchen Fall gilt es, die Wachstumspläne umzusetzen und gemachte Versprechen einzuhalten. Wird die Firma erst mit Erreichung der Finanzierungsziele gegründet, ist die Lektüre eines E-Books mit Tipps zur Gründung von Start-ups zu empfehlen, um sich optimal auf die kommenden Herausforderungen vorbereiten zu können.

Erfolgsfaktoren für Start-Ups: 20 Gründe, warum Start-Ups scheitern und wie die gezielte Förderung von „weichen“ Erfolgsfaktoren dies verhindern kann.

In diesem Artikel haben wir das wichtige Thema „Finanzierung“ und hier insbesondere die Möglichkeiten bei der Kapitalbeschaffung für Start-Ups durch erfolgreiches Crowdfunding betrachtet.
Mit Erfolgsfaktoren und Risiken für Start-Ups haben wir uns schon vor fast 10 Jahren immer wieder eingehend beschäftigt (siehe dazu diese Präsentation und den Fachartikel Start-ups in Deutschland: So bunt wie die Ideen ist auch der kulturelle Hintergrund der Gründer*innen).

Hier wurde deutlich, dass neben den „harten“ Erfolgskriterien wie Finanzierung, Geschäftsmodell und Marktsituation auch „weiche“ Erfolgsfaktoren, wie ein motiviertes, richtig zusammengestelltes und geführtes Team, die richtige Harmonie und Zusammenarbeit auf Ebene der Verantwortlichen und Investoren und „Misserfolgsfaktoren“ wie Überforderung und Burnout oder ein Missverstehen und Ignorieren der Kundenbedürfnisse eine große Rolle für den Erfolg von Start-Ups spielen.

Und so – wenn die „harten“ UND die „weichen“ Erfolgsfaktoren gut aufgestellt sind – sind die idealen Voraussetzungen für den Erfolg eines Start-Ups gegeben!

Erfahrungen mit DNLA: So erleben neue Partner*innen und Nutzer DNLA.

DNLA kommt gut an und ist seit über 30 Jahren erfolgreich. Viele Partnerinnen und Partner, HR-Fachleute und Berater*innen starten neu mit uns in die Zusammenarbeit. Doch wie erleben die, die DNLA zum ersten Mal kennen lernen, unsere Tools? Was schätzen Sie an DNLA, und was missfällt ihnen vielleicht auch? Wie schildern Menschen aus ganz unterschiedlichen Bereichen ihre DNLA Erfahrung? Dazu hier mehr. Im Folgenden werden Berater*innen, die neu angefangen haben, mit DNLA zu arbeiten ihre Eindrücke schildern, genauso wie Kandidatinnen und Kandidaten, die die Analyse für ihre persönliche und berufliche Weiterbildung nutzen und die sie zum ersten Mal erleben.

DNLA Erfahrung von erstmaligen Nutzer*innen und (Privat)kund*innen:

Anne Dölling: „Mit der DNLA-Analyse konnte ich meine beruflichen Erfolgsfaktoren herausfinden, analysieren und an Stärken und Schwächen arbeiten. Die Erläuterung der Ergebnisse der Potentialanalyse durch Frau Heike Langer war sehr ausführlich, professionell und wertschätzend. Herzlichen Dank für diese Form der Unterstützung für meinen beruflichen Alltag in der Selbständigkeit.“

Dr. Christoph Peter: „Im digitalen Zeitalter nimmt die Bedeutung von Sozialkompetenz stark zu. Vor allem Führungskräfte sind gefordert, sich diesbezüglich Klarheit zu verschaffen, welche Komponenten und Treiber die Sozialkompetenz stärken und wie sie in ihrem Führungsalltag im Umgang mit Kunden und Mitarbeitenden diese verstärkt einsetzen können. Die Teilnehmenden in den Seminaren schätzen es heute sehr, wenn sie im Rahmen Ihrer Weiterbildung auch eine persönliche Standortbestimmung erhalten. Assessments haben stark an Bedeutung gewonnen, weil dies die Präsenzveranstaltungen und das Team-Learning optimal ergänzt. Das Angebot wird sehr geschätzt. Meine eigenen Erfahrungen mit der Analyse sind sicher positiv, teilweise war ich auch überrascht. Vieles war schon bekannt, weil ich schon einige Assessments gemacht habe, einige Aspekte waren neu für mich oder so habe ich es bisher nicht gesehen. Vor allem die Diskussion mit Vertrauenspersonen ist diesbezüglich wichtig, um eine gute Einschätzung zu erhalten. Die vorgeschlagenen Maßnahmen waren gut nachvollziehbar. Aus der Analyse und dem Feedbackgespräch dazu konnte ich für mich mitnehmen, dass die persönliche Reflexion wichtig ist und dass es zwei bis drei Themen gibt, an denen ich selbst arbeiten kann und will. Diesbezüglich hat sich auch schon eine Verbesserung gezeigt. Dr. Christoph Peter, Executive Director Digital Insurance an der Universität St. Gallen und Gründer des St. Galler Smart City Lab.“

Verena Christl: „Lieber Herr Gaugler, vielen Dank nochmal für die Möglichkeit, den DNLA selbst ausfüllen zu dürfen und Ihre Zeit für das gestrige Feedback-Gespräch. Für mich persönlich war es eine Bereicherung, den DNLA selbst einmal ausfüllen zu können. Als angehende Psychologin freut es mich sehr, einen so wissenschaftlich fundierten Test kennenlernen zu dürfen. Nicht nur, dass alle Gütekriterien zufriedenstellend sind, sondern auch die ausführliche Erklärung zu den Antworttendenzen und sozial erwünschtem Antwortverhalten überzeugten mich. Das Testergebnis spiegelt meine Selbsteinschätzungen wider, was für den geringen Zeitaufwand, der für das Ausfüllen des DNLA benötigt wird, prima ist. Besonders gefreut hat mich die Möglichkeit, meine Ergebnisse nochmals mit Ihnen durchzugehen, die ein oder andere (sehr verständliche 😊) Erklärung zu bekommen und auf meine Fragen stets kompetente Antworten zu erhalten. Vielen Dank dafür! Ich würde mich freuen, später selbst mal mit dem DNLA arbeiten zu dürfen und verbleibe bis dahin mit besten Grüßen Verena Christl.“

…und Personen, die selbst als Berater*in oder HR-Verantwortliche mit DNLA arbeiten gibt es natürlich reichlich.

DNLA Erfahrung von Schulungsteilnehmer*innen und neuen Partnern:

Berichtet hier von ihrer DNLA Erfahrung: Mona Kloninger.

Mona Kloninger: „Vielen herzlichen Dank an den Dozenten, der uns auf eine Reise durch Softskills, Methoden, Fallbeispiele und Erfahrungen mitgenommen hat. Was mir am besten gefällt: Die Konsistenz. Von meinem ersten Kontakt mit DNLA über die Tools bis zu dieser Schulung erlebe ich ein kongruentes Leitbild, in dem die Werte spürbar sind, die sich DNLA auf die Fahnen schreibt: Wertschätzung auf voller Linie. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken.“

Berichtet hier von ihrer DNLA Erfahrung: Annelie Rennen.

Annelie Rennen: „Der Dozent hat die Schulung sehr gut gemacht. Er brachte eigene Beispiele ein und in der Gruppe herrschte eine sehr positive Atmosphäre. Ich kann die Schulung für alle, die sich für Eignungsdiagnostik interessieren, nur empfehlen.“

Berichtet hier von seiner DNLA Erfahrung: Matti Varoga.

Matti Varoga: „Der Dozent hat uns sehr strukturiert und mit viel Freude durch die beiden Tage begleitet. Ich persönlich finde die Verfahren super. Sehr empfehlenswert.“

Berichtet hier von ihrer DNLA Erfahrung: Anastasija Ratnikova.

Anastasija Ratnikova: „Ich möchte mich herzlich für die DNLA Ausbildung bei dem ganzen Team bedanken. Klasse! Eine sehr hohe Inhaltsqualität! Markus Gaugler, der die Schulung geführt hat, ist ein absoluter Experte. Er konnte sehr kompetent jede Frage beantworten und was das wichtigste ist, er konnte für das DNLA Verfahren alle Berater begeistern. Man fühlt sich von den ersten Minuten bei den DNLA Mitarbeitern super aufgehoben und herzlich betreut. Die E-Mails werden gleich gelesen und schnell beantwortet. Noch es ist beeindruckend, wie viele Materialien für einen Berater zur Verfügung gestellt werden, das ist eine riesige Unterstützung. Was ich noch toll finde, ist die Möglichkeit 6 kostenlose Übungstests durchführen zu können. Damit kann man richtig fit werden und eventuell sogar eine Tür bei einem neuen Kunden öffnen. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit!“

Berichtet hier von seiner DNLA Erfahrung: Thomas Schlichting.

Thomas Schlichting: „Inhalt? Passt! – Durchführung auch, Kompetenz trifft Routine! Dank an den Referenten für zwei Tage Schulung, Einblick, Praxisbeispiele, Geduld, Spiegeln, ‚Push & Pull‘, und das trotz Zeitdrucks trotzdem perfekte Timing. Zeitdruck? Absolut, weil es bei aller Simplizität – das Konstrukt überzeugt einfach – doch ein komplexes Thema ist, und weil es Menschen, weil es um Liebe zum Detail geht. Die dreifache Quintessenz: Zum einen, hier wird inhaltlich der Beweis angetreten, dass das Prinzip ’so standardisiert wie möglich, aber so individuell wie nötig‘ verstanden, angewandt, gelebt wird. Zum anderen, der Dozent weiß definitiv, wovon er spricht, führt souverän, auf Basis Kompetenz und Routine, durch diese Schulung. Moderation? Hut ab! Im Ergebnis, Danke, überdurchschnittliche Erfahrung, aber vor allem PRAXISRELEVANT!“

Berichtet hier von ihrer DNLA Erfahrung: Ruth Pomelek.

Ruth Pomelek: „Gute Unternehmenskultur macht sich bezahlt. Nicht nur finanziell. Die DNLA Analyse unterscheidet Fähigkeit und Wille bei der Erfüllung von Aufgaben und ermöglicht auf Basis von wissenschaftlichen Daten einen vernünftigen Handlungsplan. Das perfekte Entwicklungscockpit für Unternehmen für deren wichtigste Ressource Mensch.“

Berichtet hier von ihrer DNLA Erfahrung: Elke Panhans.

Elke Panhans: „Da die eigenen Analyseergebnisse die Grundlage für die Ausbildung zum zertifizierten DNLA-Berater sind, war mir von Anfang an die Kombination aus Struktur und freiem, aber eben auch strukturierten Gespräch bekannt. Daran schätze ich die wissenschaftsbasierte Grundlage auf der einen Seite, aber auch das empathische Nachfragen auf der anderen Seite. Die Einführung in die im Verfahren abgefragten Kompetenzen findet in einem kleinem Rahmen statt, der sehr gut die Möglichkeit nachzufragen bietet. Überhaupt ist die Unterstützung vonseiten der DNLA GmbH ein wesentliches Merkmal der Ausbildung und der Zusammenarbeit. Ich fühle mich gut vorbereitet. Und sollte ich selbst Unterstützung benötigen, weiß ich, dass ich alle Fragen stellen darf. Für mich definitiv eine extrem wertschätzende und unterstützende Ausbildung.“

Berichtet hier von ihrer DNLA Erfahrung: Stefanie Ludwig.

Stefanie Ludwig: „Die wissenschaftlich fundierten Potentialanalysen von DNLA geben mir eine wertvolle Basis in einer interdisziplinären Konzernstruktur Mitarbeitende in SCRUMS zu organisieren und zu entwickeln. In diesem Zusammenhang ist die Benchmark basierte Datenauswertung im Querschnitt und besonders im Längsschnitt essentiell, damit wir zusammen den Weg in das digitale Zeitalter menschlich und effektiv gestalten können. Der Austausch und Schulung mit Herrn Gaugler, von der DNLA GmbH, die Kommunikation mit dem gesamten Team und die individuelle Anpassung runden das Angebot ab. Herzlichen Dank – die Potentiale sind wahre Diamanten! :-)“

Daniel Stanislaus: „Eine kompakte und dichte Einführung in das Thema Potenzialanalyse, die mit ausführlichen Unterlagen hinterlegt ist. Mit der transparenten Ankündigung, dass es auf den ersten Blick viel erscheint, jederzeit jedoch die Fragen gestellt werden können, die gestellt werden wollen. Diese Ankündigung wurde vollumfänglich in die Tat umgesetzt. Durch den Kurs erhält man die „Lizenz zum üben!“, um eine Zertifizierung zu erhalten. Für mich ein stimmiges, und für eigenverantwortlich lernende Menschen, gutes Konzept!“

„Stars@work“: Ausbildung neu denken, wert-voll ausbilden und Wachstum erreichen.

Unser DNLA-Netzwerkpartner Thorsten Ebeling und seine Partnerin Sandra Schlenker haben die Initiative „Stars@work“ ins Leben gerufen. Wir haben mit Thorsten über ihre Ideen und Ziele gesprochen.

Interview mit Thorsten Ebeling über Stars@work:

Thorsten, wie ist die Idee zu „Stars@work“ entstanden?


Thorsten:

  • Vor 6 Jahren hat mich mein Kunde, die Lieblingsbar in Hannover, damit beauftragt für ihre Auszubildenden Persönlichkeitsentfaltung für eigendynamische Gastfreundschaft zu trainieren.
    Das habe ich die ersten 2 Jahre gemeinsam mit den Inhabern entwickelt und auf Basis Blended Learning in Kombination mit strukturierter Begleitung durch Mentoren (Ausbildern).
  • Mit den ersten 8 Teilnehmenden haben wir tolle Erfolge und Stories erzielt, die allerdings nicht oder nur teilweise messbar die gewünschten Ergebnisse brachten.
  • 2020 habe ich mit Sandra beruflich eine Weiterbildung auf Mallorca angeboten. Weil die Pandemie begann, haben wir letztlich 3 Wochen fast allein dort verbracht und die Zeit genutzt, das Programm zu verfeinern.
  • Die Kernideen sieht man hier im Bild:

Ein völlig neuer Ansatz? Stars@work ist anders!
Die einzelnen Phasen im Stars@work-Programm.

Der Weg bei Stars@work (Grafik von der Stars@work-Webseite www.wertvoll-ausbilden.de).

  • Mit einigen kleineren Kunden und Einzelpersonen haben wir DNLA als Evaluations- und Kern-Entwicklungs-Tool eingeführt. Den begleitenden Online-Kurs haben wir so konzipiert, dass die Inhalte und Themen für jeden Menschen in jeder Situation anwendbar ist (bis jetzt sind nur unsere persönlichen Grenzen hinderlich).
  • Seit 2 Monaten sind wir in der letzten Testphase. Unsere Eigentests laufen hervorragend. Die ersten Pilotprojekte sind gestartet und die Ergebnisse übertreffen unsere Erwartungen.
  • Unser Produkt „WERTvoll ausbilden“ hat nun einen Reifegrad zur Skalierung.

Danke Thorsten, das klingt super spannend, und bringt mich direkt zu Punkt 2: Was sind eure Ziele für dieses Jahr?

Thorsten:

  • Unsere Ziele in 2024? Nun, mit „WERTvoll ausbilden“ wollen wir bis zum 1.9. 500 Teilnehmende akquirieren. Die dafür nötigen DNLA-Gutachten und Feedbacks, die Betreuung, das bekommen wir von unseren Ressourcen abgebildet.
  • Während der Fertigstellung von „WERTvoll ausbilden“ ist zudem noch ein „Nebenprodukt“ entstanden. „start@work“, unser Berufsorientierungskurs.
  • Hier können wir das Potential noch nicht ganz abschätzen. Die ersten beiden Kandidaten, die gerade im Kurs aktiv sind, machen unterschiedliche Fortschritte. Das liegt daran, dass wir gerade einen Kandidaten nur Online mit telefonischer Begleitung betreuen und den anderen real mit tiefergehenden Methoden versorgen.
  • Die Ergebnisse in 3 Monaten werden mehr Erkenntnisse bringen. Wir sind davon überzeugt, dass das Produkt noch viel mehr Potential hat. Dazu sind wir in vorbereitenden Gesprächen mit der Wirtschaftsförderung Hannover und der Regierung der Region Hannover, um ein erstes gemeinsames Projekt dazu zu starten.

Das klingt nach einer Menge Arbeit – aber auch nach einer Menge Spaß. 🙂 Welche konkreten Schritte stehen nun an, woran arbeitet ihr derzeit bei Stars@work?

Thorsten:

Ja, natürlich ist viel zu tun, um so etwas ans laufen zu bringen. Unsere Prioritäten dabei sind derzeit:

1. Die Akquise unserer ersten 500 Teilnehmer*innen.
2. Die Fertigstellung der Landingpage (www.wertvoll-ausbilden.de) und der Homepage (www.starsatwork.de)
3. Die Vollendung der „bürokratischen“ Unternehmensgründung in Spanien
4. Bis Ende April wollen wir unsere erlebten Highlights verfilmen und in Stories verpacken, die wir gemeinsam für unsere Aussenwirkung nutzen können. Wir planen 2 x im Jahr eine Produktion, die dann Content für 12 Monate oder mehr bietet.

Gibt es schon konkrete Erlebnisse, die ihr mit uns teilen wollt?

Wir haben zahlreiche Erlebnisse, die wir mit anderen teilen wollen. Hierfür haben wir schon vieles vorbereitet. Das wird im Moment noch professionell aufbereitet, um die verschiedenen Zielgruppen gut „abzuholen“. Folgt uns in den Sozialen (Business-)Netzwerken und seid gespannt, auf die Geschichten, die wir mit euch teilen werden!

Da bahnt sich etwas Großes an. Das ist nicht alleine zu schaffen. Welche Unterstützer und Partner habt ihr bereits und welche Art von Verstärkung könnt ihr noch gebrauchen?

Thorsten:

  • Zuallererst sehen wir natürlich euch, also DNLA, als strategischen Partner, weil DNLA die optimalsten Einstiegsbedingungen bietet für unsere Arbeit mit den Jugendlichen.
  • Ebenfalls strategischer Partner bei Stars@work ist Blinkit als Lernplattform-Anbieter.
  • Und als Mitstreiter sehen wir derzeit auch unsere Kunden, die ja das Programm mitgestalten sollen.

Darüber hinaus, da unsere Ressourcen begrenzt sind, suchen wir „externe Mentoren“, Coaches, Trainer, Berater, die unsere Produkte in Lizenz nutzen wollen. Zwei davon befinden sich schon bei uns in der Mentoren-Ausbildung.

Wenn nun Interessenten – Unternehmen oder junge Leute / Auszubildende, aber auch Kolleginnen und Kollegen aus dem DNLA-Partnernetzwerk euch kontaktieren wollen, wie seid ihr am besten zu erreichen?

Thorsten:

  • Jeder Interessent hat die Möglichkeit uns über Telefon, WhatsApp oder E-Mail zu kontaktieren. Über unsere Landingpage kann ein Informationsgespräch gebucht, Info-Material angefordert oder direkt der Kurs betreten werden.

Wer mit Thorsten Ebeling in Kontakt treten und mehr über Stars@work erfahren möchte, findet hier weitere Informationen:

Thorsten Ebeling
thorsten@starsatwork.de

Büro: +49 511 353 969 888

Ein Partnerportrait und weitere Informationen zu Stars@Work findet ihr hier: https://www.dnla.de/dnla_partner/thorsten-ebeling-trainer-coach-berater/

Über Thorsten Ebeling und Sandra Schlenker, die Initiatoren von Stars@work:

Thorsten Ebeling

Mensch & Mentor 

Thorsten Ebeling ist erst Installateur, wird dann Unternehmer und Investor, Buchautor, Trainer, Mentor, Berater und Coach. Er ist Prüfungsverantwortlicher, Strategie- und Kulturentwickler, Weiterbildner und leidenschaftlicher Lerndidaktiker und vor allem eins: Thorsten Ebeling ist Mensch. Sein Herz schlägt für Menschen und deren Entwicklung. Für seine Kinder, deren Freunde, die ihm anvertrauten Auszubildenden, die unter seinen nervenden Fragen auch schon mal den Kopf schütteln. Und dadurch den nötigen Stupser bekommen, um über sich hinauszuwachsen. Mehr als zehn Jahre beim Kinderschutzbund mit Jugendlichen aktiv und selbst Inhaber eines Ausbildungsbetriebs, kennt er nicht nur die hellen, sondern auch die Schattenseiten. Und daher weiß er ziemlich genau, wie man junge Menschen zum Strahlen bringt.

Sandra Schlenker

Mensch & Mentor

Sandra Schlenker ist Personal- und Organisationsentwicklerin. Mehr als 25 Jahre im Coaching, Training, Mentoring. Akademieaufbau in Konzernen. Entwicklung eines Knigge für Auszubildende. Assessment- Profi, E-Learning-Fachfrau und Virtual-Reality- Expertin. Frohnatur, die mit Humor und Herzlichkeit selbst härteste Brocken zum Lachen bringt. Detailverliebt. Kann mit ihrer Power Menschen zu Höchstleistungen motivieren und das auf allen Ebenen – vom Auszubildenden bis zum Vorstand. Weil sie über alle Hierarchien hinweg wirkt, gewinnt sie tiefe Einblicke in die Organisation und sieht das große Ganze. Passionierte Netzwerkerin und absolute Fachfrau in der Persönlichkeitsdiagnostik.

Was Mitarbeitenden wirklich wichtig ist: Aktuelle Zahlen zu HR-Trends im internationalen Vergleich.

HR-Trends im internationalen Vergleich: Der Randstad Workmonitor 2024

Das Unternehmen Randstad ist in rund 40 Ländern vertreten und damit der größte Personaldienstleister weltweit. In Studien werden in regelmäßigen Abständen globale HR-Trends beleuchtet. Die Studie „workmonitor: the voice of talent in 2024“ zeigt HR-Trends im internationalen Vergleich und bietet interessante Einsichten und den Vergleich zwischen 34 verschiedenen Ländern. Es geht vor allem darum, herauszufinden, was den Mitarbeitenden wichtig ist – und ob sie das auch von ihren Arbeitgebern bekommen, oder in welchen Punkten es noch den größten Nachholbedarf gibt. Die wichtigsten Inhalte stellen wir hier vor.

HR-Trends im internationalen Vergleich: Die Situation in Deutschland.

Karriereorientierung, Ambitionen und Werte: Sicherheit und Zufriedenheit sind wichtiger als Karriere und Aufstieg.

  • Die Mitarbeitenden in Deutschland sind durchaus ambitioniert. 47% bezeichnen sich zwar als ambitioniert im beruflichen Bereich – das sind deutlich weniger als die 56% im globalen Vergleich – andererseits sagen aber auch 58% der Befragten, dass sie, wenn sie eine Stelle und Aufgabe, die ihnen entspricht, gefunden haben, diese auch dann gerne behalten, wenn sie keine weiteren Aufstiegs- oder Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Dies würden global gesehen nur 51% der Befragten befürwortet.
  • Die beruflichen Ambitionen der Befragten haben aber nicht unbedingt das Ziel, mehr Führungsverantwortung zu übernehmen. Dies streben nämlich nur 31% der Befragten an, was deutlich weniger ist als die 47% der Befragten, die dies im globalen Vergleich angeben.
  • Angst vor Arbeitsplatzverlust empfinden ganze 38% der Befragten. Das ist absolut gesehen viel – aber auch viel weniger als die 47% der Befragten, die im globalen Vergleich Angst vor dem Arbeitsplatzverlust haben.
  • Als die drei wichtigsten Faktoren bei der Arbeitsplatzwahl geben die Befragten die folgenden Punkte an:

  1. Einkommen (93% in Deutschland, was genau dem entspricht, was auch die Befragten weltweit angeben).
  2. Arbeitsplatzsicherheit (91% in Deutschland, was deutlich mehr ist als die 83% weltweit).
  3. Work-life-balance, Urlaubsanspruch und Unterstützung der psychischen Gesundheit (85% in Deutschland, 83% weltweit)

-> Arbeitsplatzsicherheit, Arbeitszufriedenheit, und ein „gesunder“ Arbeitsplatz sind den Befragten mehrheitlich also wichtiger als die klassische Karriere und ungebremster Aufstieg.

Weiterbildung und Kompetenzerwerb:

Diese Prioritäten zeigen sich auch bei den Weiterbildungswünschen der Befragten.

HR-Trends im internationalen Vergleich: Fakten zum Thema Weiterbildung und Kompetenzerwerb.
  • Die Inhalte, an denen die Mitarbeitenden am meisten Interesse zeigen kommen an erster Stelle aus dem Bereich Gesundheit und Wellbeing und aus dem Bereich der Achtsamkeit. Sie stehen für die Deutschen mit 33% an Platz 1 und sind den befragten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Deutschland damit auch bedeutend wichtiger als dem weltweiten Durchschnitt (hier wird das Thema nur von 23% der Befragten genannt).
  • Die anderen Themen wie Künstliche Intelligenz, (26%), IT-Skills und Technikkenntnisse (24%), Kommunikations- und Präsentationskompetenzen (21%) sowie Coaching und Mentoring (19%) werden deutlich weniger genannt.
  • Die Rollenverteilung ist dabei aus Sicht der Deutschen Arbeitnehmer klar: Weiterbildung und Kompetenzaufbau werden als etwas gesehen, für das primär der Arbeitgeber verantwortlich ist, so dass erwartet wird, dass die Unternehmen hier entsprechende Angebote machen. 46% der Befragten sehen das so und nur 14% der Befragten sehen hier die Mitarbeitenden selbst in der Pflicht. Im globalen Vergleich sehen sich hier mehr Befragte selbst für ihre Weiterentwicklung verantwortlich (23%) und 46% sehen hier den Arbeitgeber in der Pflicht.
  • Doch wenn der Arbeitgeber die gewünschten Entwicklungsmöglichkeiten nicht bietet, dann ist das nicht gleich ein Grund, sich neu zu orientieren und beim alten Arbeitgeber zu kündigen. Diesen Schritt würden in Deutschland nur 22% der Befragten vollziehen – deutlich weniger als die 29% der Befragten im globalen Vergleich.

Flexibilität: Wichtig, aber nicht der große Problembereich

Flexibilität ist für viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durchaus wichtig.

  • 34% sagen, dass sie eine Arbeit nicht annehmen würden, wenn diese keine Flexibilität bietet in der Frage wo / von wo aus gearbeitet werden soll (insgesamt bei allen Befragten weltweit: 37%)
  • Wichtiger noch sind aber flexible Arbeitszeiten: 40% sagen, dass sie eine Arbeit nicht annehmen würden, wenn diese keine flexibilen Arbeitszeiten bietet (insgesamt bei allen Befragten weltweit: 41%)
  • Besonders die Möglichkeit, auch von zu Hause aus zu arbeiten, scheint hoch im Kurs zu stehen. Für 34% der Befragten (weltweit: 39%) ist sie unabdingbar geworden.
  • Die Situation scheint hierzulande im globalen Vergleich aber schon sehr gut zu sein. Während weltweit 42% der Befragten angeben, dass die Arbeitgeber nicht genug Flexibilität in Sachen arbeiten aus dem Home Office bieten, sehen das in Deutschland nur 32% der Befragten so.

HR-Trends im internationalen Vergleich: Flexible Arbeitszeiten und arbeiten aus dem Home Office.

-> Viele Mitarbeitende in Deutschland scheinen – zumindest noch – ganz zufrieden zu sein mit den bestehenden Arbeitsmodellen. Flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit, (auch) von zuhause aus zu arbeiten, werden aber immer wichtiger.

Gleichberechtigung, Werte und kulturelle Fragen:

Ebenfalls abgefragt wurden „kulturelle“ Aspekte: Welche Werte haben die Arbeitgeber und die Arbeitnehmer? Und wie gut passen diese zusammen?

  • Wenn ein Unternehmen sich nicht wirklich aktiv um die Verbesserung von Diversität und Gleichberechtigung bemüht, so ist das für die meisten noch kein Grund, kein Jobangebot bei diesem Unternehmen anzunehmen. Nur 27% der Befragten würden diese Konsequenz ziehen. Weltweit gesehen sind das mit 37% der Befragten deutlich mehr.
  • Ähnlich verhält es sich, wenn ein Unternehmen in sozialen und ökologischen Fragen nicht dieselben Werte hat, wie die Bewerberinnen und Bewerber. Nur 31% der Befragten in Deutschland würden für solch ein Unternehmen nicht arbeiten. Weltweit sind es mit 38% der Befragten wiederum deutlich mehr.

Wichtiger als diese generellen Werthaltungen und Aktivitäten sind den Befragten konkrete Maßnahmen und zwar:

  • Die gleiche Bezahlung von Mann und Frau (74% der Befragten in Deutschland, und 65% der Befragten weltweit)
  • Corporate Social Responsibility (CSR), also unternehmerische gesellschaftliche Verantwortung ist immerhin noch 49% der Befragten wichtig (und 36% der Befragten weltweit).

Ähnlich wie beim Thema Weiterbildung sehen auch bei diesen Fragen die Mehrheit der befragten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland die Arbeitgeber in der Pflicht und weniger sich selbst. Die Förderung von Gleichberechtigung am Arbeitsplatz sehen 67% der Befragten als Verantwortung des Unternehmens und nur 8% der Befragten als die Verantwortung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auch bei der Förderung der Work-Life-Balance sehen 48% der Befragten die Arbeitgeber in der Pflicht und nur 14% der Befragten sich selbst. Lediglich die Förderung der Motivation der Mitarbeitenden sehen diese überwiegend als ihre eigene Pflicht an (44%) und nur 20% sehen dies überwiegend als Pflicht des Arbeitgebers an.

Fazit: Welche Schlussfolgerungen lassen sich aus den HR-Trends im internationalen Vergleich für die Arbeitgeber, für Personaler*innen und Personalberater*innen ziehen?

Wir haben hier HR-Trends im internationalen Vergleich betrachtet. Dabei wurde deutlich, in welchen Punkten sich die Situation und die Haltung der Arbeitnehmer*innen in Deutschland sich von der in anderen Ländern unterscheidet.

Klar geworden ist zweierlei:

  • In vielen Punkten, wie Weiterbildung, Gleichberechtigung und sozialer Verantwortung sehen die Mitarbeitenden vor allem ihre Arbeitgeber und weniger sich selbst in der Pflicht.
  • Bei allen Durchschnittswerten und allgemeinen Tendenzen wird aber auch klar, dass es in den Präferenzen und Sichtweisen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter große Unterschiede gibt – und das gilt umso mehr für Unternehmen, die international ausgerichtet und in verschiedenen Ländern aktiv sind.

Potenziale entfalten

Für die Personalarbeit und für die Arbeit von externen Berater*innen, Trainer*innen und Coaches heißt dies, dass individuelle Begleitung und Förderung, sowie Angebote zur persönlichen Weiterentwicklung und im Bereich der Organisationsentwicklung in Zukunft noch wichtiger werden.

Analyse- und Entwicklungsinstrumente wie die von DNLA stellen hier eine wertvolle Hilfe dar. Sie ermöglichen ein klares Bild der aktuellen Situation und sie helfen dabei, passgenaue Entwicklungsempfehlungen abzuleiten.

HR-Trends im internationalen Vergleich: Informationen zur Studie

Der Randstad Workmonitor wird seit 21 Jahren durchgeführt. Er untersucht die Meinungen und Ansichten von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 34 Ländern weltweit in Europa, Nord- Mittel- und Südamerika, Asien, Australien und Neuseeland. Insgesamt wurden 27,000 Personen befragt, zwischen Oktober und November 2023, mindestens 500 in jedem der 34 Länder.

Copyright für alle hier verwendeten Daten: Randstad Holding.

Was ist schon „normal“? Neurodivergenz und Neurodiversität als Herausforderung und als Chance im Unternehmen

Lange Zeit war es so, dass Menschen, die nicht in eine bestimmte „Schublade“ passen und die zu sehr von der Norm – die sich meist dadurch definiert, was für die Mehrheit der Menschen in einer Gesellschaft „normal“ ist bzw. scheint – abweichen, bestimmte Wege und Möglichkeiten verschlossen blieben. Das galt auch und gerade im beruflichen Bereich, und in vielen Unternehmen ist das leider auch heute noch so. Aber langsam setzt ein Umdenken ein: Immer mehr Unternehmen beschäftigen sich mit dem Thema „Neurodiversität“.
In diesem Beitrag beleuchten wir, was „Neurodivergenz“ und „Neurodiversität“ sind und warum diese Themen für unsere Arbeitswelt immer wichtiger werden. Außerdem geben wir Tipps für die Praxis und zeigen, wie die Arbeit für alle besser organisiert werden kann.

Was versteht man unter „Neurodivergenz“ und „Neurodiversität“?


Neurodivergenz: Was bedeutet neurodivergent? Wenn die kognitiven Gehirnfunktionen eines Menschen von denjenigen abweichen, welche die Gesellschaft als innerhalb der Norm liegend (also als «normal» oder «neurotypisch») definiert, dann wird dieser Mensch als neurodivergent bezeichnet.

Diagnosen wie Autismus (bzw. eine Ausprägung auf dem sehr breiten Spektrum von Autismus) und AD(H)S, aber auch Angststörungen und die neurologischen Auswirkungen von Traumata sind defizitär ausgelegt. Sie beschreiben in der Regel eine Abweichung von der Norm und machen diese Abweichung zu etwas schlechtem, krankhaftem. Außerdem werden sie in der Gesellschaft meist so gebraucht, dass Menschen auf einen einzigen Aspekt reduziert werden – „der da ist ein Autist“. Andere Eigenschaften und Fähigkeiten dieser Personen werden ausgeblendet, andere „Rollen“ scheinen für diese Personen nicht mehr vorgesehen.


Das bedeutet konkret: Neurodiversität steht für neurologische Vielfalt. Jeder Mensch, jedes Gehirn ist anders. Neurodiversität meint, dass es nicht den einen neurobiologischen Bauplan gibt, sondern viele verschiedene. Autismus, AD(H)S und andere Entwicklungsstörungen oder psychische Krankheiten sind nichts weiter als neurologische Varianten. Es sind Gehirne, die anders verdrahtet sind, anders geschaltet. Und die sich dementsprechend anders entwickeln, anders wahrnehmen und kommunizieren.

Neurodivergenz und Neurodiversität im Unternehmen:

Nach dieser Begriffsklärung und inhaltlichen Einordnung zum aktuellen Stand der Debatte wollen wir nun darüber sprechen, wie sich Neurodivergenz und Neurodiversität zum Alltag und den Anforderungen in den Unternehmen verhalten.

Dazu starten wir mit einem kleinen Experiment:

  • Bitte betrachten Sie das folgende Bild aufmerksam und überlegen Sie, welche der 4 abgebildeten Personen „neuronormal“ ist/sind und welche „neurodivergent“?

Symbolbild für Vielfalt im Unternehmen: Welche der 4 Personen am Tisch ist "neuronormal" und wer vielleicht "neurodivergent" bzw. "neurodivers"?

Symbolbild für Vielfalt im Unternehmen: Welche der 4 Personen am Tisch ist „neuronormal“ und wer vielleicht „neurodivergent“?

  • …und, wie lautet ihre Antwort? Ist der Mann im T-Shirt neuronormal oder neurodivergent? Und die Frau, die das Bild hochhält, ist sie neurodivergent, oder nicht? Und die beiden anderen Personen auf dem Bild?
  • Die Auflösung unseres kleinen Experiments: Ich weiß die Antwort auf die oben gestellte Frage genauso wenig wie Sie. Warum? Na, ganz einfach: Ich kenne die Personen auf diesem Foto genauso wenig wie Sie. Und genauso wenig wie Sie, weiß ich, ob eine der Personen auf diesem Bild in Wirklichkeit ADHS diagnostiziert bekommen hat, oder eine Form von Autismus, oder ob eine dieser Personen hochbegabt ist, oder hochsensibel.
  • Und genau das ist der springende Punkt an diesem Experiment: Wir wissen nicht wer „wie“ ist, und wir sehen den Menschen, mit denen wir bei der Arbeit zu tun haben nicht an, wie es in ihnen aussieht, wie ihre Neuronen strukturiert sind und wie ihre Gefühls- und Gedankenwelt aussieht.

Vielfalt in Unternehmen: Ein Thema mit vielen Facetten.

„Vielfalt im Unternehmen“ – das ist ein Thema, mit dem wir uns hier in dieser Artikelserie schon öfter beschäftigt haben.

Und genauso wie Menschen verschiedenen Alters, verschiedenen kulturellen Hintergrundes, mit verschiedenen Begabungen und mit unterschiedlich hoher Stressbelastung und Resilienz unterschiedliche Bedürfnisse haben und dem Unternehmen verschiedene Potenziale bieten aber auch verschiedene Herausforderungen stellen, so ist es auch mit neurodivergenten Menschen.

Neurodivergente im Arbeits- und Unternehmensalltag:

Der Anspruch hier soll und kann daher gar nicht sein, dem Thema „Neurodivergenz“ umfassend gerecht zu werden. (Für alle, die tiefer in das Thema eintauchen wollen hier eine Leseempfehlung).

Das Thema soll hier daher ganz pragmatisch vom Ende her gedacht werden, und daher stellt sich die Frage: „Wie kann man sicherstellen, dass alle – egal, wie ihre „Ausgangsbedingungen“ aussehen – die (für sie) optimalen Arbeitsbedingungen bekommen, unter denen sie möglichst ihr volles persönliches Potenzial entfalten können?

1. Bewusstsein schaffen und sensibilisieren

Wichtig ist zunächst einmal, sich bewusst zu werden, dass es bei der Art, wie Menschen denken und handeln und wie sie ihre Umwelt wahrnehmen nicht einfach nur eine Erscheinungsform gibt, sondern eine große Bandbreite. Das ist erst einmal nichts Besonderes, sondern genauso wie bei anderen Attributen.
Nehmen wir als Anschauungsbeispiel und zur plakativen Illustration einmal die Körpergröße: Die meisten Erwachsenen in Deutschland sind zwischen ca. 160 cm und 185 cm groß. Aber natürlich gibt es auch Menschen, die noch größer oder noch kleiner sind, und die deshalb nicht in diese Kategorie fallen, die für die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland zutrifft.

Besondere Vorteile - aber auch besondere Herausforderungen: Groß gewachsener Mensch als Profibasketballer. - Analog übertragbar auch auf das Thema "Neurodiversität".

Besonders groß zu sein kann Vorteile haben – zum Beispiel für Profisportler, die als Fußballtorwart oder Basketballspieler*in aktiv sind. Besonders groß zu sein kann aber auch Nachteile haben: Jemand, der 2,05 Meter groß ist, wird vielleicht nicht einfach Möbel (Stühle, Tische, Betten) oder Schuhe „von der Stange“ kaufen können, sondern eine spezielle Maßanfertigung benötigen. Auch der Abstand der Sitzreihen im Flugzeug wird sicher nach anderen Maßstäben berechnet und ist für jemanden, der so groß ist, viel zu eng bemessen. Und die Kehrseite von besonders guten Voraussetzungen, in einer Sportart wie Basketball erfolgreich zu sein, ist vielleicht das erhöhte Risiko für Gelenkschäden und andere körperliche Schwierigkeiten im Alter.
In anderen Sportarten ist es hingegen vorteilhaft, besonders klein und zierlich zu sein (zur Anschauung kann man sich zum Beispiel diese Bildergalerie über die „extremsten“ Olympia-Athleten ansehen).


Bei der Körpergröße ist es – im wahrsten Sinne des Wortes – offensichtlich, bei den Neurostrukturen in unserem Gehirn ist es das nicht, weil sie eben, für andere, aber auch für uns selbst, nicht direkt sichtbar sind: Wir alle unterscheiden uns, mal mehr, mal weniger stark voneinander. Die Folge davon ist, dass wir uns in mancherlei Hinsicht in einer bestimmten Umgebung sehr wohl fühlen und mit ihr besonders gut zurechtkommen, in einer anderen hingegen weniger – genauso wie ein extrem groß gewachsener Basketballprofi auf dem Spielfeld oder in einem engen Flugzeug.

Es ist wichtig, sich dieser Tatsache bewusst zu sein. Wir alle sind verschieden, und wir fühlen und unter verschiedenen Bedingungen wohl.

2. Schwierigkeiten und Bedürfnisse erkennen

Aus dieser Tatsache folgt, dass wir alle auch unterschiedliche Bedingungen haben, die wir brauchen, um unsere beste Leistung abrufen zu können. Und das bedeutet, dass eine „typische“ Arbeitsumgebung, beispielsweise ein Büro, das man sich mit anderen teilt, für viele Mitarbeitende einfach „okay“ sein wird, weder besonders toll noch besonders störend. Für einige, denen zum Beispiel soziale Interaktion besonders wichtig ist, ist solch eine Umgebung vielleicht geradezu ideal und unverzichtbar, um mit dem eigenen Potenzial die besten Leistungen bei der Arbeit erbringen zu können. Und für andere wiederum ist solche eine Arbeitsumgebung geradezu „Gift“ und sie können ihr Potenzial unmöglich ausschöpfen, weil sie mit der Geräuschkulisse, mit den vielen Menschen auf engem Raum und mit der Flut an Informationen und Sinneseindrücken nicht gut klar kommen.

Inspirierend, weil man eng mit anderen zusammenarbeitet und Ideen mit ihnen austauschen kann? – oder anstrengend und herausfordernd, weil viele Reize auf einen einstürzen? Die Arbeit in einem modernen Coworking-Space.

Wichtig für die Praxis in den Unternehmen und für gute und erfolgreiche Zusammenarbeit ist daher, nicht einfach anzunehmen, dass das, was für die meisten passend ist, automatisch auch für alle gut ist. Es ist also wichtig, genau hinzusehen – beginnend bei sich selbst und bei den eigenen Bedürfnissen. Man muss herausfinden, was für einen selbst wichtig ist, um auf Dauer gute Arbeit machen und gute Leistungen erbringen zu können. Und genauso wichtig, ist es natürlich, gerade für diejenigen von uns, die Führungsverantwortung in den Unternehmen haben, dass sie sich mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beschäftigen.


Selbstreflexion, eine hohe Personenorientierung und vor allem die Prinzipien empathische Führung helfen hier, und tragen dazu bei, den verschiedenen Bedürfnissen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und gleichzeitig auch den Zielen und Bedürfnissen des Unternehmens gerecht zu werden.

Was „empathische Führung“ bedeutet und welchen Prinzipien die empathische Führung folgt, das haben wir im Artikel „Empathische Führung muss zum neuen Standard in der Arbeitswelt werden!“ geschildert.

Das ist umso wichtiger, als viele Betroffene Bedenken haben, offenzulegen, wenn sie, zum Beispiel, ADHS oder ADS diagnostiziert bekommen haben – vor allem bei der Arbeit erscheint ihnen das riskant und nachteilig. Und das obwohl ADHS in der öffentlichen Wahrnehmung viel präsenter und anerkannter ist als zum Beispiel Zwangsstörungen.

„Verbaue ich mir da nicht noch irgendwelche Wege? Weil es sind natürlich bestimmte Stereotypen darüber im Umlauf und die da schon mal gelesen haben: Das sind so hibbelige Leute, Struwwelpeter oder so. Aber das bin ich gar nicht. Ich könnte dadurch Überlegungen provozieren oder wachtreten, die ich dann irgendwann auch nicht mehr im Griff habe. Ich bin immer noch derselbe Mensch“, sagt ein Mitarbeiter mit ADS über seine Situation.

Dabei könnte der offene Umgang dabei helfen, dass eine neue Normalität entsteht – in der Menschen im autistischen Spektrum, mit ADS, Zwangsstörungen und anderen neurodivergenten Ausprägungen ganz selbstverständlich dazugehören und mit ihren speziellen Sichtweisen und Fähigkeiten den Alltag für alle besser machen.

Reflexion: Wie ist es bei dir selbst: Bist du denn noch „ganz normal“?

Ein weiterer Aspekt beim Thema „Neurodivergenz“ ist, dass viele „Abweichungen“ vom „Normal“ bei den Betroffenen gar nie diagnostiziert wurden – und wenn, dann oft spät, erst im Erwachsenenalter, beispielsweise, wenn Eltern bei ihren Kindern feststellen, dass diese sich in bestimmten Lebenssituationen schwertun und dann Parallelen zu sich selbst erkennen. Ein aktuelles, prominentes Beispiel dafür ist der Mediziner, Fernsehmoderator, Kabarettist, Wissenschaftsjournalist und Schriftsteller Eckart von Hirschhausen. Er hat sich im Zuge einer Reportage intensiv mit dem Thema ADHS auseinandergesetzt – und im Zuge dieser Recherchen für die Reportage wurde bei ihm selbst auch ADHS diagnostiziert – was ihm eine neue Perspektive auf sich selbst und auf verschiedene Situationen im Beruf und im Alltag ermöglicht. Er selbst sagt zum Thema „Neurodiversität“: „Im Gesundheitswesen gibt es nur zwei Möglichkeiten, entweder man ist krank oder nicht. Im wirklichen Leben gibt es immer ein weites Spektrum von Fähigkeiten und Macken, von Leidensdruck und Laufbahnen. Menschen sind unterschiedlich, vor allem im Kopf. Diese Idee von ‚Neurodiversität‘ finde ich total spannend. Und genau dafür mache ich mich mit dieser Reportage stark.“

Ganz nebenbei: Das Beispiel „Eckhard von Hirschhausen“ zeigt ganz deutlich, dass neurodivergente Menschen, wie zum Beispiel jemand mit ADHS, genauso wie „neuronormale“ sehr erfolgreich und sehr leistungsfähig sein können.

Und gerade diese Tatsache, die in der Diskussion um Neurodivergenz manchmal noch zu sehr untergeht, ist auch ein Grund dafür, warum es höchste Zeit ist, dass sich auch die Arbeitgeber und Unternehmen stärker diesem Thema widmen und öffnen. Denn in Zeiten des extremen Fachkräftemangels finde ich meine zukünftig besten und wertvollsten Mitarbeiter*innen vielleicht genau da, wo ich sie zunächst nicht vermutet hätte (und wo andere, konkurrierende Unternehmen vielleicht noch aus Ignoranz nicht genau hinsehen).

3. Pragmatische, einfache Lösungen suchen

Im Umgang mit Neurodiversität im Unternehmen ist es letztlich wie im Umgang mit anderen Personengruppen und mit den besonderen Herausforderungen, die sich für sie und durch sie ergeben.

Der Grundsatz ist also derselbe. Der große Unterschied in der Praxis ist aber, dass es für andere Gruppen, zum Beispiel für AZUBIS und Berufsanfänger oder für ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Unternehmen in der Regel schon spezielle Unterstützung und entsprechende Programme gibt.

Für Hochbegabte, für Menschen mit ADHS, für Menschen mit Autismus und für andere neurodivergente Personengruppen gibt es solche Programme und Unterstützungsmaßnahmen aber nicht.

Dabei könnten schon Kleinigkeiten viel ausmachen. Ein gutes Beispiel beschreibt :

„Zum Beispiel jemand, der wirklich eine große Reiz-Schwäche hat im Großraumbüro. Der zum Beispiel dann eine extra Kopfhörervorrichtung haben darf. So. Dann ist da vielleicht eine Mama, die wirklich weiß, wenn ich jetzt aus der Arbeit komme, habe ich wieder drei Kinder und so würde es mir auch mal guttun, solche Noise-Cancelling-Sachen zu haben“, sagt Kristina Meyer-Estorf. Sie ist Job-Coach insbesondere für hochsensible, andersbegabte MIT-Menschen aus dem ADHS und Autismus-Spektrum und somit eine echte Neurodiversity-Expertin.

„Für mich ist das Inklusion“, sagt sie: „Wenn die Mama keine Autistin ist, dass sie trotzdem die gleichen Bedingungen haben darf wie der Mensch aus dem Autismusspektrum. Und dass der Autist, der ADHSler nicht extra fragen muss: Weil ich so anders bin, kann ich bitte das und das bekommen?“

Neurodiversität als Herausforderung und Chance in Unternehmen

Für unsere Arbeit in der Personalentwicklung ist Neurodiversität ein wichtiger Aspekt. Fassen wir also zusammen:

  • Neurodiversität stellt Unternehmen und Führungskräfte und Mitarbeitenden im Einzelfall durchaus vor Herausforderungen. Diese sind aber nicht so groß, dass sie nicht bewältigt werden könnten.
  • Am Ende des Tages ist es aber wie mit anderen individuellen Charakteristiken, zum Beispiel dem Alter, auch: Auch hier gibt es vielleicht besondere Situationen, Herausforderungen, die es zu meistern gilt und Bedürfnisse, die berücksichtigt werden sollten. Wenn man sich die Mühe macht und auf die Bedürfnisse aller eingeht und für die bestehenden Herausforderungen pragmatische, praktikable Lösungen findet, dann ist allen geholfen und alle im Unternehmen können ihre persönlichen Potenziale bestmöglich einbringen und alle im Unternehmen können von den Potenzialen profitieren.
  • Wichtig ist dabei, dass es keine „Pauschallösungen“ gibt: Genauso wenig, wie alle Azubis oder alle älteren Mitarbeitenden dieselben Bedürfnisse und Herausforderungen haben, kann man generell für beispielsweise „die ADHSler“ eine bestimmte Maßnahme anbieten, die dann für alle gleich gut funktioniert.
  • Auch wenn es mühsam ist: Es kommt immer auf den Einzelfall an. Diesen muss man genau betrachten und man muss sich, wenn man Personalentwicklung und Organisationsentwicklung vernünftig betreiben will, die Mühe machen, auf diesen Einzelfall zu schauen.

(Neuro-)diversität im Unternehmen - Akzeptieren, verstehen und lieben.


  • Und bei diesem Blick auf die konkrete Situation der einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und im Unternehmen insgesamt, da helfen die DNLA-Potenzialanalysen und die dazugehörigen Feedbackgespräche.
  • Die Standortbestimmungen und Analyseergebnisse von DNLA, vor allem aber das Feedbackgespräch zu den Ergebnissen, laden zur (Selbst-)reflexion und zum Gespräch miteinander ein.
  • Sie bauen Brücken und zeigen, wie die Zusammenarbeit besser gelingen kann.
  • Und vielleicht müssen die Beteiligten in diesen Gesprächen vermehrt auch im Hinterkopf haben, dass manchmal, gerade wenn die aus anderen Zusammenhägen bewährten Erklärungsmuster nicht greifen, andere Dinge eine Rolle spielen können als man (der Mitarbeiterin / dem Mitarbeiter) auf den ersten Blick ansieht.

Das alles führt am Ende zu unserem Leitsatz „in jedem Mensch steckt Potenzial“. Oder, anders gesagt: Ein Mensch ist keine Diagnose, sondern ein Wesen mit Stärken, Bedürfnissen und Schwächen. Die Stärken gilt es zu erkennen, zu fördern und zu bewahren und auch die Bedürfnisse und „Schwächen“ gilt es zu erkennen und Lösungen zu finden, die dafür sorgen, dass die Potenziale der Mitarbeitenden möglichst voll zur Geltung kommen.

Jetzt online: Die DNLA-Fragenkataloge in neuem Design!

Als Kunde beurteilt man ein Produkt natürlich auch nach der Verpackung. Und wenn es etwas gab an DNLA, das in der Vergangenheit ab und zu auch einmal etwas kritischer gesehen wurde, dann war es das Aussehen der Gutachten und Fragenkataloge. Daher gibt es nach dem Gutachtenfacelift nun auch die DNLA-Fragenkataloge in neuem Design!

Neues, modernes Design bei den DNLA-Fragenkatalogen und neue Nutzerführung:

Nach Monaten „Beta-Version“ und Testphase ist es soweit: Die DNLA-Fragenkataloge sind in einem neuen „Look“ verfügbar.

Zu finden sind die DNLA-Fragenkataloge für das Erfolgsprofil Soziale Kompetenz, für DNLA-Management, für DNLA VKP und für DNLA Jobstarter / AZUBI und im neuen Design unter der URL https://next.dnla.com/

Hier findet man die DNLA-Fragenkataloge in neuem Design! https://next.dnla.com/

Hier einige Beispielansichten:

DNLA-Fragenkataloge in neuem Design: Verbesserte Menüführung und User Experience

Die Optik und Farbgebung sind modernisiert. Ebenso die Hintergrundbilder, die nach einigen Dutzend Fragen wechseln. Doch nicht nur das: Bei der Überarbeitung der Nutzerführung ist sehr auf die Bedienfreundlichkeit für die Nutzer geachtet worden. So entfallen künftig mehrere Eingabemenüs.

DNLA wird also einfacher zu bedienen und dabei noch optisch ansprechender.

DNLA-Fragenkataloge in neuem Design

So macht DNLA noch mehr Spaß: Verbesserte User Experience …damit zukünftig nicht nur der „Inhalt“ – sondern auch die „Verpackung“ passt! 🙂

Macht unsere Kunden glücklich: DNLA-Fragenkataloge in neuem Design!

Das Entwicklerteam hinter den DNLA-Fragenkatalogen im neuen Design:

Und wir möchten uns an dieser Stelle bei unserem Entwicklerteam, a coding project aus Münster, bedanken.

Haben Sie Fragen zu den DNLA-Fragenkatalogen in neuem Design?

Weitere Infos und Antworten auf Ihre Fragen hat Max Haddick, technischer Leiter der DNLA GmbH und Ansprechpartner für alle technischen Fragen:

Max Haddick, technischer Leiter der DNLA GmbH.

        

Max Haddick
Techn. Leiter (BWL B. Sc.)

DNLA GmbH
Münsterstraße 11

48282 Emsdetten
Tel.:   +49 2572/ 800 41 08
Mail: mhaddick@dnla.de
Web: www.dnla.de

Female Leadership: Auch im Jahr 2024 noch ein weiter Weg – Was SIE jetzt tun können, um die Situation zu verbessern.

In diesem Gastbeitrag ziehen wir Bilanz: Wie ist es um Female Leadership in Deutschland bestellt?

Woran hapert es – und was können SIE SELBST tun, um die Situation zu verbessern? Wir zeigen, wie sich Female Leadership konkret voranbringen lässt und wir zeigen, wie DNLA – Discovering Natural Latent Abilities dazu beiträgt.

Female Leadership in Deutschland: Die Lage im Jahr 2024

Wir schreiben das Jahr 2024 und noch immer sind weibliche Führungskräfte in Deutschland flächendeckend unterrepräsentiert. Unsere skandinavischen Nachbarländer zum Beispiel, sind diesbezüglich bereits seit mehreren Jahren deutlich fortschrittlicher unterwegs. Im europäischen Vergleich positioniert sich Deutschland auf Platz 19 und somit klar unter dem EU-Durchschnitt. (Quelle: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Zahl-der-Woche/2023/PD23_10_p002.html)

Was sind die wahren Hintergründe für diese langwierige Entwicklung in Deutschland und was kann getan werden, um diesem Dilemma entgegen zu wirken, sodass eine mittelfristige Veränderung erzielt werden kann? Dies und mehr erfahren Sie in diesem Beitrag!

Herausforderungen in Sachen „Female Leadership“: Darum sind Frauen in Führungspositionen immer noch massiv unterrepräsentiert.

In der heutigen Arbeitswelt ist Female Leadership ein weiterhin brisantes und wichtiges Thema, denn trotz der kleinen Fortschritte in Sachen „Gleichstellung von Frauen in Führungspositionen“, gibt es noch immer gravierende Herausforderungen, die im Jahr 2024 aus unserer Sicht keinen Raum mehr haben sollten.

Vorurteile gegenüber Frauen, die fortwährend bestehende gläserne Decke in Unternehmen, fehlende Frauen-Netzwerke, mangelndes Selbstbewusstsein von Frauen und flexiblere Arbeitszeitmodelle sind nur ein paar Stichpunkte, die zu diesen Herausforderungen gehören und dringend verändert werden müssten!

„Wir haben in den vergangenen Jahren viele Frauen in Seminaren und Coachings kennen gelernt und begleitet. Dadurch haben wir viele wahre Hintergründe erfahren dürfen, weshalb wir in Deutschland noch einen verhältnismäßig geringen Anteil von Frauen in Führungspositionen haben. Außerdem haben wir beide eigene Erfahrungen als jahrzehntelange Konzernmitarbeiterinnen sammeln dürfen und wissen genau, was Frauen und Unternehmen in diesem Kontext bewegt.“

Katrin Ziehm und Stephanie Munzert (GROW Experts)

Unser Fazit, kurzgefasst: Die Verantwortung für die aktuelle Rollenverteilung und den Status Quo in Sachen Female Leadership liegt gleichermaßen bei den Unternehmen als auch bei den Frauen selbst.

Viele Unternehmen führen viele Aktionen und Maßnahmen durch, um Gleichberechtigung in allen Facetten voranzutreiben. Aktionen wie, Elternzeit, Mutter-/Kind Büro, Homeoffice, etc. sind sehr wichtige Schritte, aber was macht wirkliche Veränderung aus?

Es sind die innere Haltung, Einstellung und damit einhergehend die Kultur eines Unternehmens. Wenn die gläserne Decke weiterhin Bestand hat und Männer schlichtweg besser vernetzt sind, verändert sich noch lange nicht der Kern eines Unternehmens.

Wenn Frauen weiterhin unter ihren Möglichkeiten bleiben, weil sie zu wenig Selbstvertrauen haben oder der eigene Wunsch, anerkannt zu werden, unterbewusst mitschwingt und sie dadurch zu wenig delegieren, sich selbst zu wenig positionieren, zu blumig kommunizieren, dann verändert sich auch hier im Kern nichts.

Aus diesen Gründen haben wir, von GROW Experts, ein individualisiertes und sehr erfolgreiches Weiterentwicklungskonzept für Unternehmen und Frauen entwickelt. Wir wollen beide Seiten dabei begleiten, ein neues, bewusstes Verhalten zu entwickeln, um mehr weibliche Führung zu ermöglichen.

Manchmal kommt es uns so vor, als wäre es ein dauerhaft währender, völlig verstaubter, Rollenkampf zwischen den vermeintlich Stärkeren und Schwächeren. Ausgetragen unter einer gläsernen Decke, die unserer Ansicht nach in der heutigen Zeit gar keinen Bestand mehr haben sollte. Vielmehr sollten wir Synergien der unterschiedlichen Kompetenzen schaffen und Wertefreiheit forcieren.“

Zitat von Stephanie Munzert und Katrin Ziehm, Expertinnen für Female Leadership

Wie können Unternehmen von Female Leadership profitieren?

  • Unternehmen, die auf Female Leadership bauen, können zudem von einem größeren Talentpool profitieren. Indem sie Frauen aktiv fördern und unterstützen, können sie sich als attraktiver Arbeitgeber positionieren und qualifizierte Fachkräfte für sich gewinnen. Dies kann, gerade in Zeiten des Fachkräftemangels, langfristig zu einer Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und des Unternehmenserfolgs führen.

Insgesamt ist es also klar ersichtlich, dass die Förderung von Frauen in Führungspositionen nicht nur für die individuellen Karrieren der Frauen von Vorteil sind, sondern auch für Unternehmen zahlreiche positive Effekte mit sich bringt. In einer Studie von McKinsey konnte belegt werden, dass eine hohe Gender-Diversität eine um 21% größere Wahrscheinlichkeit ergibt, überdurchschnittlich profitabel zu sein. (Quelle: https://www.mckinsey.com/de/news/presse/neue-studie-belegt-zusammenhang-zwischen-diversitat-und-geschaftserfolg) Es ist an der Zeit (oder es ist überfällig?), dass Unternehmen die Potenziale von Female Leadership erkennen und gezielt daraufsetzen, um langfristig noch erfolgreicher zu sein.

Die Voraussetzungen für Female Leadership: Sind Frauen denn wirklich in der Lage, Führungsverantwortung zu übernehmen?

Wenn wir uns die Fakten genauer ansehen, ist festzuhalten, dass mehr Frauen nachweislich im durchschnittlichen Geschlechtervergleich von ihrer Grundqualifikation her leicht die Nase vorn haben und qualifizierter sind als Männer. Das belegen die folgenden Zahlen:

  • 53% Frauen und 47% Männer machen Abitur
  • an den Universitäten studieren 51% Frauen

Allerdings scheint diese Grundqualifizierung nicht ausschlaggebend für die Besetzung von Führungspositionen zu sein. Denn nachweislich sind nur 28% aller Führungspositionen weiblich besetzt. Im mittleren Management beträgt die Frauenquote nur 15%, betrachten wir das Top Management finden wir nur 4% weibliche CEO´s in Deutschland. (Quelle: https://www.frauen-in-fuehrungspositionen.de/zahlen-daten-fakten-2022/ in Anlehnung an den Allbright Bericht)

Was sind also die wahren Gründe, weshalb Frauen in Führungspositionen so unterrepräsentiert sind? Aus unserer Erfahrung ist die innere Haltung ausschlaggebend für diese Entwicklung. Wir erleben es immer wieder, dass Frauen ein nicht so stark ausgeprägtes Selbst-Bewusstsein haben, wie es bei ihren männlichen Kollegen der Fall ist.

Sie neigen z.B. häufig dazu, nach Anerkennung im Außen zu suchen. Sie streben danach, alles perfekt zu machen, um diese zu erhalten, denn oftmals fällt es ihnen schwer, sich selbst für ihre Leistungen wert zu schätzen.

Dieser sogenannte „Wertemangel kann dazu führen, dass Frauen übermäßig selbstkritisch sind und sich ständig unter Druck setzen, um den Erwartungen anderer gerecht zu werden. Sie neigen dazu, Perfektion anzustreben und haben Schwierigkeiten damit, Schwächen zu zeigen. Dies kann zu einem hohen Stresslevel führen und die eigene Gesundheit sowie die Effektivität als Führungskraft beeinträchtigen. Diesen Teufelskreis haben wir bereits in der Zusammenarbeit mit mehreren Klientinnen erlebt.

Es ist wichtig, dass Frauen lernen, sich selbst anzuerkennen und ihre eigenen Werte und Stärken für sich anzunehmen. Je mehr sie in der Lage sind, achtsamer mit sich und ihren Bedürfnissen umzugehen, desto gezielter können sie ein gesundes Selbstwertgefühl aufbauen.

Daher ist es entscheidend, dass Unternehmen Frauen dabei unterstützen, ihren eigenen Wert zu erkennen und Selbstakzeptanz weiter auszubauen. Durch zum Beispiel gezielte Trainings und Coachings können Frauen lernen, mit ihrem inneren Kritiker positiver umzugehen und ein gesundes Selbstbewusstsein aufzubauen. Auf diese Weise können sie als souveräne und authentische Führungskräfte agieren und ihr volles Potenzial entfalten.

Dürfen Female Leader Emotionen zeigen? Wenn ja wie viele?

Als Führungskraft ist es wichtig, Emotionen angemessen zu zeigen und zu steuern. Frauen werden oft als emotionaler wahrgenommen als Männer, was sowohl Vor- als auch Nachteile haben kann. Emotionen können dazu beitragen, eine Verbindung zu den Mitarbeitern aufzubauen und Empathie zu zeigen, was wiederum das Teamklima stärken kann.

Zu viel Emotionalität kann allerdings als Schwäche interpretiert werden und die Glaubwürdigkeit einer Führungskraft beeinträchtigen. Hier gilt immer noch der alte Glaubenssatz, Frauen können ihre Emotionen nicht so gut im Zaum halten wie Männer. Ob das wirklich der Wahrheit entspricht, konnte eine Studie der Jobvermittlungsagentur Totaljobs von 2020 zeigen (Quelle: https://www.totaljobs.com/advice/emotions-at-work) – und das gängige Klischee widerlegen. Demzufolge haben männliche Führungskräfte emotionaler als ihre weiblichen Kolleginnen reagiert, wenn sie sich vor allem kritisiert oder in ihrem Stolz verletzt gefühlt haben.

Es ist Zeit die Klischees aufzubrechen und zu hinterfragen. Für beide Geschlechter gilt es, ihre Emotionen wie Wut oder Frustration nicht impulsiv zu zeigen, sondern sie konstruktiv zu kanalisieren und in angemessener Weise zu kommunizieren.

Führungskräfte sollten sich bewusst sein, dass sie Vorbilder für ihr Team sind und ihre Emotionen einen Einfluss auf die Arbeitsatmosphäre haben. Indem sie ihre Emotionen reflektieren und lernen, sie gezielt einzusetzen, können Frauen sowie Männer als starke und einfühlsame Leader agieren. Durch eine ausgewogene Balance zwischen Empathie und Entschlossenheit können Führungskräfte erfolgreich führen und eine positive Unternehmenskultur fördern.

Wir wollen erneut deutlich betonen, dass Emotionen an sich nicht negativ sind und dass es wichtig ist, sie angemessen auszudrücken und zu regulieren. Sowohl Männer als auch Frauen können von einem bewussteren Umgang mit ihren Emotionen profitieren und diese als Ressource für zwischenmenschliche Beziehungen und Führungskompetenz nutzen.

Frauen als Networking-Amateure!?

Es ist bekannt, dass Frauen oft vor Herausforderungen stehen, wenn es darum geht, effektive Netzwerke aufzubauen und zu pflegen. Nachfolgend gehen wir auf ein paar mögliche Hinderungsgründe ein.

1. Fehlende Sichtbarkeit:
Frauen sind oft in beruflichen Netzwerken unterrepräsentiert und haben möglicherweise weniger Zugang zu informellen Kommunikationskanälen und Netzwerken. Dies kann dazu führen, dass Frauen weniger Chancen haben, von beruflichen Möglichkeiten frühzeitig zu erfahren oder Unterstützung von anderen zu erhalten.

2. Zeitmangel:
Viele Frauen übernehmen immer noch den größten Teil des Familien- und Haushaltsmanagements und haben daher möglicherweise weniger Zeit für berufliche Netzwerkaktivitäten. Dies kann es schwieriger machen, an Networking-Veranstaltungen teilzunehmen oder regelmäßig Kontakte zu pflegen.

3. Geringes Selbstvertrauen:
Frauen neigen manchmal dazu, sich selbst zu unterschätzen oder trauen sich nicht, aktiv auf andere zuzugehen und Beziehungen aufzubauen. Dies kann sich negativ auf den Aufbau beruflicher Beziehungen auswirken. Die Gefahr besteht, dass ihre Außenwirkung mit ihrer fachlichen Qualifizierung gleichgesetzt wird und sie dadurch an Überzeugungskraft verlieren.

4. Stereotype und Vorurteile:
Frauen interpretieren häufig und treffen schnell Annahmen, ohne sich zu vergewissern, ob sie mit ihren Gedanken richtig liegen. Hier kommt der innere Kritiker erneut zur Geltung. Die Gefahr besteht, dass sie in den Annahmen verharren und sich in den Situationen unfrei und unsicher fühlen. Vor allem wenn es darum geht, sich vor einer Gruppe von Menschen zu präsentieren.

5. Gefahr der missverständlichen Anmache:
Viele Frauen gehen sehr achtsam damit um, auf männliche Kollegen zu zugehen, weil sie die Erfahrung gemacht haben, dass einige Männer dazu neigen, die Kontaktaufnahme als vermeintlichen Annäherungsversuch zu verstehen. Eine klare Positionierung fällt nicht jeder Frau leicht und kann auch von Männern missverstanden werden. Gerade dann, wenn es sich um höhergestellte Führungskräfte handelt, ist die Sorge, dass es der eigenen Karriere schaden könnte.

Aus diesen Gründen ist auch hier unsere Empfehlung am Selbstvertrauen und dem persönlichen Auftreten und der Wirkung der Frauen zu arbeiten – wozu sich eben auch wunderbar die DNLA-Potenzialanalyseverfahren wie das Erfolgsprofil Soziale Kompetenz eignen. Des Weiteren ist wichtig, dass Unternehmen und Organisationen Maßnahmen ergreifen, um Frauen dabei zu unterstützen, erfolgreiche Netzwerke aufzubauen. Dazu gehören beispielsweise Mentoring-Programme, Networking-Veranstaltungen speziell für Frauen oder Seminare und Coachings zur Stärkung der eigenen Führungs- und Persönlichkeitskompetenzen. Indem Frauen ermutigt werden, sich aktiv in beruflichen Netzwerken zu engagieren und ihre Kontakte gezielt zu nutzen, können sie ihre Karrierechancen verbessern. Dieses sollte bereits, geschlechterunabhängig, bei Nachwuchsführungskräften Berücksichtigung finden.

Was bringen alle Maßnahmen, wenn die Unternehmenskultur für den Wandel noch nicht bereit ist?

Das offene Geheimnis der gläsernen Decke

Es gibt sie auch heute noch, die „gläserne Decke“ in Unternehmen. Sie bezieht sich auf unsichtbare Barrieren oder Hindernisse, die Frauen und andere unterrepräsentierte Gruppen daran hindern, in Führungspositionen aufzusteigen oder ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Der Begriff spielt auf das Konzept des „gläsernen Daches“ an, das besagt, dass Frauen zwar bis zu einem gewissen Punkt in ihrer Karriere aufsteigen können, aber dann an eine unsichtbare Barriere stoßen, die sie daran hindert, weiter nach oben zu gelangen.

Es ist wichtig für Unternehmen, sich dieser unsichtbaren Barrieren bewusst zu sein und Maßnahmen zu ergreifen, um die gläserne Decke zu durchbrechen. Dazu gehören die Förderung von Vielfalt und Inklusion am Arbeitsplatz, die Implementierung von transparenten Beförderungs- und Vergütungsrichtlinien sowie die Schaffung eines unterstützenden Umfelds für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Indem Unternehmen aktiv gegen die gläserne Decke vorgehen, können sie sicherstellen, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleiche Chancen haben, erfolgreich zu sein und ihr volles Potenzial ausschöpfen. An dieser Stelle wird deutlich, dass die Förderung von Frauen in Führungspositionen im besten Fall mit einer systematischen Organisationsentwicklung einhergehen sollte. Einzelne Maßnahmen bergen die Gefahr, schnell im Sande zu verlaufen.

Fazit:

Wir können es drehen und wenden wie wir wollen, es liegt nicht nur an den Unternehmen und deren gewachsener Kultur, sondern auch häufig an den Frauen selbst, weshalb weibliche Führungskräfte in Deutschland weiterhin sehr unterrepräsentiert sind.

Female Leadership: An vielen Orten tut sich etwas! Konkrete Programme und Initiativen:

Mit DNLA haben wir weibliche Führungskräfte und weibliche Nachwuchsführungskräfte schon lange begleitet. Die Potenzialanalysen, und die Programme, in die diese eingebettet sind,

Fördert Female Leadership: DNLA - Discovering Natural Latent Abilities.
  • …helfen den Teilnehmerinnen und den Menschen in ihrem beruflichen Umfeld, ihre Potenziale klar zu sehen.
  • …sie tragen dazu bei, diese Potenziale und (Soft-)Skills weiter zu entwickeln und möglichst voll zu nutzen, und die vorhandenen Potenziale zu erhalten.
  • …und sie zeigen, wo noch Förder- und Entwicklungsbedarf besteht – und zwar sowohl bei den Teilnehmerinnen selbst (=individuelle Ebene) als auch im Unternehmens-Umfeld (= übergeordnete Führungsebenen und Organisationsebene)

Weitere Informationen und Beispiele zu diesen Programmen finden Sie hier bzw. beim Klick auf das oben stehende Bild.


Das Horizonte-Programm:

Eines der besten Beispiele, und besonders interessant, weil hier weibliche (Nachwuchs-)Führungskräfte aus verschiedenen Unternehmen und aus Einrichtungen im öffentlichen Sektor unternehmensübergreifend und gemeinsam gefördert werden ist das HORIZONTE-Programm im Land Niedersachsen. DNLA wird hier bereits seit über 10 Jahren (seit 2013) eingesetzt.

Das Programm läuft bis heute erfolgreich weiter und wurde auch schon mehrfach ausgezeichnet.

Das Female-Leadership-Programm von GROW-Experts:

Das aktuellste Beispiel für Programme, bei denen – auch mit Hilfe der DNLA Analyse- und Entwicklungsverfahren – Frauen und Organisationen begleitet und in ihrer Entwicklung gezielt unterstützt werden, ist das Female-Leadership-Programm von GROW-Experts.

Die GROW-Experts Katrin Ziehm und Stephanie Munzert sind Expertinnen in der Personal- und Organisationsentwicklung, die veränderungsbereite Unternehmen bei dieser Entwicklung unterstützen!

Aus diesem Grund haben sie ein Programm für Unternehmen entwickelt, welches sich mit beiden Parametern gleichermaßen beschäftigt. Denn eine signifikante Erhöhung des Anteils der Female Leaders im Unternehmen erfolgt im Idealfall mit einer ganzheitlichen Herangehensweise.

Die beiden Ausrichtungen des Programms:

  • Zum einen haben die GROW Experts mit ihrer langjährigen Praxiserfahrung, spezielle Methoden entwickelt, welche Frauen dabei unterstützen, die eigenen Führungs- und Persönlichkeitskompetenzen innerhalb kurzer Zeit weiter auszubauen und zu verfeinern. Eine gezielte Analyse der Führungskompetenzen mit dem DNLA Potentialanalyseverfahren ermöglicht einen sichtbaren Vergleich zum Start der Maßnahme und zum Ende.   
  • Zum anderen bietet das Programm der GROW Experts den Unternehmen an, gezielt Entwicklungsfelder aufzuzeigen, die die gläserne Decke durchlässiger werden lassen. Dabei wird sehr individuell auf die Unternehmensbedürfnisse und auf die Unternehmenskultur eingegangen. Beispielsweise kann die Etablierung von Führen in Teilzeit oder die Verdeutlichung von Hinderungsgründen für die finanzielle Gleichstellung von Männern und Frauen gleicher Führungsebene hilfreich für einen nächsten Entwicklungsschritt sein.

Wenn ihr Unternehmen für Führung 5.0 bereit ist, dann nutzen Sie die Expertise der GROW-Experts und sprechen Sie sie an.

Zu den Autorinnen, Katrin Ziehm und Stephanie Munzert (GROW Experts):

Katrin Ziehm:

Meine Erfahrungen

Stephanie Munzert:

Während ihrer langjährigen Tätigkeit als Filialleiterin, in den Filialen in Gießen und Bad Nauheim, bei der Reifenhandelskette Vergölst GmbH (Tochtergesellschaft der Continental AG, Hannover), hat Stephanie Munzert unter anderem fundierte Erfahrungen in den Bereichen Vertrieb und Mitarbeiterführung gesammelt. Mit großer Freude hat sie dabei junge Menschen ausgebildet. Stets nach dem Motto: „Fördern und fordern“ und auf jeden Fall immer selbst dazu lernen und weiter wachsen!

Nach mehr als 10 Jahren Vertrieb wechselte Stephanie Munzert innerhalb des Unternehmens in die Personalentwicklung und qualifizierte sich dort zur Verkaufs- und Kommunikationstrainerin. Von 2010 bis 2022 führte sie mehr als 400 Schulungen, mit insgesamt mehr als 3000 Teilnehmer*innen durch.

Die Top HR-Trends 2024 – und was sie für ihre tägliche (HR-)Arbeit bedeuten

Wortwolke zu HR-Trends 2024.

Das neue Jahr ist schon wieder einige Tage alt. Höchste Zeit also, auf die HR-Trends 2024 zu blicken: Was erwarten uns den Experten*innen zufolge für HR-Trends 2024? Und noch wichtiger: Was bedeutet das für die Arbeit der HR-Abteilungen im Unternehmen und der externen HR-Spezialistinnen? Welche Herausforderungen kommen auf sie zu? Und was kann helfen, diese Herausforderungen erfolgreich zu meistern? Darauf blicken wir in diesem Artikel.

[1] Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz

KI-Anwendungen werden zunehmend Teil unseres Arbeitsalltags. Das eröffnet Chancen, stellt aber die Menschen und Unternehmen auch vor neue Herausforderungen. In jedem Fall ist KI eine Quelle von tiefgreifenden Veränderungsprozessen.

Was bedeutet das für die HR-Arbeit?

Welchen Beitrag kann DNLA hier leisten?

  • Auf jeden Fall können diese tiefgreifenden Veränderungsprozesse nur mit professioneller Begleitung der Führungskräfte und der Mitarbeitenden gelingen.
  • Die DNLA-Analyse- und Entwicklungsinstrumente sind wertvolle Hilfsmittel für das Change Management in Unternehmen.

[2] Die veränderte Rolle der Kandidaten im Recruitingprozess: Unternehmen bewerben sich um Fachkräfte

Fachkräftemangel und größere Möglichkeiten für Bewerberinnen und Bewerber durch moderne Technologien führen dazu, dass wir es mit einem Bewerbermarkt zu tun haben. Die Bewerberinnen und Bewerber begegnen den Unternehmen, die Fachkräfte suchen, also eher auf Augenhöhe als früher. Sie bewerben sich bei den Unternehmen, sie werden außerdem direkt vom Unternehmen angesprochen und egal, von welcher Seite der erste Schritt erfolgt – das Unternehmen muss sich bei den Mitarbeiter*innen in spe bewerben und seine Vorzüge als Arbeitgeber herausstellen.

Was bedeutet das für die HR-Arbeit?

  • Personalauswahl im heutigen Arbeitnehmermarkt heißt längst nicht mehr nur „ich suche mir ganz einfach die Besten aus“. Personalauswahl heute gleicht viel eher der Suche nach Rohdiamanten: Wer scheint vielleicht im Moment noch nicht so hell, hat aber viel Potenzial, so dass – um in diesem Bild zu bleiben – mit dem richtigen „Schliff“ der ganze Wert sichtbar wird, der in ihm steckt?
  • Außerdem rückt das Thema Arbeitgeberattraktivität immer mehr in den Fokus. Und Arbeitgeberattraktivität macht sich nicht an Äußerlichkeiten fest – Mitarbeiterorientierung, Flexibilität, ein motivierendes, attraktives Arbeitsumfeld und vor allem auch fähige Führungskräfte, das alles sind Faktoren, die aus Bewerber*innen und Mitarbeitenden richtiggehend Fans des Unternehmens machen.

Welchen Beitrag kann DNLA hier leisten?

HR-Trends 2024: Die (aktivere) Rolle der Kandidaten im Recruitingprozess / Ihre verbesserten Möglichkeiten -> Die Personalbilanz hilft, eine ideale, für Bewerber*innen attraktive Arbeitsumgebung zu schaffen.

[3] Internationales Recruiting

Der gerade schon angesprochene Fachkräftemangel in Verbindung mit neuen Technologien und Arbeitsformen (hier vor allem: Remote-Arbeit) führt auch dazu, dass die Unternehmen – und zwar nicht nur große Firmen, sondern auch Mittelständler, Handwerksbetriebe und Kleinunternehmen – sich überregional und international auf die Suche nach Fachkräften machen.

Was bedeutet das für die HR-Arbeit?

Große Unternehmen, die ohnehin weltweit mit Standorten vertreten sind, sind hier normalerweise gut aufgestellt. Kleineren Unternehmen fehlen aber oft die Zugangswege und die nötigen Mittel, um weltweit Talente zu finden und sie an sich zu binden. Mit den richtigen HR-Partnern wie den Beraterinnen und Beratern aus dem DNLA-Netzwerk als Dienstleistern und den in über 20 Sprachen verfügbaren Analyseinstrumenten aus dem DNLA-Portfolio können sie diesen Nachteil ausgleichen.

Welchen Beitrag kann DNLA hier leisten?

HR-Trends 2024: Internationales Recruiting. DNLA und die DNLA-Partner helfen hierbei auch kleinen und mittleren Unternehmen.

[4] Fähigkeiten sind wichtiger als formale Bildungsabschlüsse:
Skill Based Hiring und lebenslanges Lernen

Formale Qualifikationen und Abschlüsse sind wichtig, keine Frage. Aber in Zeiten des Fachkräftemangels in denen verstärkt auch Quereinsteiger Chancen bekommen, zählen in vielen Positionen mehr die Skills, die erworbenen Fähigkeiten und Erfahrungen, sowie das Potenzial der Bewerberinnen und Bewerber. Das klassische „Degree Based Hiring“, mit Blick auf möglichst gute formale Bildungsabschlüsse wird zunehmend abgelöst vom „Skill Based Hiring“. Das ist gut für die Kandidat*innen, stellt aber die HR im Unternehmen vor einige Herausforderungen.

Was bedeutet das für die HR-Arbeit?

Wenn formale Qualifikationen und Abschlüsse an Bedeutung verlieren und es immer stärker darauf ankommt, welche Fähigkeiten die Bewerber*innen aktuell schon mitbringen und welches Potenzial sie in Zukunft besitzen, dann wird es noch wesentlich wichtiger – und schwieriger – sich ein genaues Bild von den Bewerberinnen und Bewerbern zu machen.
Bei den bestehenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besteht die Aufgabe darin, kontinuierlich zu überprüfen, welche (Hard und Soft) Skills schon vorhanden sind, und welche noch (weiter) entwickelt werden müssen und dann entsprechende Bildungsangebote zu machen.

Welchen Beitrag kann DNLA hier leisten?

HR-Trends 2024: Fähigkeiten im Vordergrund (Fähigkeiten sind wichtiger als Abschlüsse) und lebenslanges Lernen. DNLA hilft bei der Personalauswahl.
Beruflich neu orientieren

[5] Blended Workforce und Flexible Arbeit: Eine Mischung aus unterschiedlichen Arbeitsmodellen bleibt beliebt

Flexibilität ist Trumpf – das gilt für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie für die Unternehmen. Die Wahl zwischen verschiedenen Arbeitsformen (remote, von unterwegs oder von zuhause aus, kombiniert mit arbeiten in Präsenz) und Arbeitsmodellen (Vollzeit, Teilzeit, als Freelancer*in, …) ist daher ein wichtiges Kriterium für Arbeitssuchende bei der Wahl ihres nächsten Arbeitgebers.

Was bedeutet das für die HR-Arbeit?

Um den verschiedenen Bedürfnissen und Lebenssituationen der Mitarbeitenden gerecht zu werden, werden die meisten Firmen, bei denen das möglich ist, beide Arbeitsformen anbieten (müssen): Arbeiten in Präsenz und remote. Die Vielfalt der Arbeitsformen und -modelle hat unbestreitbar Vorteile. Sie stellt aber auch neue Herausforderungen, gerade in den Bereichen Arbeitsorganisation, Teamzusammenhalt und Teamintegration. Und auch die Führungskräfte müssen sich und ihre Rolle in einer geänderten Arbeitswelt anpassen und neu definieren.

  • Für die Personaler*innen und für die Führungskräfte stellt sich verstärkt und in anderer Weise als früher die Aufgabe der Integration der einzelnen Teammitglieder.
  • Außerdem muss das Unternehmen seinen Beitrag dazu leisten, dass das Arbeitsumfeld auch am Remote-Arbeitsplatz für Wohlbefinden sorgt. Und es muss Regeln definieren, die sicherstellen, dass die verschiedenen Arbeitsformen nicht zu Stress, erhöhter Belastung und Selbstausbeutung führen.

Welchen Beitrag kann DNLA hier leisten?

HR-Trends 2024: Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz führ zu tiefgreifenden Veränderungen im Unternehmen -> Daher ist professionelles Change Management nötig.
  • Mit DNLA haben die HR-Verantwortlichen im Unternehmen ein wunderbares Set von Instrumenten in der Hand, um Überlastung und Überforderung, Identifikations- und Motivationsprobleme, erste Anzeichen von berufsbedingter (oder auch anderweitig verursachter) ungesunder Stressbelastung und andere Probleme frühzeitig zu erkennen.

[6] Altersdiverse Belegschaften; Diversität ermöglichen, Inklusion erreichen.

Stärker als früher treffen in Zukunft verschiedene Alterskohorten und „Generationen“ im Unternehmen aufeinander. Unterschiedliche Erfahrungen, Prägungen, Präferenzen und Werthaltungen der „Generation X“, „Generation Y“, „Generation Z“ und der Generation Alpha“ stellen auch die HR im Unternehmen vor neue Herausforderungen.

Was bedeutet das für die HR-Arbeit?

Es geht um das Management von altersdiversen Belegschaften und darum, die Potenziale der Mitarbeitenden optimal zu nutzen.

  • Auch hier geht es ein weiteres Mal um das Thema Integration. Es reicht nicht, einfach Personen auszuwählen, die die verschiedenen Aufgaben im Unternehmen fachlich bestmöglich erfüllen können. Um aus den verschiedenen Individuen ein funktionierendes Ganzes zu schaffen, so dass etwas entsteht, das größer ist als die Summe der „Einzelteile“, braucht es gemeinsame Werte und Ziele und ein gemeinsames Verständnis davon, wofür das Unternehmen stehen soll und welche Prinzipien für das Handeln des Unternehmens, zum Beispiel gegenüber den Kunden oder gegenüber der Gesellschaft, wichtig sind.
  • Und nicht nur die Altersdiversität der Belegschaften, auch Diversity, Gleichstellung und Inklusion generell als wichtige HR Themen gewinnen an Bedeutung für die Personalarbeit.

Welchen Beitrag kann DNLA hier leisten?

  • Die verschiedenen DNLA-Instrumente wie das Erfolgsprofil Soziale Kompetenz helfen dabei, die einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dort abzuholen, wo sie stehen und ihnen genau die Förderung und die Impulse zu geben, die sie für eine optimale persönliche und berufliche weitere Entwicklung brauchen. Vielfalt und unterschiedliche Ausgangsbedingungen sind somit also kein Problem mehr, sondern ein Trumpf.
  • Die DNLA-Verfahren mit ihrer gesamten Ausrichtung und im speziellen auch mit Aspekten wie Gender- und Diversitykompetenz sind wertvolle Werkzeuge zur Förderung von Diversity und Gleichstellung am Arbeitsplatz.
  • Insbesondere mit der DNLA-Teamanalyse gelingt es, Reibungspunkte und Probleme in der Zusammenarbeit frühzeitig zu erkennen und gemeinsam Lösungen zu finden. Die DNLA-Teamanalyse hilft dabei, gemeinsame Werte, Ziele und Perspektiven zu entwickeln und aus Spezialist*innen mit Talenten unterschiedlichster Art echte, funktionierende Teams zu machen.
  • Mit Hilfe der Mitarbeiterbefragung DNLA PWA können ebenfalls unterschiedliche Standpunkte sowie Bereiche im Unternehmen, bei denen noch Handlungsbedarf herrscht, sichtbar gemacht werden.

[7] Die Bedeutung der Employee Experience und der Faktor „B“ wie „Belonging“: Wie die Mitarbeitenden ihr Unternehmen positiv erleben

Die Employee Experience hat in den letzten Jahren große Aufmerksamkeit erhalten. Die Employee Experience ist die Summe aller Erfahrungen, Interaktionen, Eindrücke und Emotionen, die die Mitarbeitenden mit ihrem Unternehmen sammeln – von der Bewerbungsphase und dem ersten Arbeitstag an bis zum letzten Arbeitstag und darüber hinaus.

Was bedeutet das für die HR-Arbeit?

Ein positives Arbeitsumfeld hat einen wesentlichen Einfluss auf das allgemeine Wohlbefinden der Mitarbeiter (Employee Wellbeing) – und damit auch auf deren Loyalität, Motivation, Engagement und Produktivität und auf die Mitarbeiterzufriedenheit.

Wenn man noch einen Schritt weiter denkt, dann geht es nicht nur darum, wie das Unternehmen nach innen und außen auftritt und darum, wie es kommuniziert und all die anderen Faktoren, die für die Arbeitsumgebung und die Atmosphäre am Arbeitsplatz wichtig sind – es geht auch um die Haltung und die Werte aller im Unternehmen. Diversity, Equity und Inclusion als Akronym DEI kennen wahrscheinlich viele. Zu „DEI“ kommt nun noch „B“ wie „Belonging“ als ein weiterer wichtiger Aspekt der Personalarbeit.
„Belonging“ beschreibt das Gefühl der Zugehörigkeit am Arbeitsplatz. Es geht um eine Kultur am Arbeitsplatz, die die Mitarbeitenden in ihrer Individualität anerkennt und wertschätzt. Unternehmen, denen es gelingt, eine Kultur zu schaffen, in der Mitarbeiter ihre Individualität anerkennen und schätzen können, sind sehr attraktiv als Arbeitgeber.

Welchen Beitrag kann DNLA hier leisten?

Anerkennung und Wertschätzung der Vielfalt und Individualität der Mitarbeiter, Verbesserung der Arbeitsbedingungen sowie Wertschätzung, gute Führung und gute Zusammenarbeit – die Instrumente von DNLA und die Arbeit, die die Beraterinnen und Berater sowie die Personaler*innen in den Unternehmen damit leisten fördern all diese Dinge in vielfältiger Weise.

  • Gute Arbeitsbedingungen, gute Führung(skräfte) und ein Umfeld am Arbeitsplatz, das dazu beiträgt, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen ihr Potenzial voll entfalten können – das ist ein Kernthema ganz vieler unserer Projekte.
  • Wenn möglich gehen wir dabei Top-Down vor und beginnen mit der (Organisations-)entwicklungsarbeit bei den Führungskräften, denn diese haben entscheidenden Einfluss für die Kultur im Unternehmen, die Arbeitsbedingungen und den Arbeitsalltag.

Potenziale entfalten
  • Auch die Mitarbeitenden sollen möglichst alle Zugang zu einer Standortbestimmung mit DNLA und zu individueller Förderung erhalten.
  • So schaffen wir Schritt für Schritt Arbeitsbedingungen, die es allen ermöglichen, ihr individuelles Potenzial möglichst voll zu entfalten und so zusammenzuarbeiten, dass gemeinsame Ziele erreicht werden und gemeinsame Erfolge gefeiert werden können.
  • Und all das steigert wiederum auch die Mitarbeiterbindung, das Gefühl der Zugehörigkeit zum Unternehmen, die Loyalität und Mitarbeiterbindung.

[8] Wirtschaftlicher Druck: HR-Arbeit als messbarer wirtschaftlicher Erfolgsfaktor.

All diese Entwicklungen spielen sich in einem Umfeld ab, das von Unsicherheit, von Krisen und Katastrophen und unvorhergesehenen, tiefgreifenden Veränderungen in der Welt geprägt ist. Eine Konsequenz daraus für nahezu alle Unternehmen ist wirtschaftliche Unsicherheit und wirtschaftlicher Druck.

Was bedeutet das für die HR-Arbeit?

Welchen Beitrag kann DNLA hier leisten?

Personalbilanz
  • Die DNLA-Verfahren zeigen Bereiche auf, in denen ungenutzte Potenziale liegen, sie liefern Entwicklungsimpulse und sie machen Veränderungen und Potenzialzuwachs sichtbar, auch das auch in Bereichen, die sonst schwer zu greifen wären.
  • Das gilt insbesondere auch für die Personalbilanz von DNLA.
  • Mit unseren Instrumenten und mit der Beratung auf Basis der DNLA-Daten erhöhen und sichern wir langfristig und auf Dauer die Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft der Mitarbeitenden im Unternehmen.
  • All das ermöglicht die Kompetenzfortschrittsmessung und ein professionelles Kompetenzmanagement im Unternehmen.

Alle HR-Trends 2024 zeigen: Der „Erfolgsfaktor Sozialkompetenz“ und die systematische Entwicklung von Mitarbeiterpotenzialen (und damit automatisch auch des Potenzials, das im gesamten Unternehmen steckt) werden wichtiger denn je. Denn Zustände wie in der Vergangenheit und bis heute, mit dauerhaft niedrigen Werten in emotionaler Bindung und mit hoher Unzufriedenheit der Mitarbeitenden mit den Führungskräften in den Unternehmen und den daraus resultierenden Einbußen in Sachen Motivation, Engagement und Produktivität sind für die Unternehmen unter den derzeitigen Bedingungen noch kritischer und noch weniger tragbar als bisher, ja, sie können sogar über die „Überlebenschancen“ und Zukunftsperspektiven des Unternehmens mit entscheiden.

DNLA-MSS-evaluation now available in English

Unfortunately, stress, strain and health problems are becoming increasingly common in the workplace. Fortunately, an instrument that can be used to measure, combat and, if possible, prevent stress in the workplace is now also available in English – the DNLA MSS – Managerial Stress Survey.

We have now translated the various text blocks (old and new ones) for the „Evaluation Participant“ into English.

This way, the DNLA MSS can be used to assess occupatonal stress in its various forms. To get a clear picture of the situation and to have an objective basis for discussing various aspects of the workplace with regard to their effects on the individual stress burden of employees and managers is the frst step towards improving working conditions and avoiding problems. This way, DNLA MSS can help to reduce stress and health-problems in the worklpace and can make a positive contribution to the health of employees.

Content of the DNLA MSS – Managerial Stress Survey:

DNLA MSS measures the current stress-burden in 6 main areas. These are

  • Influence of working environment & workload
  • Subjectively perceived stress triggers
  • Social environment, organisation, remuneration
  • Signs of acute stress
  • Symptoms of chronic stress
  • Changes in personality and behaviour

DNLA MSS - Managerial Stress Survey factors.

In total, 29 different aspects and subtypes of stress in the workplace are taken into account.

How can I get more information about the DNLA MSS – Managerial Stress Survey?

Would you like to learn more about the DNLA MSS? Further information for download is available here:

DNLA MSS - Managerial Stress Survey - sample report.
  • Sample report DNLA MSS: Available for download here.

If you would like to learn more about the DNLA MSS, please get in touch.

Markus Gaugler
Projektmanager DNLA GmbH

Markus Gaugler
Projektmanager DNLA GmbH

Tel.:   +49 2572/ 800 4108
Mail:  gaugler@dnla.de

„Das kann ja mein Computer besser! – KI führt heute schon besser als durchschnittliche Vorgesetzte“ …ist künstliche Intelligenz (KI) als Führungskraft wirklich eine realistische Lösung für die bekannten Führungsprobleme?

In diesem Beitrag zeigen wir, wie groß die Unzufriedenheit der Mitarbeitenden mit ihren Führungskräften ist. Wir werfen die Frage auf, ob KI Führungskräfte bei ihren Aufgaben entlasten kann oder ob eine KI inzwischen schon, wie durchaus postuliert wird, den meisten menschlichen Führungskräften überlegen ist.
Im Fazit am Ende des Artikels ziehen wir Bilanz und zeigen, welcher Weg Stand heute der zukunftsträchtigste ist.

„Ich wünsche mir bessere Chefs“ – die Unzufriedenheit mit den eigenen Vorgesetzten.

Es ist ein altes Lied, und es ist ein Klagelied, das die Mitarbeitenden anstimmen, wenn es um den Großteil der Führungskräfte geht: Die meisten Mitarbeitenden sind unzufrieden mit ihren direkten Vorgesetzten, und das massiv und zwar seit Jahren.

Unzufriedenheit mit Führungskräften: Führungskräfte, die ihre Rolle nicht richtig ausfüllen, Mitarbeitende, die deswegen frustriert sind - trauriger Alltag in Deutschlands Unternehmen.

Führungskräfte, die ihre Rolle nicht richtig ausfüllen, Mitarbeitende, die deswegen frustriert sind – trauriger Alltag in Deutschlands Unternehmen.

Woran mangelt es aber konkret? Was beklagen die Mitarbeitenden, was vermissen sie bei ihren Chefinnen und Chefs? Dazu gibt es interessante Zahlen: Im Beitrag „Wunsch und Wirklichkeit Fachkräfte wünschen sich bessere Chefs“ wird eine Studie vorgestellt, in der über 2000 Fachkräfte dazu befragt wurden, was sie sich von ihren Vorgesetzten wünschen. Das sind vor allem

1. Fachkompetenz des Vorgesetzten: Gewünscht von 87,2% der Mitarbeitenden.

2. Wertschätzung für die Mitarbeitenden und für deren Arbeit: Gewünscht von 86,1% der Mitarbeitenden.

3. Rückhalt geben und Vertrauen: Gewünscht von 84,4% der Mitarbeitenden.

Das folgende Schaubild zeigt, wie viele der Befragten bei derselben Befragung angeben, diese erwünschten Dinge auch von ihren Vorgesetzten zu bekommen:

Unzufriedenheit mit Führungskräften: Was Mitarbeitende sich von ihren Vorgesetzten erhoffen.

Quelle: Eigene Darstellung, nach Zahlen aus dem Artikel „Wunsch und Wirklichkeit Fachkräfte wünschen sich bessere Chefs“ von Nora Schareika.

Weiterhin erwünscht sind die folgenden drei Punkte:

1. „Er / Sie hilft mir, besser zu werden:“

2. „Er / sie motiviert mich:“

3. „Er / sie hat meine Arbeitsbelastung im Blick:“

…und auch hier gibt es eine gewaltig große Lücke zwischen Wunsch und Wirklichkeit:

Unzufriedenheit mit Führungskräften: Was Mitarbeitende sich von ihren Vorgesetzten erhoffen.

Quelle: Eigene Darstellung, nach Zahlen aus dem Artikel „Wunsch und Wirklichkeit Fachkräfte wünschen sich bessere Chefs“ von Nora Schareika.

Warum erfüllen Führungskräfte ihre Aufgaben so schlecht?

Ein Grund dafür dürften die Kriterien sein, nach denen Führungskräfte ausgewählt werden. Laut einer Studie von Gallup „wählen Unternehmen in 82% der Fälle eine Führungskraft, die nicht die richtigen Talente für die Funktion hat. Grund für Beförderungen in die Management-Ebene sind:

  • Guter Erfolg in einer vorherigen Rolle (nicht im Management)
  • Lange Firmenzugehörigkeit

Weder das eine, noch das andere sagt etwas darüber aus, ob Personen über Fähigkeiten verfügen, die in Führungsaufgaben gefragt sind.“

Unzufriedenheit mit Führungskräften: Ein Grund dafür sind sicherlich die Defizite in der Führungskräfteauswahl.
Einfach immer weiter nach oben? Das kann leider eine sehr wackelige Angelegenheit sein… .

Also bleibt festzuhalten, dass es bei der Führungskräfteauswahl hapert und dass viele Führungskräfte – zumindest aus der Sicht ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – ihre Führungsaufgaben äußerst unzureichend erfüllen.

Kann eine KI hier kompetenter sein? Ist eine KI als Führungskraft besser geeignet?

Wenn man manchen Fachleuten glaubt, so fällt diese Antwort sehr eindeutig aus: „Ja!“.
Niels Van Quaquebeke, Professor für Leadership and Organizational Behavior an der Kühne Logistics University in Hamburg, beispielsweise geht in seinem gemeinsam mit Fabiola Gerpott veröffentlichten Artikel mit dem Titel: „The Now, New, and Next of Digital Leadership: How Artificial Intelligence Will Take Over and Change Leadership as We Know It“ davon aus, dass Technik künftig immer mehr Führungsaufgaben in Firmen übernehmen wird.
Ja mehr noch: Nicht nur in Zukunft sieht er KI (künstliche Intelligenzen) menschlichen Führungekräften in vielen Punkten überlegen – auch heute schon, so seine Einschätzung, ist „KI besser als durchschnittliche Führungskräfte“.

Letztlich sieht er drei Phasen:

Unzufriedenheit mit Führungskräften: Kann KI eine Antwort und eine Lösung für die bestehenden Probleme sein?

Diese Sicht ist sicher etwas einseitig, wird aber im weiteren Text mit interessanten Beispielen und Indizien belegt. „Wenn wir ehrlich sind, sind nicht alle Führungskräfte grandios. Unternehmen haben oft Schwierigkeiten, überhaupt Leute zu finden, die führen wollen und können. Wenn wir also fair vergleichen – eine KI mit einer durchschnittlichen Führungskraft –, dann wird die KI vermutlich besser abschneiden. […] Zum einen trifft sie schnell analytische, datengetriebene Entscheidungen. Aus strategischer Sicht ist das im Normalfall besser.“


KI haben sicherlich einige Vorteile:

  • Eine KI ist absolut neutral und unbestechlich (damit aber nicht automatisch auch fair – denn wenn bestimmte Informationen fehlen, um einen Sachverhalt, beispielsweise die Leistung einer Mitarbeiterin richtig beurteilen zu können, dann wird die Beurteilung, zu der eine KI kommt zwar bezogen auf die Informationen, die der Beurteilung Zugrunde liegen, objektiv richtig sein, und dennoch falsch bzw. unfair)
  • KI sind sehr gut in der Analyse, sie kann auf enorm viel Wissen (und damit auch „Erfahrung“) zurückgreifen.

Probleme bei „digitaler Führung“ bzw. „virtueller Führung“

Bezogen auf die oben genannten Wünsche der Mitarbeitenden, könnte sie also möglicherweise in Sachen Fachkompetenz in einigen Bereichen mithalten und den Mitarbeitenden vielleicht auch dabei mithelfen, (fachlich) besser zu werden.

Wie sieht es aber mit den anderen Punkten aus? Mit echter Wertschätzung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und für die von ihnen geleistete Arbeit? Mit Rückhalt und Vertrauen? Mit Motivation und Begeisterung? Und mit der Beachtung der persönlichen Situation und der persönlichen (Arbeits-)belastung?

Auch hierzu sieht Niels Van Quaquebeke eine KI bereits in der Lage: Sie [die KI] „kann, das ist unsere These, auch die klassische Führungsrolle besser ausfüllen. Sie kann also besser auf die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingehen, kann ein persönlicher Coach und Motivator sein […, denn] eine KI kann die psychologischen Bedürfnisse des Menschen befriedigen, die für intrinsische Motivation nötig sind, nämlich die Bedürfnisse nach Autonomie, Kompetenz und Verbundenheit. Besser als gestresste Führungskräfte. Aus mehreren Gründen: Erstens hat eine KI schlicht mehr Zeit. Sie ist rund um die Uhr für mich da; ich kann meine Anliegen direkt klären und dadurch autonomer arbeiten. Zweitens hat sie ein besseres Gedächtnis; sie wird einbeziehen können, was ich ihr vor Jahren mal gesagt habe. Drittens kann sie meine individuelle Kommunikation analysieren, darauf eingehen und ihr Vokabular daran anpassen.“

Kann ich also von einer Maschine tatsächlich besser Wertschätzung, Rückendeckung und Motivation vermittelt bekommen als von einem Menschen? Wer diese Frage für sich guten Gewissens mit „Ja“ beantwortet, der hat dringend bessere Vorgesetzte verdient.

Es gibt zahlreiche Untersuchungen, die zeigen, die wichtig gerade „weiche“ Faktoren wie die emotionale Bindung ans Unternehmen, Inspiration und gemeinsame Werte, Untertützung, gegenseitiges Vertrauen und loyale Führung und eine positive, mitarbeiterorientierte Unternehmenskultur sind.
Und diese „weichen“ Erfolgsfaktoren lassen sich nicht einfach durch technische Lösungen herbeiführen.

Und selbst bei dem dann immer noch übrig bleibenden Vorteil, dass eine KI ganz vorurteilsfrei und „objektiv“ Entscheidungen trifft, sind Zweifel angebracht. So merkt beispielsweise Sabine Köszegi, Seit Juli diesen Jahres Vorsitzende des Unesco-Fachbeirats für Ethik in der KI, an:

Sabine T. Köszegi, Professorin an der TU Wien – Mensch-Arbeit-Technologie, Vorsitzende des Unesco-Fachbeirats für Ethik in der KI. (Bildquelle: Linkedin-Profil von Sabine T. Köszegi).

Mensch oder Maschine (KI): Wer macht den besseren Job als Führungskraft?

Um Missstände erkennen zu können, muss die KI auch mit den richtigen Daten gefüttert werden.

Dazu ein einfaches Beispiel: Eine gute Chefin / ein guter Chef merkt – durch viele kleine, subtile Anzeichen, dass eine Mitarbeiterin / ein Mitarbeiter gerade überlastet ist oder anders drauf als sonst. Sie wird dann darauf eingehen und praktikable Lösungen finden. Und das wiederum lohnt sich für alle:

  • Solch eine Haltung schafft Bindung und Vertrauen. Als Mitarbeiter fühle ich mich gut aufgehoben und gut betreut, und das wiederum erzeugt Loyalität und führt zu einer geringen Wechselbereitschaft, und einer hohen Einsatzfreude und Leistungsbereitschaft. Mittel bis-langfristig zahlt sich diese momentane „Investition“ – die Unterstützung, die ich als Mitarbeiter in einer stressigen Situation erhalte – also aus.
  • Außerdem wird durch diese gute, mitarbeiterorientierte Führung das Risiko vermieden, dass der Mitarbeiter ernsthafter erkrankt und dann erst recht für längere Zeit ausfällt, was ebenfalls im Interesse des Unternehmens ist.

Natürlich kann eine KI sehr gut anhand vorliegender Daten erkennen, welche Mitarbeiter*innen in einem Unternehmen Anzeichen von Überarbeitung und Stressbelastung zeigen – vorausgesetzt
a) man gibt ihr den Auftrag dazu (womit wir bei der interessanten und hochrelevanten Frage wären: Wer „führt“ eigentlich die KI? Wer entscheidet, in welchen Bereichen sie eingesetzt wird? Wer bestimmt, welche Fragen mittels KI beantwortet werden? Und ist im Nachhinein noch für alle transparent, auf welcher Datenbasis das geschieht?) und
b) der KI stehen die dazu nötigen Daten zur Verfügung. Das würde aber voraussetzen, dass die Mitarbeitenden – und zwar regelmäßig und immer wiederkehrend, an sich sogar täglich! – Fragen zu ihrem Gesundheitszustand und zu ihrer persönlichen Stressbelastung gestellt bekommen.
Geht das so einfach? Möchte ich das? Darf ich das überhaupt? Wieviel Zeit nimmt das in Anspruch? Und sollte ich nicht sowieso besser, wenn ich die Mitarbeiter*innen, die vielleicht überlastet sind und bei denen eine gesundheitliche Gefährdung vorliegen könnte, rechtzeitig herausfiltern möchte, deren Kolleginnen und Kollegen fragen, weil die vielleicht objektiver sind als die Betroffenen selbst?

…schwierige Fragen und viel Aufwand, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen.
Da ist also vielleicht die oder der Vorgesetzte, die meine Augenringe bemerken und die mitbekommen, dass ich hustend und schniefend im Büro sitze, und die dann wie im oben geschilderten Beispiel reagieren mit ihrer Emotionalen Intelligenz der Künstlichen Intelligenz doch noch deutlich überlegen.

Ganz abgesehen davon gibt es noch etliche ernstzunehmende Bedenken und Akzeptanzprobleme beim Einsatz von KI in Unternehmen – und das sogar schon bei viel weniger „sensiblen“ Anwendungen als im Bereich der Mitarbeiterführung.

KI-Risiken: Von fehlender IT-Sicherheit bis mangelnder Akzeptanz der Beschäftigten.

Denjenigen, die eine KI als Chance einstufen, steht immerhin ein Fünftel (21 Prozent) gegenüber, das die Technologie vornehmlich als Risiko betrachtet. Bei den angegebenen Bedenken stehen die Sorge vor neuen IT-Sicherheitsrisiken (79 Prozent), Verstöße gegen Datenschutzvorgaben (61 Prozent) und mögliche Anwendungsfehler bei der Nutzung (59 Prozent) im Vordergrund. Fast jedes zweite Unternehmen (49 Prozent) erwähnt überdies die mangelnde Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse sowie Fehler bei der Programmierung und die mangelnde Beherrschbarkeit von KI-Systemen (jeweils 48 Prozent). Fast genauso viele (47 Prozent) haben Bedenken, dass Fehlerquellen in den Lerndatenbeständen nur schwer erkennbar sind.

Nach derzeitigem Stand kann eine KI als alleinige Führungsinstanz also nicht als praxistaugliche Lösung angesehen werden.

Wie lautet nun die Antwort auf die weit verbreitete Unzufriedenheit mit Führungskräften?

Wenn überhaupt, dann kann eine KI nur als ein Hilfsmittel bei der Entscheidungsfindung dazu beitragen, die Leistung der Führungskräfte zu verbessern. Ein „best of both worlds“, sozusagen, aus menschlichen Kompetenzen und Erfahrungen und technischer Unterstützung. Die Idee ist: Der Mensch bleibt der Pilot, die KI assistiert als Co-Pilot. Das sogenannte Co-Piloting ist ein hehres Ziel – in der Praxis aber schon wieder mit verschiedenen Schwierigkeiten verbunden.

Auf die Frage, ob KI unsere Arbeit in Zukunft eher erleichtern können wird, statt uns zu ersetzen, antwortet Sabine Köszegi, Vorsitzende des Unesco-Fachbeirats für Ethik in der KI: „Das ist immer eine Frage des Designs. KI-Systeme können so gestaltet werden, dass sie die Autonomie einschränken oder dass sie Menschen ermächtigen. Um Fragen wie diese zu klären, müssen Ethikrichtlinien und Regulierungen erarbeitet werden. Nur dann können Potenziale ausgeschöpft und Risiken gemindert werden. Den kompletten Ersatz von Menschen durch KI halte ich außerdem für problematisch, weil wir damit sehr viele Kompetenzen und Entscheidungen aus der Hand geben und Autonomie einbüßen.


Auch wenn abzusehen ist, dass KI-Anwendungen in immer mehr Lebens- und Arbeitsbereichen Einzug halten werden: Unproblematisch sind sie nicht. Und ein „Allheilmittel“ erst recht nicht.

Unzufriedenheit mit Führungskräften - KI kann Führung verbessern, ist aber kein "Allheilmittel" für die bestehenden Führungsprobleme.

Die Lösung: Veränderungen bei der Führungskräfteauswahl und Verbesserungen bei der Führungskräfteentwicklung mit dem Ziel, sozial kompetentere Führungskräfte zu bekommen.


Eine Lösung: Besser, als menschliche Führungskräfte durch technische Lösungen zu ersetzen ist also tatsächlich immer noch, die menschlichen Führungskräfte besser zu machen – und „menschlicher“ oder, in anderen Worten: Sozialkompetenter. Denn wenn wir an die Wünsche und Anforderungen denken, die die Mitarbeitenden an ihre Führungskräfte haben, dann sind dies neben der Fachkompetenz, die selbstverständlich gegeben sein muss, vor allem emotionale und soziale Kompetenzen, die hier gefordert werden: Wertschätzung zeigen, Vertrauen und Rückhalt geben, die Mitarbeitenden motivieren, ihnen dabei helfen, sich zu entwickeln und fachlich und persönlich besser zu werden, und bei alledem noch die Mitarbeitergesundheit und die Arbeitsbelastung nicht aus dem Blick zu verlieren.

Das alles klingt nicht gerade nach Aufgaben, die eine Kernkompetenz von künstlicher Intelligenz sind.
Vielmehr geht es hier um emotionale Intelligenz – die vielen derzeitigen, „klassischen“ Führungskräften (um nicht zu sagen: „Chefs“) – noch abgeht.

Eher klingt es danach, dass die Unternehmen sich von den vielleicht immer noch vorhandenen und von stereotypen Denkmustern in Bezug auf Führungsaufgaben und Führungseignung verabschieden müssen und statt nach klassisch eher als „männlich“ assoziierten Eigenschaften eher nach klassisch eher als „weiblich“ assoziierten kommunikativen und integrativen Führungsfähigkeiten schauen sollten.

Sie passen wesentlich besser in die Anforderungen der heutigen Zeit, in agile Arbeitsumgebungen und zu Kolleginnen und Kollegen aus der „Generation Z“ als klassische Führungsleitbilder und -verhaltensweisen.


Zumindest bis KI wirklich zweifelsfrei so weit sind, dass sie wirklich besser führen können als echte Menschen, sollten wir aufhören, sie als „Feigenblatt“ dafür zu benutzen, uns nicht um die seit Jahren (bzw. eher seit Jahrzehnten) bestehenden Führungsdefizite zu kümmern. Und so sollten wir sie als sinnvolles Hilfsmittel im Blick haben und für ihren Einsatz durchaus aufgeschlossen sein, andererseits aber unsere eigenen Defizite nicht einfach versuchen „auszulagern“. Denn KI kann erstaunlich viel leisten, auch im Bereich von klassischen Führungsaufgaben. Gute Führungskräfte, die ihre Mitarbeitenden [motivieren, integrieren, weiterentwickeln, besser machen] ersetzen sie jedoch nicht.

Instrumente, um neue Führungskräfte und eine neue Führungskultur im Unternehmen zu entwickeln

Um vorhandene Kompetenzen (und Kompetenzdefizite) besser erkennen zu können, um Coaching-Impulse in Richtung bestimmter Management- und Führungskompetenzen wie Einbeziehung, Mitarbeiter-Entwicklung, Kooperation und anderer setzen zu können und um bei der Führungskräfteauswahl nicht nach dem Augenschein oder nur nach einem möglichst dominanten, souveränen Auftreten zu urteilen, können Diagnostik- und Entwicklungsinstrumente wie DNLA MM – Management und Führung sowie DNLA ESK – Erfolgsprofil Soziale Kompetenz nützlich und Gold wert sein.

Und: Ja, auch die benchmarkbasierte Datenauswertung bei DNLA kann man als eine KI-gestützte Komponente sehen, das ist richtig. Aber genau aus dem Grund, weil wie nie einfach nur „blind“ Daten aus einer Befragung und daran anschließender Datenauswertung Glauben schenken wollen und weil aus solchen Daten keine einfachen, „automatischen“ Schlussfolgerungen gezogen werden sollen, vertreten wir bei DNLA – Discovering Natural Latent Abilities die Philosophie die Daten immer („nur“) als Gesprächsbasis und als wertvolle Unterstützung der laufenden Entwicklungs- oder Auswahlprozesse zu sehen, niemals aber als fertiges „Urteil“.

Unzufriedenheit mit Führungskräften - Entwicklungsmaßnahmen mit DNLA, in der Kombination mit persönlichen Feedback- und Entwicklungsgesprächen, helfen.

Das haben Sie sich verdient – Alternativen zu Dienstwagen und zu mehr Bruttogehalt

Viele Unternehmen möchten gute Leistungen ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter belohnen. Das aber richtig zu machen, ist gar nicht so einfach, wie man denkt. Was an den „Klassikern“ Dienstwagen und Gehaltserhöhung durchaus problematisch ist und wie man es besser machen kann, so dass mit weniger finanziellem Aufwand mehr „Belohnungswirkung“ bei den Mitarbeitenden ankommt, das zeigen wir hier.

„Wenn das Sparschwein Urlaub hat…“ …warum „mehr Geld“ für Arbeitnehmer und für Arbeitgeber nicht immer das ist, was auch am besten als Belohnung wirkt – und welche Alternativen es gibt.

Mitarbeiter belohnen – heute wichtiger denn je.

Mitarbeiterbindung – in Zeiten des Fachkräftemangels ein Thema, das die Verantwortlichen in den Unternehmen stets beschäftigt. Ein Mittel, um sich das Wohlwollen und die Loyalität der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu sichern, sind sicher Belohnungen und Incentives.

Jemanden für gute Leistungen belohnen – eine ganz einfache Sache. Oder etwa doch nicht?

Die häufigsten Fehler beim Mitarbeiter belohnen

Leider kann man einiges falsch machen, wenn man Mitarbeiter belohnen will. Die zwei häufigsten Fehler:

  • 1. Man belohnt an den Interessen und Bedürfnissen der Mitarbeiter vorbei.
    Ein schicker Dienstwagen – sieht gut aus, aber ist es auch das, was dem Mitarbeiter wirklich gefällt? Kann er ihn wirklich gut nutzen? Ist es das, was ihn motiviert? Im schlimmsten Fall geht man von falschen Voraussetzungen aus und erzielt dann eine geringe oder sogar enie negative Belohnungswirkung.
  • 2. Man wählt zwar die richtige Belohnung, aber nur ein Bruchteil dessen, was das Unternehmen aufwenden muss, kommt auch bei den Mitarbeitern an.
    Das gilt insbesondere für Lohnerhöhungen. Hier wird das Mehr an Bruttogehalt durch Steuern und Abgaben geschmälert und das, was netto noch bei den Mitarbeitern ankommt, ist deutlich weniger als das, was das Unternehmen ausgeben muss.
    Im Extremfall kann eine Lohnerhöhung sogar per Saldo eine negative finanzielle Wirkung für den Mitarbeiter haben, wenn sich für diesen durch die Lohnerhöhung der Steuersatz erhöht – das Problem der Steuerprogression. Dann würde von der Lohnerhöhung nur der Staat profitieren und sonst niemand.
    Auch andere Ausgaben und finanziellen Belastungen könnten durch eine Lohnerhöhung zunehmen. Kitabeiträge zum Beispiel werden in der Regel gestaffelt nach dem Einkommen der Eltern festgesetzt. Und wenn man eine gewisse Gehaltsgrenze überschreitet, dann steigen die Beiträge.

Der Effekt ist, dass man unnötig Geld „verbrennt“ oder zumindest mit den eingesetzten finanziellen Mitteln nicht die gewünschte, optimale Belohnungswirkung erzielt. Eine „lose-lose“-Situation für Mitarbeiter und Unternehmen.

Symbolbild für einen verfehlten Besuch, Mitarbeiter zu belohnen: Ein Berg von Geld wird eingesetzt, die Motivationswirkung ist gering.

Symbolbild: Viel Geld – wenig Wirkung.

Mitarbeiter belohnen: So kann man es besser machen

Zunächst einmal zu alternativen Möglichkeiten, Mitarbeitern einen materiellen Mehrwert zu bieten:

1. Förderung von Gesundheitsmaßnahmen

Viele betriebliche Gesundheitsmaßnahmen, aber auch Kosten für Sportkurse oder den Besuch eines Fitnessstudios können gefördert werden. Wenn der Arbeitnehmer einen Teil der Kosten übernimmt, dann kann er dies in einer Höhe von 500,- EUR pro Jahr tun, ohne Steuern oder Sozialabgaben zahlen zu müssen. Dies gilt für alle Maßnahmen und Präventionsprogramme, die der Verbesserung oder Erhaltung des eigenen Gesundheitszustandes dienen.

2. Unterstützung bei der Kinderbetreuung und der Pflege; Übernahme von Kindergartenbeiträgen

Unternehmen können die Kinder­gartenbeiträge ihrer Angestellten übernehmen, ohne dass diese dieses zusätzlich zum Lohn gezahlte Geld versteuern müssen. Und da die Beiträge für die Betreuung in der Krippe, im Kinder­garten oder in der Kita und für die Verpflegung der Kinder sehr teuer sein können, ist dieser steuerfreie „Zusatzlohn“ für Eltern sehr attraktiv.

Ähnlich angelegt, allerdings nur für kurzzeitige „Notsituationen“ vorgesehen ist die Möglichkeit, dass Unternehmen ihre Mitarbeiter unterstützen, indem sie Kosten für Babysitter oder, wenn die Mitarbeiter pflegebedürftige Angehörige versorgen, für die Pflegekräfte, in den Fällen übernehmen, in denen die Mitarbeiter kurzfristig bei der Arbeit benötigt werden, beispielsweise, weil eine wichtige Messe ansteht und ein Kollege ausgefallen ist. Bis zu 600 Euro pro Jahr und Mitarbeiter darf das Unternehmen steuerfrei für Dienst­leister wie Pflegekräfte oder Babysitter bezahlen, die dann Kinder unter 14 Jahren oder pflegebedürftige Angehörige kurz­fristig betreuen.

3. Arbeitsmittel, Technik

Technische Geräte, die für die Arbeit, aber auch privat genutzt werden können, wie zum Beispiel Laptops oder Mobiltelefone werden steuerlich ebenfalls günstiger behandelt als der Monatsarbeitslohn. Das Unternehmen zahlt auf solche Anschaffungen pauschal 25% Steuern, für die Arbeitnehmer sind sie steuerfrei.

4. Mobilität fördern: Dienstwagen, Dienstfahrrad, Fahrtkostenzuschuss, Bahn Card


Die meisten Möglichkeiten, den eigenen Mitarbeiter*innen etwas Gutes zu tun und dabei Steuern und Sozialversicherungsbeiträge zu sparen gibt es im Bereich Mobilität:

4.1: Fahrtkostenzuschuss und Jobticket

Günstig für Arbeitnehmer und Arbeitgeber sind auch Zuschüsse für die täglich anfallenden Fahrten ins Büro. Der Arbeitgeber kann so die Fahrten der Mitarbeitenden mit dem privaten PKW mit 30 Cent pro Kilometer steuerfrei bezuschussen.

Mitarbeiter belohnen - zum Beispiel mit einem Jobticket.

Benutzt der Mitarbeiter öffentliche Verkehrsmittel, kann der Arbeitgeber auch diese Kosten übernehmen bzw. bezuschussen. Für den Arbeitnehmer ist diese Form des Arbeitslohns ebenfalls steuerfrei, der Arbeitgeber zahlt pauschal 15% Steuern auf diese Beträge und kommt somit günstiger weg als wenn Steuern und Abgaben auf den Arbeitslohn zu zahlen sind.

Außerdem kann der Arbeitgeber Monats- oder Jahreskarten der Verkehrsunternehmen für die Mitarbeiter*innen erwerben und diese unentgeltlich oder verbilligt an diese weitergeben. Auch das ist steuerfrei.

4.2 Bahncard

Mitarbeiter belohnen - auch Bahncard und Fahrtkostenzuschuss sind hier eine Möglichkeit.

Unternehmen können den Mitarbeitenden eine Bahncard für die private Nutzung überlassen. Das ist dann rechtens, wenn die Bahncard für dienstliche Fahrten zum Einsatz kommt und wenn dadurch der Nutzen, der durch geringere Kosten für die Dienstreisen mit der Bahn entsteht, die Kosten für die Anschaffung der Bahncard übersteigt.
Ist das erfüllt, dann darf der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin dieselbe Bahncard auch für private Fahren steuerfrei nutzen.

4.3 Dienstwagen und Jobfahrrad

Auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten:

Mitarbeiter belohnen und Mobilität erleichtern - mit dem Jobfahrrad.

5. Fortbildungen

Mitarbeiter belohnen - mit dem Jobfahrrad.

Unternehmen können Fortbildungen und Weiterbildungsmaßnahmen sponsern. Diese sind komplett steuer- und abgabenfrei – vorausgesetzt, sie haben Bezug zur Arbeit der Mitarbeitenden und führen dann dazu, dass die Mitarbeitenden besser oder vielfältiger einsatzbar sind.

6. Finanzielle Unterstützung, Darlehen

Manchmal braucht man für unvorhergesehen mehr Geld als man noch in Reserve hat, etwa wenn das Auto kaputt ist und ein neues angeschafft werden muss. Oder das Konto ist öfter in den Miesen und man muss hohe Dispozinsen bezahlen. Eine kostengünstigere Alternative zum Bankkredit kann dann ein Arbeitgeberdarlehen sein. Der Arbeitgeber kann Mitarbeitern zinsgünstig oder sogar zinsfrei bis zu 2.600 Euro leihen, ohne dass dabei Steuern oder sonstige Beiträge fällig werden. Erst bei höheren Darlehen werden in einem gewissen Umfang Steuern auf die Differenz von marktüblichem Zins und effektiv gezahlten Zins fällig.

Zusammengefasst: Materielle Vorteile für die Mitarbeiter*innen

Mobilität, Weiterbildung, Mitarbeitergesundheit und Unterstützung bei familiären und bei finanziellen Notsituationen – der Staat fördert und begünstigt also Dinge, von denen die Mitarbeitenden, die Arbeitgeber und insgesamt gesehen auch die Gesellschaft profitieren.

Die genannten Leistungen sind also gute Alternativen zu einer Erhöhung des Bruttoarbeitslohns und somit finanziell und auch von der Motivationswirkung her vorteilhafter.

Es gibt aber noch weitere Aspekte, die zu beachten sind, um die Mitarbeiter*innen wirklich richtig zu belohnen und damit die maximale Belohnungswirkung zu erzielen.

Unerlässlich, um Mitarbeiter richtig zu belohnen: Die Motivation der Mitarbeiter kennen:

Denn manchmal ist der gesamte Bereich der geldwerten Vorteile und der materiellen Anreize gar nicht der, der auf der persönlichen Prioritätenliste der Mitarbeitenden ganz oben steht. Wenn Vorgesetzte dies vermuten, dann kann das falsch sein, manchmal schließen diese vielleicht zu schnell von sich auf andere.

Wie aber kann man herausfinden, ob materielle Anreize die größte Motivationswirkung entfalten, oder ob nicht andere Dinge in Sachen Motivation eine viel größere Rolle spielen?

Eine Möglichkeit, genau dies zu tun, bieten die Analyseverfahren von DNLA – Discovering Natural Latent Abilities, konkret die Analyse DNLA ESK – Erfolgsprofil Soziale Kompetenz.

Abbildung: Ausschnitt aus einer Teilnehmerauswertung DNLA ESK – Erfolgsprofil Soziale Kompetenz.
Auffallend hier ist, dass der Faktor „Motivation“ (gemessen wird hier die intrinsische Motivation) sehr stark ausgeprägt ist, der Faktor „Statusmotivation“ (bei dem es um verschiedene Arten von materiellen und extrinsischen Anreizen geht) jedoch deutlich geringer und auch unter dem Durchschnitt der erfolgreichsten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in dieser Berufsgruppe.

Was aber, wenn – wie hier – extrinsische Anreize viel weniger wichtig für eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter sind, verglichen mit den Dingen, die die intrinsische Motivation befeuern?

Werfen wir also noch einen genaueren Blick auf diesen Bereich:

Wertschätzung, sinnvolle Aufgaben und mehr – Elemente der intrinsischen Motivation.

Damit wir uns nicht falsch verstehen: Eine ausreichende und faire Bezahlung ist immer wichtig. Die Dinge, die wir hier gerade diskutiert haben, gehören ja in den Bereich zusätzlicher materieller Leistungen über diesen ohnehin selbstverständlich notwendigen Rahmen hinaus.

Und genau dieses über das normale Maß hinausgehende muss nicht unbedingt materieller Art sein.
Andere Dinge können für die einzelne Mitarbeiterin oder den einzelnen Mitarbeiter unter Umständen wichtiger sein und daher für sie eine individuell größere Belohnungswirkung entfalten.
Dies könnten zum Beispiel sein:

  • Berufliche Perspektiven, Aufstiegschancen. Diese könnten zum Beispiel greifbar werden dadurch, dass die Mitarbeiterin / der Mitarbeiter in ein internes Talent Management Programm aufgenommen wird.
  • Flexible Arbeitszeiten, flexible Arbeitsformen, Flexibilität des Arbeitsortes. Auch Flexibilität, Vertrauensarbeitszeit, unkomplizierte Home-Office-Regelungen und überhaupt jegliche Form von Entscheidungsfreiheit und Mitbestimmung werden heute von sehr vielen Mitarbeitenden sehr geschätzt und können gerade angesichts familiärer Verpflichtungen „Gold wert“ sein.
  • Mitbestimmung bei den Arbeitsinhalten, eigene Projekte: Wer vermehrt über die eigenen Arbeitsinhalte mitbestimmen kann, wird dies nicht nur als Signal der Wertschätzung und als Vertrauensbeweis erleben, sondern auch als echte Belohnung empfinden: Wenn man sich verstärkt die Arbeitsinhalte und Projekte aussuchen kann, an denen man am meisten Spaß hat, dann stärkt das die Motivation und die innere Bindung.

Fazit: So belohnen Sie richtig

Man sieht: Das Thema „Mitarbeiter belohnen“ ist komplexer als es auf den ersten Blick erscheint. Es lohnt sich, über die Ausprägung und Stärke der extrinsischen Motivation und der intrinsischen Motivation Bescheid zu wissen und auch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in einen Dialog zu treten: Was genau ist für Sie ein greifbarer Mehrwert? Was stellt einen wirklichen Anreiz, eine Belohnung dar und was nicht? Wenn man sich diese Mühe macht, dann wird man mit wenig viel erreichen:
Ein wenig Zeit, ein wenig Aufmerksamkeit und Orientierung an den Bedürfnissen der Mitarbeitenden, dazu dann die Dinge, die von jemandem wirklich als Belohnung und als Signal der Wertschätzung empfunden werden – mehr braucht es gar nicht und man wird das, was man hier investiert hat in Form von Loyalität und guter Leistung zurückgezahlt bekommen.

DNLA und der BBGM: Partner für gesunde Unternehmen.

Stress, Burnout und psychisch bedingte Arbeitsausfälle nehmen drastisch zu. Daher möchten wir uns gemeinsam mit dem Bundesverband betriebliches Gesundheitsmanagement für „gesunde Führung“, gute Arbeitsbedingungen und gesundes Arbeiten engagieren. Lesen Sie hier, welche Chancen es eröffnet, dass der BBGM und DNLA betriebliches Gesundheitsmanagement gemeinsam voranbringen möchten.

Der BBGM: Ein Verband im Dienste der Gesundheit von Mitarbeiter*innen und Führungskräften.

„Der Bundesverband Betriebliches Gesundheitsmanagement e.V. [BBGM] ist ein selbständiger und unabhängiger Fachverband. Der BBGM steht für alle Themen der betrieblichen Gesundheit mit dem Ziel der Stärkung, Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Mitarbeitenden und Führungskräften durch Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements.“, so der BBGM in der Selbstbeschreibung auf der eigenen Webseite.

Was ist betriebliches Gesundheitsmanagement?


Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) basiert auf einem salutogenetischen und biopsychosozialen Gesundheitsverständnis. Als offener Managementansatz befähigt es Individuen und Organisationen mit dem Ziel, gemeinsam Gesundheitspotenziale nachhaltig zu entwickeln.

Diese systematische und zielorientierte Steuerung aller betrieblichen Prozesse soll die Gesundheit und Leistung aller Beschäftigten erhalten bzw. fördern, um langfristig im Unternehmen erfolgreich zu sein.

BGM ist somit die strukturierte Durchführung von gesundheitsförderlichen und gesundheitspräventiven Maßnahmen zugunsten der Mitarbeitenden in einem Unternehmen.

Ziele des betrieblichen Gesundheitsmanagements ist es

  • die Mitarbeiter im Unternehmen gesundheitlich zu fördern
  • Präventionsmaßnahmen zum Erhalt der Mitarbeitergesundheit zu treffen
  • und Eingliederungsmaßnahmen nach einer Krankheit durchzuführen

Langfristig ist das Ziel des Betrieblichen Gesundheitsmanagements die nachhaltige und eigenständige Selbstverantwortung der Mitarbeitenden gegenüber ihrer Gesundheit. […] Die durchführenden Unternehmen möchten Mitarbeiter in ihrer Gesundheit stärken und fördern, um weniger Krankheitsausfall und eine höhere Leistungsfähigkeit sowie Leistungsbereitschaft zu erzielen. Schließlich sind gesunde Mitarbeiter die Basis für ein erfolgreiches Unternehmen!

BBGM und DNLA:


Diese Definition der Inhalte, Aufgaben und Ziele des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) zeigt schon, warum das Themenfeld für uns von DNLA und für alle DNLA-Partner relevant ist:

  • Bei unseren verschiedenen Beratungsmandaten und Kundenprojekten haben wir es zunächst mit vielen „ungesunden“ Entwicklungen im Unternehmen zu tun: Wir erkennen, auch mit Hilfe der verschiedenen DNLA-Analysen wie dem Erfolgsprofil Soziale Kompetenz (ESK), der DNLA Teamanalyse (TA), DNLA Management (MM) und natürlich auch anhand der Ergebnisse in der Personalbilanz, Führungsfehler, Anzeichen für einen Mangel an Wertschätzung, für fehlendes Feedback und fehlende Einbeziehung, für permanenten Leistungsdruck und für (Selbst)überforderung. Wir identifizieren „Motivationskiller“, Konfliktursachen und Umfeldbedingungen am Arbeitsplatz, die krank machen.
  • Wir erkennen die Ursachen für die geschilderten Probleme…
  • …und wir sehen Anzeichen für das Vorliegen von besonderen Belastungen und von Stressauslösern, mit dem DNLA Erfolgsprofil Soziale Kompetenz (ESK) und mit Hilfe des DNLA Managerial Stress Survey (MSS), das eine detaillierte Analyse verschiedener Arten beruflicher Stressbelastung bietet.
  • In den Analyseergebnissen und in den DNLA-Feedbackgesprächen bekommen die DNLA-Partner es mit Themen wie „Burnoutgefährdung“, psychisch bedingten Erkrankungen, permanenter Überforderung und ungesundem, krankmachendem Führungsverhalten zu tun.

Einerseits haben wir also häufig Berührungspunkte mit „Gesundheitsthemen“, andererseits sind viele von uns aber auf andere Themen spezialisiert.

Das Thema „Mitarbeitergesundheit“ sowie das Thema „gesunde Führung“ sind aber viel zu wichtig, als dass man sie nur „nebenbei“, parallel beispielsweise zu einem Coaching, im Blick haben darf.

Gemeinsame Ziele und Perspektiven des BBGM und des DNLA-Partnernetzwerks:

Das Thema „gesunde Arbeit“ wird immer wichtiger. Der Bedarf an Fachwissen, an Lösungen, an Erfahrungsaustausch und an funktionierenden Konzepten ist groß wie nie.

Den Wert der Kooperation mit dem BBGM für unsere Partner sehen wir in vielerlei Hinsicht:

  • Wir wollen unsere Partner und Kunden sensibilisieren für Themen wie Mitarbeitergesundheit, gesunde Führung und gesundes Arbeiten.
  • Wir wollen denen, die noch nicht so viel mit diesen Themen zu tun haben die Scheu nehmen, sich mit Mitarbeitergesundheit und mit Bausteinen des betrieblichen Gesundheitsmanagements zu beschäftigen.
  • Wir möchten ihnen eine Möglichkeit geben, beim BBGM Antworten auf Fachfragen zu bekommen, inhaltliches Know How und Vernetzung mit Akteuren und Spezialisten für betriebliche Gesundheit.
  • Wir erhoffen uns von der Kooperation mit dem BBGM auch ein Zusammenwachsen, und dass „unsere“ Themen bei DNLA – der Faktor „Mensch“ bei der Arbeit, und eben auch Themen wie Mitarbeiterführung, Mitarbeiterbindung und Potenzialentwicklung künftig stärker gemeinsam mit Gesundheithemen in Unternehmen „gedacht“ und angegangen werden.
  • So soll für eben auch umgekehrt für Akteure, die zwar Spezialisten sind für Themen des betrieblichen Gesundheitsmanagements, die aber selbst weniger Erfahrung mit Sozialkompetenzthemen, Soft Skills, Coaching und dergleichen haben ein neues Themenfeld zugänglich gemacht werden.

Wir wollen uns mit unseren Partnern und gemeinsam mit verschiedenen Akteuren des betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM-Beauftragte, Personaler*innen, Verantwortliche in den Unternehmen, Krankenkassen, …) zukünftig verstärkt Themen wie „gesundes Arbeiten“, „gesunde Führung“, „Belastungsfaktoren bei der Arbeit erkennen und vermeiden“, „Stressprävention“ und „betriebliche Gefährdungsanalyse“ widmen und so dazu beitragen, das Umfeld und die Bedingungen am Arbeitsplatz so zu gestalten, dass in Zukunft gesünder, zufriedener, ausgeglichener und besser (und damit auch: erfolgreicher) gearbeitet werden kann.

Mehr Infos zum BBGM? Gibt es hier:

Wer mehr über den Bundesverband Betriebliches Gesundheitsmanagement wissen möchte, kann sich an uns (DNLA GmbH) wenden oder direkt an Sophie Lampé vom BBGM:

Sophie Lampé
Geschäftsleitung
Bundesverband Betriebliches Gesundheitsmanagement e.V. [BBGM]

Französische Straße 20
10117 Berlin
bbgm.de/

E-Mail: lampe@bbgm.de
Tel.: 0170 209 68 98

Fokussierung auf HR-Exzellenz: Die Rolle der digitalen Fotografie im Talentmanagement

In der sich rasch wandelnden Geschäftswelt von heute ist es für Human Resources (HR) unerlässlich, innovative Strategien zu implementieren, um Talente effektiv zu managen und zu fördern. Eine unerwartete, aber leistungsstarke Ressource, die HR-Profis in diesem Bestreben unterstützen kann, ist die Digitalfotografie. Durch visuell ansprechende Darstellungen können HR-Teams die Unternehmenskultur bereichern, die Kommunikation verbessern und ein lebendiges Portfolio des Talentpools eines Unternehmens erstellen. Dieser Artikel beleuchtet, wie die Digitalfotografie als effektives Werkzeug in verschiedenen Bereichen des Talentmanagements eingesetzt werden kann.

Die Essenz des Talents einfangen: Fotografie in Mitarbeiterportfolios nutzen

Mitarbeiter-Digitalfotografie: Ein wichtiger Baustein im Talent Management.

Ein gut gestaltetes Mitarbeiterportfolio kann eine authentische Darstellung der Fähigkeiten, Erfahrungen und des Charakters eines Individuums bieten. Digitalfotografie spielt hierbei eine zentrale Rolle. Professionelle Porträtfotos können dabei helfen, ein klares Bild des Mitarbeiters zu vermitteln und einen positiven ersten Eindruck zu hinterlassen. Zudem können Fotos von Mitarbeitern bei der Arbeit oder bei Teamveranstaltungen die Zusammenarbeit und die Unternehmenskultur in einer authentischen und ansprechenden Weise darstellen.

Darüber hinaus können Fotoprojekte als Teambuilding-Übungen dienen und gleichzeitig wertvolles visuelles Material für interne und externe Kommunikationsinitiativen bereitstellen. Mitarbeiter können durch die Erstellung von visuellen Portfolios, die ihre beruflichen Reisen und Erfolge dokumentieren, auch ein Gefühl der Anerkennung und des Wertes erfahren.

Ein makelloser Einarbeitungsprozess: Die Rolle der Digitalfotografie bei der Einführung neuer Talente

Die ersten Tage eines neuen Mitarbeiters sind entscheidend für dessen langfristige Bindung und Erfolg im Unternehmen. Ein visuell ansprechend gestalteter Einarbeitungsprozess kann eine einladende und unterstützende Umgebung schaffen. Digitalfotografie kann hierbei eine entscheidende Rolle spielen: Durch professionelle Fotografien des Arbeitsplatzes, der Teams und der Unternehmenskultur können neue Mitarbeiter ein klareres Bild von ihrem neuen Umfeld erhalten.

Fotos können auch verwendet werden, um wichtige Unternehmensereignisse, Meilensteine oder Teamaktivitäten zu dokumentieren und den neuen Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, die Geschichte und die Werte des Unternehmens besser zu verstehen. Darüber hinaus können fotografische Dokumentationen von Arbeitsprozessen oder sicherheitsrelevanten Verfahren eine visuelle Unterstützung für Schulungen und Einführungsprogramme darstellen, die den Lernprozess erleichtern und beschleunigen.

Momentaufnahmen: Verbesserung von Leistungsbewertungen durch visuelle Dokumentation

Leistungsbeurteilungen sind ein zentraler Bestandteil des Talentmanagements. Sie bieten eine Gelegenheit, die Fortschritte, die Leistungen und die Bereiche für Verbesserungen bei jedem Mitarbeiter zu evaluieren. Durch die Integration der Digitalfotografie in diesen Prozess können HR-Teams eine visuelle Chronik der Mitarbeiterleistung erstellen. Fotos können dabei helfen, besondere Momente, Projekterfolge oder auch Herausforderungen festzuhalten und zu illustrieren. Diese visuelle Dokumentation kann eine objektivere und ganzheitlichere Sicht auf die Leistung des Mitarbeiters bieten und eine konstruktive Diskussion zwischen Führungskräften und Mitarbeitern fördern.

Durch die Aufnahme von Fotos in Mitarbeiterbewertungen können auch bestimmte Situationen oder Ereignisse besser kontextualisiert werden, was zu faireren und genaueren Bewertungen führen kann. Darüber hinaus können diese visuellen Aufzeichnungen auch zur Selbstbewertung und Reflexion durch die Mitarbeiter genutzt werden, was letztendlich zur persönlichen und beruflichen Entwicklung beiträgt.

Rahmen der Organisationskultur: Die Auswirkung der Fotografie auf die Arbeitgebermarke

Die Arbeitgebermarke ist das Fenster durch das potenzielle Talente in die Organisationskultur blicken können. Eine starke Arbeitgebermarke kann Talente anziehen und binden. In diesem Zusammenhang kann die Digitalfotografie eine wertvolle Ressource sein, um die einzigartigen Aspekte der Unternehmenskultur visuell darzustellen. Professionelle Fotos können die Arbeitsumgebung, Teamdynamik und Unternehmensveranstaltungen authentisch präsentieren und so ein klares Bild der Organisationskultur vermitteln.

MPB verfügt über eine Reihe von Kameras, die sich hervorragend für die Aufnahme hochwertiger Bilder eignen, die die Essenz Ihrer Unternehmenskultur einfangen können. Diese Bilder können auf der Unternehmenswebsite, in sozialen Medien oder in Rekrutierungsmaterialien verwendet werden, um ein attraktives und authentisches Bild des Unternehmens zu präsentieren.

Die Visualisierung der Organisationskultur durch Fotografie kann auch die interne Bindung und das Engagement fördern, indem sie den Stolz und die Zugehörigkeit zur Organisation stärkt. Darüber hinaus können Fotos von Unternehmensveranstaltungen oder Teamprojekten eine gemeinsame Erfahrung dokumentieren und teilen, was die Zusammengehörigkeit und die Teammoral fördert.

Erfolg visualisieren: Wie die Digitalfotografie bei der Festlegung und Erreichung von HR-Zielen hilft

Das Setzen und Verfolgen von Zielen ist ein wesentlicher Bestandteil des HR-Managements. Mit der Digitalfotografie können HR-Teams den Fortschritt in Richtung Unternehmensziele visuell dokumentieren und präsentieren. Durch die Erstellung von visuellen Berichten über Projekte, Teamleistungen oder individuelle Erfolge können sowohl die Teams als auch die Unternehmensleitung den Fortschritt leichter nachvollziehen und feiern.
Fotos können auch genutzt werden, um wichtige Meilensteine auf dem Weg zur Erreichung der Unternehmensziele festzuhalten. Dies schafft nicht nur eine visuelle Chronik des Erfolgs, sondern fördert auch die Motivation und das Engagement der Mitarbeiter durch die Anerkennung ihrer Beiträge zum Gesamterfolg des Unternehmens.

Darüber hinaus können visualisierte Erfolge in den sozialen Medien oder auf der Unternehmenswebsite geteilt werden, um die externe Wahrnehmung des Unternehmens positiv zu beeinflussen und eine Kultur des Erfolgs und der Anerkennung zu fördern.

Fokus auf Lernen und Entwicklung: Fortschritte durch Fotografie festhalten

Lernen und Entwicklung sind Kernaspekte der Personalentwicklung. Durch die Digitalfotografie können HR-Teams den Fortschritt der Mitarbeiter in Schulungsprogrammen oder bei der Erreichung von Entwicklungszielen dokumentieren. Fotos von Schulungssitzungen, Workshops oder Teamprojekten können helfen, den Lernprozess zu illustrieren und die Entwicklung von Fähigkeiten und Kompetenzen zu zeigen.

Die fotografische Dokumentation von Lern- und Entwicklungsinitiativen kann auch zur Weiterentwicklung von Programmen und Strategien genutzt werden, indem sie Rückmeldungen und Einsichten in die Wirksamkeit von Schulungsansätzen liefert. Diese visuellen Aufzeichnungen können auch den Mitarbeitern helfen, ihre eigene Entwicklung zu sehen und zu schätzen, was wiederum die Motivation zur Weiterentwicklung fördert.

Außerdem können durch Fotografie festgehaltene Erfolgsgeschichten und Fallstudien als inspirierende Beispiele für andere Mitarbeiter dienen und eine Kultur des kontinuierlichen Lernens und der Verbesserung fördern.

Angst, von einer KI ersetzt zu werden? Diese (Soft) Skills schützen Sie davor!

Von der Wichtigkeit Sozialer Intelligenz in Zeiten künstlicher Intelligenz

Ob man will oder nicht – an den Themen Künstliche Intelligenz (KI), Digitalisierung und Automatisierung kommt man nicht vorbei, wenn man sich mit der Arbeitswelt beschäftigt. Und dabei geht es längst nicht mehr nur um die Zukunft der Arbeit, um die Frage, wie wir morgen arbeiten werden – Künstliche Intelligenzen und digitale Prozesse spielen schon heute in unserer Wirtschafts- und Arbeitswelt eine viel größere Rolle, als viele vielleicht wahrhaben mögen. Das Thema beschäftigt viele, und es beunruhigt und verunsichert sie auch. Höchste Zeit also, einmal ganz konkret zu fragen : « Wie wahrscheinlich ist es, dass ich in Zukunft von einer KI ersetzt werde? » « Ist da sein realistisches Szenario? » Wenn nein: Wir könnte dann die Arbeitswelt von morgen aussehen? Und wenn ja – was kann mir helfen, meinen Platz in der Arbeitswelt der Zukunft zu behaupten? Oder anders gesagt : Welche (Soft) Skills schützen mich davor, « wegdigitalisiert » zu werden? Mit diesen Fragen im Spannungsfeld zwischen künstlicher Intelligenz und Emotionaler Intelligenz beschäftigt sich dieser Beitrag.

Was ist künstliche Intelligenz – KI – überhaupt?
Und wo begegnet sie uns heute schon?

Um sich richtig mit diesem Thema auseinandersetzen zu können, muss zunächst klar sein, was KI überhaupt ist. Eine auch für Laien verständliche Erklärung liefert die Webseite des EU-Parlaments:

  • Künstliche Intelligenz ist die Fähigkeit einer Maschine, menschliche Fähigkeiten wie logisches Denken, Lernen, Planen und Kreativität zu imitieren.
  • KI ermöglicht es technischen Systemen, ihre Umwelt wahrzunehmen, mit dem Wahrgenommenen umzugehen und Probleme zu lösen, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Der Computer empfängt Daten (die bereits über eigene Sensoren, zum Beispiel eine Kamera, vorbereitet oder gesammelt wurden), verarbeitet sie und reagiert.
  • KI-Systeme sind in der Lage, ihr Handeln anzupassen, indem sie die Folgen früherer Aktionen analysieren und autonom arbeiten.

(Quelle: Was ist künstliche Intelligenz und wie wird sie genutzt? | Aktuelles | Europäisches Parlament (europa.eu))

Hier erfährt man auch, dass KI an sich gar nichts wirklich Neues ist. Einige der Technologien, die zu den heutigen KI-Anwendungen beitragen, gibt es bereits seit über 50 Jahren, doch Fortschritte bei der Rechenleistung sowie die Verfügbarkeit großer Datenmengen und neue Algorithmen haben in den letzten Jahren zu bahnbrechenden Durchbrüchen – und damit auch zu neuen Anwendungsmöglichkeiten – in der KI geführt.

Auch wenn KI in unserem Alltag bereits präsent ist, dürften neue Anwendungen in der Zukunft enorme Veränderungen mit sich bringen.

Wo nutzen wir schon KI, vielleicht ohne es zu ahnen?

  • Bei der Internetrecherche
  • Bei Übersetzungsprogrammen
  • Bei Online-Shopping und personalisierter Werbung
  • In der Medizin und Diagnostik
  • Beim autonomen Fahren
  • Bei „intelligenten“ Häusern und Haushaltsgeräten
  • Bei Waffentechnologie, wie zum Beispiel Luftaufklärung und Kampfdrohnen
  • In der Strafverfolgung, zum Beispiel im Bereich Internetkriminalität.

Auch die DNLA-Datenbank und die Algorithmen, die zur Auswertung im „Benchmarking with the best“ herangezogen werden sind ein lernendes System, das sich anhand der neuen Vergleichsdaten weiterentwickelt. Nimmt man zu KI im engeren Sinne noch alle Arten von digitalen Prozessen hinzu, dann wird klar, dass die Digitalisierung heute schon allgegenwärtig ist und dass sie, und auch künstliche Intelligenzen, unser Leben und unseren Arbeitsalltag heute schon stark beeinflussen.

Auswirkung von KI (künstlicher Intelligenz) auf die Arbeitswelt:

Mit jeder technischen Innovation entstehen neue Berufsbilder. Andere Berufe verschwinden dafür oder verlieren an Bedeutung. Wir können das im Alltag sehen: Die meisten Bankgeschäfte laufen heute online, einen „Kassierer“ oder Schalterangestellte, die einem Geld, das man vom eigenen Konto abhebt, auszahlt, braucht heute niemand mehr. Auch das Personal an der Zapfsäule oder an der Supermarktkasse verschwindet immer mehr.

Auswirkungen auf Jobs

Es wird erwartet, dass die Nutzung von KI am Arbeitsplatz zur Einsparung von Arbeitsplätzen führen wird. Das kann auch eine Chance sein, gerade angesichts des Fachkräftemangels. Für einige wird es aber neue Herausforderungen geben. Eines jedoch ist sicher: Obwohl künstliche Intelligenz auch mit der Schaffung neuer Jobs in Verbindung gebracht wird, werden Bildung und Weiterbildung eine entscheidende Rolle dabei spielen, Langzeitarbeitslosigkeit zu verhindern und qualifizierte Arbeitskräfte auszubilden.

14 % der Arbeitsplätze in den OECD-Ländern sind hochgradig automatisiert, und weitere 32 Prozent könnten erhebliche Veränderungen erfahren (Schätzung, EP Think Tank 2020, Quelle: Künstliche Intelligenz: Chancen und Risiken | Aktuelles | Europäisches Parlament (europa.eu)).

Damit ist klar, dass das Thema Weiterbildung und Kompetenzaufbau in Zukunft für viele eine noch größere Rolle spielen wird als heute schon.

Konkrete Auswirkungen: Wie wahrscheinlich ist es, dass Teile meines Berufes in Zukunft von Maschinen oder von einer künstlichen Intelligenz übernommen werden?

Doch wie sieht das Ganze für mich persönlich, für meinen Beruf aus? Lässt sich schon sagen, wie sich die Digitalisierung auswirken wird, beispielsweise auf die Arbeit von Personalberatern?

Dieses Webangebot kann man nutzen, um eine aktuelle Einschätzung zu bekommen, in welchem Grad verschiedene Tätigkeiten und Teilaspekte eines Berufsbildes automatisierbar sind. [1]

Wir haben den „Job-Futuromat“ ausprobiert, und zeigen hier die Ergebnisse für vier Berufsbilder und zwar für

  • Personalberater
  • Fliesenleger
  • Krankenschwestern bzw. Krankenpfleger
  • und Arbeitspsychologen.

Zukunftscheck: Wie wahrscheinlich ist es, dass bestimmte Berufsbilder in Zukunft ganz oder teilweise automatisiert und digitalisiert werden?

2 der 4 Kerntätigkeiten in diesem Beruf sind – Stand heute – automatisierbar.

Roboter 50%

  • Das kann ein Vorteil sein, zum Beispiel, wenn Roboter Ihnen schwere oder monotone Arbeit abnehmen.

  • Ob Ihr (Wunsch-)Beruf tatsächlich automatisiert wird, ist damit nicht gesagt. Menschliche Arbeit kann zum Beispiel flexibler, wirtschaftlicher oder von besserer Qualität sein.

Eine der 5 Kerntätigkeiten im Berufsbild „Fliesen- Platten- und Mosaikleger“ ist – Stand heute – automatisierbar.

  • Das kann ein Vorteil sein, zum Beispiel, wenn Roboter Ihnen schwere oder monotone Arbeit abnehmen.

  • Ob Ihr (Wunsch-)Beruf tatsächlich automatisiert wird, ist damit nicht gesagt. Menschliche Arbeit kann zum Beispiel flexibler, wirtschaftlicher oder von besserer Qualität sein.

Keine der 5 Kerntätigkeiten im Berufsbild „Krankenschwester / Krankenpfleger“ ist – Stand heute – automatisierbar.

1 der 3 Kerntätigkeiten in diesem Beruf ist – Stand heute – automatisierbar.

Roboter 33%

  • Das kann ein Vorteil sein, zum Beispiel, wenn Roboter Ihnen schwere oder monotone Arbeit abnehmen.

  • Ob Ihr (Wunsch-)Beruf tatsächlich automatisiert wird, ist damit nicht gesagt. Menschliche Arbeit kann zum Beispiel flexibler, wirtschaftlicher oder von besserer Qualität sein.

Man sieht an diesen Beispielen:

  • Von Automatisierung sind akademische Berufe genauso betroffen wie nicht-akademische.
  • Manche Tätigkeiten werden automatisiert werden (oder wurden es bereits). In einigen Bereichen wird menschliche Arbeit daher durch maschinelle Arbeit ersetzt.
    Für einige Berufe bedeutet das, dass hier zunehmend weniger Arbeitskräfte gebraucht und eingesetzt werden.
  • Für die meisten Berufe aber bedeutet Automatisierung jedoch nicht, dass sie ganz verschwinden, sondern dass sich die menschliche Tätigkeit stärker auf bestimmte Tätigkeitsfelder verlagert und konzentriert.
  • Diese sind insbesondere Tätigkeitsfelder, die man als „Arbeit am Menschen und Arbeit mit Menschen“ bezeichnen könnte. Sie erfordern verschiedene Kompetenzen; Soft Skills sind hierbei aber von besonderer Wichtigkeit.

Kompetenzaufbau und Nutzung der eigenen Potenziale: Mit unverwechselbaren, „undigitalisierbaren“ Skills gut aufgestellt für die Arbeitswelt der Zukunft

Die Beispiele gerade eben zeigen, dass insbesondere bestimmte Soft Skills Schlüsselqualifikationen für die Arbeitswelt der Zukunft darstellen. Sie waren und sind auch in der heutigen Arbeitswelt schon von großer Wichtigkeit für den beruflichen Erfolg. Genau diese Faktoren werden in einer Arbeitswelt, in der bestimmte Prozesse und Tätigkeiten digitalisiert und automatisiert werden und daher nicht mehr nur (allein) von Menschen, sondern (auch) von Maschinen ausgeführt werden besonders wichtig.
Im Folgenden nun einige Beispiele für Soft Skills, die in diesem Zusammenhang besonders wichtig sind:

Welche Soft Skills gelten als wichtig im Zeitalter von KI?

Welche Eigenschaften müssen Kandidat*innen und Mitarbeitenden im Zeitalter von KI mitbringen? Was macht sie unverwechselbar und schwer zu ersetzen? Hier nur einige der wichtigsten Schlüsselfaktoren:

  • Kreativität: Sie wird meist an erster Stelle genannt. Und „Kreativität“ bedeutet hier bei Weitem nicht nur, dass Designer oder Künstler gefragt sind. „Kreativität“ bedeutet, neue Problemlösungen für komplexe Problemstellungen zu finden, neue, innovative Lösungsansätze zu entwickeln und auszuprobieren.
  • Emotionale Intelligenz und Empathie: Sich in andere hineinversetzen können, die Belange zum Beispiel von Kunden oder Kooperationspartnern verstehen, passende Lösungen und Angebote finden, die genau auf die Kundenbedürfnisse passen und Kompromisse finden, die verschiedene Anforderungen und Interessen unter einen Hut bekommen – all das ist enorm wichtig in der heutigen Geschäfts- und Arbeitswelt und geht nur mit den genannten Sozialkompetenzen. Das gilt übrigens auch für die Führung der Mitarbeitenden im Unternehmen durch die Führungskräfte.
  • Kommunikative Fähigkeiten, interpersonelle Kompetenzen: Und es kommt ja nicht nur auf den Inhalt einer Lösung oder eines Angebotes an: Damit Angebote und Lösungen Akzeptanz finden und als passend erkannt werden, sind kommunikative Fähigkeiten enorm wichtig.
    Auch innerhalb eines Teams und in der Teamführung sind interpersonelle Kompetenzen und kommunikative Fähigkeiten gefragt.
  • Kritisches Denken: So gut KI auch im Erkennen von Mustern sind: Bei vielen Bereichen ist es unerlässlich, dass eine „zweite Meinung“ hinzukommt, und zwar die eines menschlichen Experten, der – datenbasiert und unterstützt von der KI – letztlich eine Entscheidung trifft und dabei eben auch einmal die Empfehlung der KI überstimmt.
    – Das gilt beim Einsatz von Kampfdrohnen ebenso wie in der Medizin, und in einem weitern Bereich, nämlich unserem eigenen Tätigkeitsfeld, der Eignungsdiagnostik: Die DNLA-Potenzialanalysen helfen ungemein, ins Gespräch zu kommen, und ein tiefgehendes, differenziertes Bild von Mitarbeitenden und Bewerbern zu erhalten. Aber genau dieses Gespräch ist eben wichtig, um nicht nur aufgrund von vorliegenden Eckdaten und Potenzialwerten oder aufgrund von automatisch vom Programm generierten Entwicklungsempfehlungen falsche Entscheidungen zu treffen.
    – Situative Einflüsse, die Berücksichtigung besonderer Umstände, und manchmal auch die Entscheidung aufgrund von langjährigem Erfahrungswissen (das, wenn es sich im implizites, schwer in knappe Worte zu fassendes Erfahrungswissen handelt, gerne auch mit dem Begriff „Bauchgefühl“ bezeichnet wird) – all das ist wichtig für eine differenzierte und korrekte Entscheidungsfindung.
  • Initiative: Die heutigen KI leisten bereits Erstaunliches: Übersetzungen in überzeugender Qualität, Textbeiträge zu bestimmten Fachthemen, die von einer studentischen Hausarbeit nicht mehr zu unterscheiden sind. … dankenswerterweise kommt diese „Rechenpower“ von ChatGPT, deepl und Co. aber erst zum Einsatz, nachdem jemand entschieden hat, dass ein bestimmter Text erstellt oder übersetzt werden muss. Und genau diese Initiative, ein bestimmtes Problem anzupacken oder eine bestimmte Sache zu bearbeiten – die kommt Gott sei Dank noch vom Menschen.
  • Führungs- und Entscheidungsfähigkeit: Überhaupt ist gerade in einer immer unübersichtlicher werdenden, sich immer schneller wandelnden Welt, die Aufgabe, Orientierung und eine Richtung geben, immer wichtiger. Das gilt in allen gesellschaftlichen Bereichen, in der Politik genauso wie im Bildungsbereich oder in den Unternehmen: Gemeinsame Ziele und Werte zu finden, definieren und vorzuleben, eine Strategie zu entwerfen, eine Vision davon, wohin eine Organisation oder ein soziales System steuern soll, diese Visionen und Strategien zu vermitteln und (siehe „kommunikative Fähigkeiten“) in verständliche, überzeugende Worte zu fassen. Durch all dies Menschen zusammenzubringen und mitzunehmen, zu integrieren, eine Richtung, Halt und Orientierung zu geben – all das wird umso wichtiger, je größer Veränderungstempo und Unsicherheit sind.

[Die hier vorliegende Auflistung ist sicher nicht vollständig. Sie wurde bewusst knapp gehalten und könnte noch weiter ergänzt werden um andere Kompetenzen. Sie ist eine eigene Zusammenstellung, inspiriert von dem Beitrag „10 gefragte Soft Skills im Zeitalter von KI — Job & Karriere Blog (jobundkarriereblog.ch)„].

Sozialkompetenzen und Führungskompetenzen gezielt fördern: Mit DNLA – Discovering Natural Latent Abilities.

Wie kann man die gerade genannten Faktoren gezielt trainieren und stärken? Ein geeignetes Mittel dazu sind wissenschaftlich fundierte Potenzialanalyse- und Entwicklungsverfahren wie die von DNLA – Discovering Natural Latent Abilities.
Mit Ihnen kann man Soft Skills – Sozialkompetenzen und Management- und Führungspotenziale – analysieren, um zu sehen, wie stark sie derzeit ausgeprägt sind, und die Skills, die im Moment geringer ausgeprägt sind, gezielt fördern und trainieren. Denn bei den Skills und Sozialkompetenzen, um die es hier geht, wie zum Beispiel „Kontaktfähigkeit“, „Einfühlungsvermögen“, „Selbstvertrauen“, „Initiative“ oder „Flexibilität“ sind allesamt Potenziale, die wir Menschen von Natur aus in uns tragen (= „Natural Abilities“). Durch Stress, Über- oder Unterforderung, Mängel in der Zusammenarbeit und in der Mitarbeiterführung, Orientierungslosigkeit und Unklarheit über Ziele, Aufgaben und Zuständigkeiten werden diese Potenziale bei vielen Menschen zurückgedrängt. Latent vorhanden sind sie aber noch. Daher lassen sie sich auch wiederentdecken bzw. reaktivieren – und die Methode und der Ansatz dazu heißt passenderweise „DNLA – Discovering Natural Latent Abilities„.

Die Analyse- und Entwicklungsverfahren Discovering Natural Latent Abilities (DNLA) basieren auf Grundlagenforschung zu beruflichen Erfolgsfaktoren Max-Planck-Institut von Prof. Dr. mult. J. Brengelmann.Alle DNLA-Verfahren verfolgen das Ziel, die Potenziale eines Menschen in einem konkreten beruflichen Kontext zu erfassen[2] und enthalten dabei alle wesentlichen Faktoren im Bereich sozialer Kompetenz, die den Berufserfolg beeinflussen[3]

Mit den DNLA-Instrumenten kann man Potenziale und Kompetenzen in ihrer aktuellen Ausprägung messen, zum nachhaltigen Kompetenzaufbau und „[…], damit eine gezielte Aus- und Weiterbildung (Training / Coaching) durchgeführt werden kann.[4]

Mit den Verfahren von DNLA kann man also Management- und Führungsfähigkeiten sowie Soft Skills gezielt entwickeln. Empathiefähigkeit, Interpersonelle Kompetenz, Eigeninitiative, Entscheidungs- und Führungsfähigkeiten lassen sich durch die Analysen und durch darauf aufbauende Entwicklungsempfehlungen, Lernmaterialien und individuelle Beratung gezielt fördern und nachweislich stärken.

Die Wirkung: Fit für die Zukunft durch Soft Skills, Sozial- und Führungskompetenzen.

Man hört es immer und überall, und nicht ohne Grund. Soft Skills bilden die absolute Grundvoraussetzung für die Berufe unserer heutigen Informationsgesellschaft. Ohne [sie] bringen noch so beeindruckende „Hard Skills“ – also die für den jeweiligen Beruf erforderlichen Fachkenntnisse – rein gar nichts. Soziale Fähigkeiten sind deshalb von so grundlegender Bedeutung, weil sie den Erfolg der Teamarbeit und so letzten Endes die Ziele des Unternehmens sicherstellen.

Soziale Kompetenzen, bzw. Tätigkeiten, die ein hohes Maß an Sozialkompetenz und an zwischenmenschlicher Interaktion erfordern, werden daher häufig an erster Stelle genannt, wenn die Frage aufkommt, welche Tätigkeiten auf Dauer erhalten bleiben und nicht einfach digitalisiert und automatisiert werden. Zu diesem Schluss kommt auch der Beitrag „OECD-Studie – Roboter bedrohen die Karrieren Tausender Teenager“:

Soziale Komponenten kaum durch Roboter zu ersetzen

Um das individuelle Automatisierungsrisiko abschätzen zu können, haben die Forscherinnen Glenda Quintini und Ljubica Nedelkoska analysiert, wie der Arbeitsalltag von Arbeitnehmern in den OECD-Ländern aussieht und welche ihrer Tätigkeiten potenziell von Maschinen erledigt werden könnten. Dafür nutzten sie Daten der repräsentativen PIAAC-Untersuchung der OECD, bei der in jedem Land rund 5000 Menschen dazu befragt wurden, welche Tätigkeiten sie in ihrem Beruf ausüben. Das Ergebnis deckt sich mit den oben aufgeführten Beispielen aus dem „Job-Futuromat“ des IAB und zeigt, dass die Zukunft vor allem für die Berufe bzw. Tätigkeiten gut aussieht, bei denen besonders viel Soziale Kompetenz und Emotionale Intelligenz gefragt ist.

Dabei geht es um Tätigkeiten, wie beispielsweise andere Menschen zu beraten, zu verhandeln oder anderen etwas beizubringen. […] In Norwegen beispielsweise sei das Risiko für Arbeitnehmer, durch Roboter ersetzt zu werden, auch so gering, weil die tägliche Arbeit vieler Menschen solche sozialen Komponenten enthielten – und die dürften sich in den kommenden Jahrzehnten kaum durch Algorithmen ersetzen lassen.

Fazit: Digitalisierung als Herausforderung und Chance

Die Weiterentwicklung der eigenen Kompetenzen und Weiterbildung, nicht nur in fachlicher Hinsicht, bezogen auf „Hard Skills“, sondern auch was die eigenen Soft Skills angeht, ist also ein Mittel, um nicht in Zukunft einfach „wegdigitalisiert“ zu werden.
Und wenn man die Auswirkungen von Digitalisierung und Automatisierung betrachtet, dann sollte man das nicht einseitig tun: Sie sind weder gnadenloser „Jobkiller“ noch technologisches Wunder- und „Allheilmittel“.

Fest steht: Digitalisierung und Automatisierung verändern bereits heute unsere Arbeitswirklichkeit. Und sie werden sie in naher Zukunft noch sehr viel stärker verändern.

Wichtig ist, dass man selbst als Individuum und dass die Unternehmen als Ganzes gut auf diesen Wandel vorbereitet sind. Dann nämlich können sie ihn als Chance nutzen. Wie dies gehen kann, zeigt das Beispiel eines unserer Kunden, des Eichsfelder Leckortungs und Bautrocknungsservice, wo die Einführung einer echten 4-Tage-Woche nur möglich war mit Hilfe der konsequenten Digitalisierung bzw. Automatisierung vieler Routinevorgänge wie Auftragsvergabe, Einsatzplanung , Dokumentation und Abrechnung.


Der Weg dorthin war durchaus schwierig und verlangte dem Unternehmen, den Verantwortlichen dort und den Mitarbeitern einiges an Umstellungen ab. Auch Kompetenzaufbau und persönliche Weiterentwicklung, gerade bei den eigenen Sozial- und Führungskompetenzen war ein Schritt zum Erfolg.

Die Wirkung: „20% weniger Arbeit, 50% mehr Umsatz und 100% mehr Spaß“, wie es Unternehmensinhaber Rocco Funke treffend zusammenfasst.


Dieses Beispiel zeigt: Menschliche Arbeitskraft kann und soll nicht eins zu eins durch automatisierte Prozesse und durch künstliche Intelligenz ersetzt werden. Die Arbeitsabläufe werden sich künftig aber verlagern, und der „Faktor Mensch“ wird gerade dadurch, dass bestimmte Routinetätigkeiten künftig verstärkt wegfallen, in anderen Bereichen umso wichtiger. Diese Veränderungen sind eine große Herausforderung für uns alle – aber, wie das Beispiel gerade gezeigt hat, auch eine große Chance.

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Quellen:

[1] Die Automatisierbarkeit einer Tätigkeit gibt an, ob diese Tätigkeit von einem Computer oder einer computergesteuerten Maschine vollautomatisch erledigt werden könnte. Da sich die technologischen Möglichkeiten verändern, wird die Einschätzung zur Automatisierbarkeit von Tätigkeiten regelmäßig aktualisiert. Die aktuelle Version des Job-Futuromat zeigt die Automatisierbarkeit von Tätigkeiten auf Basis der technologischen Möglichkeiten im Jahr 2019.

Ob tatsächlich automatisiert wird, hängt von vielen Faktoren ab. Wenn menschliche Arbeit wirtschaftlicher, flexibler oder von besserer Qualität ist, wird eher nicht automatisiert. Auch rechtliche oder ethische Hürden können einer Automatisierung entgegenstehen.

[2] Prof. Dr. Bernd Ahrendt, Ulrich Heuke, Wolfgang Neumann, Prof. Dr. Frank Tubbesing: „Erfolgsfaktor Sozialkompetenz – Mitarbeiterpotenziale systematisch identifizieren und entwickeln“, Haufe-Verlag, 1. Auflage, 2021, S.54f.

[3] Simon, Walter: „Gabals großer Methodenkoffer Persönlichkeitsentwicklung“, Gabal Verlag, Offenbach, 3. Auflage 2012, S.66

[4] Veith, Horst, in Simon, Walter (Hrsg.) „Persönlichkeitsmodelle und Persönlichkeitstests – 15 Persönlichkeitsmodelle für Personalauswahl, Persönlichkeitsentwicklung, Training und Coaching“, Gabal Verlag, Offenbach, 2006, S. 185.

DNLA kommt an. Und DNLA bewirkt Gutes – Stimmen aus der Praxis.

Wir haben Teilnehmerfeedbacks für Sie gesammelt und ausgewertet.

Neu ausgebildete DNLA-Beraterinnen und Berater üben nach den Schulungen zu den Inhalten der DNLA-Analysen die Interpretation und die Gesprächsführung zu den Ergebnissen in den DNLA-Analysen, und zwar mit Übungskandidatinnen und Übungskandidaten.
Diese wiederum geben uns Feedback zur Qualität der DNLA-Analysen und zu der Beratung, die sie erlebt haben. …und diese Feedbacks der Übungskandidat*innen aus der letzten Zeit haben wir einmal für Sie analysiert. Welches Echo bekommt DNLA? Kritik oder Lob, Ablehnung oder Zustimmung? Das erfahren Sie hier!

Die Teilnehmerfeedbacks zu DNLA:

  • „Eine gute Möglichkeit um eigenes Potenzial zu erkennen und in Bezug auf Mitarbeitende eine gute Möglichkeit, Themen aufzudecken.“
  • „Sehr, sehr emphatische Beratung – auf den Punkt gebracht!“
  • „Umfangreich und inspirierend“
  • „Positiv und motivierend.“
  • „Ein sehr gut erarbeitetes Analyse-Programm bei dem man sich nicht durchmogeln kann, wenn man es zügig und ohne viel Überlegung beantwortet! Ich kann es nur jedem empfehlen für seine persönliche/ berufliche Weiterentwicklung zu nutzen. Es ist auf alle Lebensbereiche anwendbar. Auch super als Paar, wenn man z.B. ein gemeinsames Unternehmen besitzt und/oder immer wieder an die selben Grenzen stoßt . Am Ende auch mehr Verständnis für sich selbst hat und für den anderen.“
  • „Der eigenständige Test und die spätere persönliche Betreuung durch den Berater der die Situation versucht vo