Die Forschung von Harvard-Wissenschaftler David Deming zeigt, dass der Arbeitsmarkt zunehmend soziale Kompetenzen honoriert. Zwischen 1980 und 2012 stiegen die Arbeitsplätze, die ein hohes Maß an sozialer Interaktion erfordern, um fast 12 Prozentpunkte an.
Matheintensive, aber weniger soziale Berufe – darunter viele MINT-Berufe – sanken im gleichen Zeitraum um 3,3 Prozentpunkte. Beschäftigung und Lohnwachstum waren besonders bei den Arbeitsplätzen zu beobachten, die sowohl ein hohes Maß an mathematischen als auch an sozialen Fähigkeiten erfordern. Die Havard-Studie zeigt, dass soziale Kompetenzen Mitte der 2000er Jahre ein viel stärkerer Indikator für Beschäftigung und Löhne junger Erwachsener im Alter von 25 bis 33 Jahren sind als im Vergleich zu den 1980er und 1990er Jahren. Im Gegensatz dazu hat die Bedeutung kognitiver Fähigkeiten leicht abgenommen.
„Nach 2000 sind die sozialen Fähigkeiten für das Gehaltswachstum immer wichtiger geworden. Wer gut mit Menschen kann, dessen Gehalt wächst. Zudem gibt es mehr Arbeitsplätze, auf denen soziale Kompetenzen gefordert werden.“
FAZ vom 28.8.2015
Was erklärt die wachsende Bedeutung von Sozialkompetenz auf dem Arbeitsmarkt? Hier ist es wichtig anzumerken, dass Computer immer noch sehr schlecht in der Simulation menschlicher Interaktion sind. Signale in sozialen Interaktionen zu erkennen und richtig zu interpretieren, sind unbewusste Prozesse, die sich beim Menschen über Jahrtausende entwickelt haben. Die Fähigkeit, in sozialen Umgebungen zu arbeiten und passend zu reagieren, fällt Maschinen deutlich schwerer als Menschen. Die menschliche Interaktion am Arbeitsplatz beinhaltet ebenfalls die Produktivität von Teams. Hier können die Mitarbeiter ihre einzelnen Stärken ausspielen, sich gegenseitig ergänzen und sich flexibel an veränderte Bedingungen anpassen. Eine solche, nicht routinemäßige, Interaktion ist der Kern des menschlichen Vorteils gegenüber Maschinen.
Wie wichtig soziale und emotionale Fähigkeiten im menschlichen Leben sind zeigen auch jüngste Forschungsergebnisse. Längsschnittstudien haben starke Zusammenhänge zwischen dem Maß an sozioemotionalen Fähigkeiten im Kindergarten und wichtigen Ergebnissen junger Erwachsener wie Beschäftigung, Einkommen, Gesundheit und kriminelle Aktivitäten festgestellt (Dodge et al., 2014; Jones, Greenberg und Crowley, 2015). Wie gut, dass sich genau diese Fähigkeiten auch noch im Alter fördern lassen. Mit DNLA können Sie Potenziale entdecken und fördern.
Neben Erfahrung, Talent und Fachkompetenz wissen wir, dass es auch auf die entsprechenden Soft Skills ankommt. Seit Jahrzehnten messen und fördern wir daher soziale Fähigkeiten, um allen zu ermöglichen, einen wirklich guten Job zu machen.
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