Glückliche Mitarbeiter: Was der Weltglücksreport uns für die Unternehmensführung lehrt.

Zufriedene und glückliche Mitarbeiter sind ein nicht zu unterschätzender Wettbewerbsfaktor. Aber was brauchen wir, um glücklich zu sein? Der Weltglücksreport gibt Antworten – und die sind auch für die Unternehmensführung sehr relevant!

Glückliche Mitarbeiter: Ein echter Wettbewerbsvorteil.

Glückliche Mitarbeiter sind nicht nur zufrieden, sie sind auch ein echter Wettbewerbsvorteil.
Glückliche Mitarbeiter

Doch was macht uns bei der Arbeit glücklich? Was bedeutet „Glück„, und durch welche Faktoren wird es beeinflusst? Um herauszufinden, welche Faktoren wichtig sind und was uns bei der Arbeit glücklich macht und wie man diese Faktoren gezielt stärken könnte, haben wir die umfassendste Studie zu diesem Thema analysiert: Den Weltglücksreport.

Der Weltglücksreport („World Happiness Report“) ist ein jährlich vom Sustainable Development Solutions Network der Vereinten Nationen veröffentlichter Bericht. Der Bericht enthält jeweils die Rangliste zur Lebenszufriedenheit in den Ländern der Welt und zugehörige Datenanalysen aus verschiedenen Perspektiven. Der Report umfasst den Zustand des weltweit empfundenen Glücks und der Lebenszufriedenheit, Ursachen für Glück und Unglück sowie politische Folgerungen, und dokumentiert diesen mit Fallstudien. In erster Linie ist die Absicht des Weltglücksreports, der aufgrund einer Initiative der Vereinten Nationen (UN) ins Leben gerufen wurde, Politik und Gesellschaft Impulse zu geben, um gesellschaftliche Entwicklungen voranzutreiben und um Bildungsinitiativen, Zivilgesellschaft, bürgerliches Engagement und Meinungsfreiheit zu fördern.

Unternehmenspolitik und Mitarbeiterführung waren nicht im Blickfeld der Initiatoren des Weltglücksreports. Und doch sind die Erkenntnisse aus dem Weltglücksreport auch hierfür direkt relevant und nutzbar, wie wir gleich sehen werden.

Was bedeutet Glück? Die 5 Dimensionen des Glücks.

Was bedeutet „Glück“? Glück hat natürlich viele Facetten, und ist natürlich letzten Endes auch eine individuelle Sache. Wir alle werden „Glück“ und „glücklich sein“ mit unterschiedlichen Dingen assoziieren.
Auch Kollegen aus dem DNLA-Beraternetzwerk, wie Martin Lischka, haben sich schon auf die Suche nach der Weltglücksformel gemacht, um uns alle einzuladen, über das Glück, über unser Leben, unsere Arbeit und das, was wir tun, nachzudenken.

Bei allen individuellen Unterschieden gibt es doch einige klar identifizierbare Rahmenbedingungen, die für das Glück, bzw. für die Möglichkeit, ein glückliches Leben führen zu können, wichtig sind. Wir stellen sie hier kurz vor und betrachten dabei auch, was diese 5 Dimensionen bezogen auf die Arbeitswelt bedeuten.

1. Einkommen / materielle Sicherheit

Wichtig, um ein glückliches Leben führen zu können und um die eigenen Potenziale zu entfalten sind ein ausreichendes Einkommen und materielle Sicherheit.

Für die Mitarbeiterführung und für glückliche Mitarbeiter ist es also wichtig, diesen einen fairen, ausreichenden Lohn zu bieten und darüber hinaus auch langfristig eine gesicherte Zukunftsperspektive im Unternehmen.

2. Großzügigkeit / andere unterstützen, für andere etwas Sinnvolles tun.

Doch nicht nur materielle Sicherheit ist wichtig für unser Glück. Auch der Sinn bei der Arbeit ist von erheblicher Bedeutung.

Die Identifikation mit dem Arbeitgeber und mit den Arbeitsinhalten und das Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun, sind also elementar wichtig, damit wir uns glücklich bei der Arbeit fühlen.

3. Unterstützung / Gemeinschaft (keine Isolation) / soziale Zugehörigkeit

Genauso wichtig wie das Gefühl, für andere etwas Sinnvolles zu tun, ist das Gefühl unterstützt zu werden, dazuzugehören und nicht auf sich alleine gestellt zu sein.

Eine gute Zusammenarbeit im Team und Rückhalt durch die Führungskräfte sind also wichtig für das Glück am Arbeitsplatz. Das gilt immer, besonders aber in schwierigen Zeiten, die mit Stress und besonderen beruflichen und/ oder privaten Belastungen verbunden sind.

4. Entscheidungsfreiheit / Wahlfreiheit; Abwesenheit von Diskriminierung und die Möglichkeit, sich zu entfalten.

Wir alle haben Ideen, möchten Einfluss nehmen und mitgestalten. Und wir möchten selbst entscheiden können, welchen Weg wir gehen – das gilt privat genauso wie im beruflichen Bereich.

Um glücklich bei der Arbeit zu sein, ist es daher wichtig, dass die Mitarbeitenden inhaltliche Gestaltungsmöglichkeiten haben und dass ihnen auch Karrierewege und Entwicklungsmöglichkeiten offen stehen. Fehlende Perspektive, Diskriminierung und eine „gläserne Decke“ hingegen zerstören das Glück am Arbeitsplatz.

5. Abwesenheit von Korruption / Fairness, Zuverlässigkeit und Loyalität.

Auch diese Dimension ist im Unternehmen genauso wichtig wie allgemein in der Gesellschaft. Wenn Menschen merken, dass sie unfair behandelt werden, dann sind Frustration und Verunsicherung die Folge.

Bei der Beförderung, bei Beurteilungssystemen, beim Feedback – das Thema „Fairness“ spielt eine große Rolle für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmensalltag. Nur wenn es fair im Unternehmen zugeht, können die Mitarbeitenden dort auch glücklich sein.

Zufrieden am Arbeitsplatz: Glückliche Mitarbeiter.
Zufrieden am Arbeitsplatz: Glückliche Mitarbeiter.

Die 5 Dimensionen des Glücks am Arbeitsplatz: So bekommt man glückliche Mitarbeiter.

So weit, so einleuchtend. Gleichzeitig wissen wir aber auch aus zahllosen Umfragen und Studien, dass es mit dem Glück und der Zufriedenheit am Arbeitsplatz oft nicht weit her ist. Was also kann man machen, damit es im Unternehmen mehr glückliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gibt und damit all die eingangs erwähnten positiven Effekte auch eintreten? Wir geben hier Tipps, die für glückliche Mitarbeiter – und für den Unternehmenserfolg – sorgen.

Nun, wenn man die hier bereits veröffentlichten Artikel durchgeht, dann wird man feststellen, dass das Prinzip „Der Mensch im Mittelpunkt“ gut zusammenfasst, wie eine Unternehmensführung aussehen muss, die für glückliche und zufriedene (und damit auch engagierte und erfolgreiche) Mitarbeitende sorgt und die vielerorts vorherrschende Unzufriedenheit und Motivationsmisere bekämpfen kann. Da wir die verschiedenen Themen in den einzelnen Fachbeiträgen bereits ausführlich erläutert haben hier an dieser Stelle nur noch einmal eine Aufzählung mit den entsprechenden Links im Überblick:

Von herausragender Bedeutung für glückliche Mitarbeiter: Das Verhalten der Führungskräfte, Empathische Führung und Loyal Leadership (Loyale Führung), gezielte Führungskräfteentwicklung, um das zu erreichen, eine gesunde Unternehmenskultur und das Bekämpfen der „gläsernen Decke“, beispielsweise für weibliche Führungskräfte sind wichtige Punkte.

Ebenso wichtig: Unterstützung in Krisenzeiten, Vorbeugung und Bekämpfung von Stressbelastung am Arbeitsplatz, eine konstruktive Konfliktkultur und Maßnahmen, die eine gute Zusammenarbeit im gesamten Unternehmen fördern, die gute Begleitung von Auszubildenden von Anfang an durch die Ausbilder*innen und durch geeignete Programme, die individuelle Förderung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, um ihr Potenzial zu erkennen und gezielt zu fördern und das Berücksichtigen verschiedener Bedürfnisse, zum Beispiel bei älteren Mitarbeitenden, bei Hochbegabten oder im Bezug auf Neurodivergenz.

Zuletzt seien hier noch die Professionelle Personalauswahl unter besonderer Berücksichtigung von tatsächlichen Fähigkeiten („Skills based recruiting“) und von Soft Skills (statt des Einsatzes fragwürdiger und unausgereifter Methoden und einer immer stärkeren Automatisierung und Entpersonalisierung des Rekrutierungs- und Personalauswahlprozesses) für eine enge Mitarbeiterbindung von Anfang an und für eine gute Beziehungsebene sogar zu den Bewerberinnen und Bewerbern, die im Moment nicht in Frage kommen genannt, die gleichzeitig das erste Element einer gute Unternehmenskultur ist, und die wiederum durch Dinge, die die Arbeitgeberattraktivität stärken und die ein motivierendes Arbeitsumfeld schaffen, ergänzt wird.

Sicherheit und Zufriedenheit, flexible, individuelle Regelungen (zum Beispiel bei Arbeitszeit und Arbeitsort), Fortbildungen und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Gleichberechtigung, Werte und kulturelle Fragen – das alles sind auch Dinge, die bei Befragungen von Mitarbeitenden aus verschiedenen Bereichen und Ländern als wichtig und vorrangig genannt werden, wie man hier nachlesen kann – und das deckt sich also bereits stark mit den hier genannten Aspekten.

Erkennen, ob man glückliche oder unglückliche Mitarbeiter hat: Professionelle Potenzialanalysen als wertvolles Hilfsmittel und als Katalysator für gute Gespräche.

Wir haben schon anhand dieser Aufzählung gesehen, dass es hier viele Aspekte und viele Punkte gibt, an denen man als Verantwortliche*r im Unternehmen Dinge richtig, oder eben leider auch vieles falsch machen kann. Das Problem in den Unternehmen dürfte dabei auch weniger das fehlende Bewusstsein für die Wichtigkeit dieser Themen sein, sondern vielmehr die Schwierigkeit, zu wissen, wo genau im Einzelfall angesetzt werden muss und welche Dinge bereits gut laufen und bei welchen sich – vielleicht von außen unbemerkt – Probleme und Frust aufbauen.

Abhilfe schaffen hier geeignete Analyseverfahren. Sie helfen, herauszufinden, wo Überforderung oder Unzufriedenheit vorliegen, wo Ideen und Eigeninitiative blockiert sind, wo Ängste und Unsicherheit das vorhandene Potenzial blockieren und an welchen Stellen Unterstützung, insbesondere durch die Führungskräfte, nötig ist.

Wir geben im Folgenden konkrete Beispiele für die oben genannten 5 Dmensionen des Glücks, an welchen Stellen in den Potenzialanalysen DNLA – Discovering Natural Latent Abilities ESK – Erfolgsprofil Soziale Kompetenz und MM – Management und Führung Anhaltspunkte geben, wo das Ziel, glückliche und erfolgreiche Mitarbeiter zu haben, gefährdet ist und wo im Unternehmen man Dinge besser machen kann.

1. Einkommen / materielle Sicherheit

  • Einkommen und materielle Aspekte und noch konkreter Themen wie: „Bin ich mir bewusst, was meine eigene Arbeit und meine Leistung wert sind?“ sowie das Prinzip „Leistung und Gegenleistung“ beleuchtet der Faktor „Statusmotivation“.
  • Das Thema der Akzeptanz und die Sicherheit, frei von Angst vor negativen Konsequenzen und, zum Beispiel, Arbeitsplatzverlust, agieren zu können, betrachtet der Faktor „Selbstsicherheit“.

2. Großzügigkeit / andere unterstützen, für andere etwas Sinnvolles tun.

  • Sinn bei der Arbeit und die Wertschätzung, die man von anderen erhält, das alles macht sich positiv im Faktor „Motivation“ bemerkbar.
  • Bezogen auf das Thema „Führung“ sind es Faktoren wie „Identifikation“ und „Personenorientierung“, die hier eine Rolle spielen, aber auch die „Teamarbeit“.

3. Unterstützung / Gemeinschaft (keine Isolation) / soziale Zugehörigkeit

  • Der Faktor „Arbeitszufriedenheit“ zeigt, wie zufrieden man mit den konkreten Arbeitsumständen und den Gegebenheiten am Arbeitsplatz ist. Und dazu gehört zum Beispiel auch ein gutes kollegiales Umfeld.
  • „Kontaktfähigkeit“ hilft, Distanz abzubauen und ein gutes, auf Vertrauen aufbauendes Arbeitsverhältnis zu pflegen.
  • Einfühlungsvermögen ist notwendig, um sich in Andere (Kolleg*innen und Mitarbeiter*innen) hineinzuversetzen, und auf ihre Situation eingehen zu können. Eine wichtige Voraussetzung für Mitarbeiterorientierte Führung.
  • „Verantwortung für Mitarbeiter“ ist ebenfalls ein Aspekt der Führung, der hiermit ganz eng zu tun hat.

4. Entscheidungsfreiheit / Wahlfreiheit; Abwesenheit von Diskriminierung und die Möglichkeit, sich zu entfalten.

  • „Gender-“ und „Diversitykompetenz“ sind Faktoren, die wir extra entwickelt und in die Analysen aufgenommen haben, damit ein Anhaltspunkt vorliegt, wie objektiv und Vorurteilsfrei Führungskräfte Mitarbeitende behandeln und beurteilen.
  • Die „Einbeziehung“ der Teammitglieder bei Veränderungen im Unternehmen und bei anstehenden Entscheidungen und das Maß, in dem sie ihre eigene „Initiative“ einbringen und ausleben können, sind ebenfalls wichtige Elemente. Sie helfen, dass die Mitarbeitenden mit gestalten können – und davon profitieren sie selbst wie auch die Unternehmen.
  • Dasselbe gilt natürlich für alles, was im Bereich „Mitarbeiter-Entwicklung“ stattfindet.

5. Abwesenheit von Korruption / Fairness, Zuverlässigkeit und Loyalität.

  • Diese Aspekte werden insbesondere beim Faktor „Machtverhalten“ berücksichtigt.
  • Auch bei Faktoren wie „Leistungsforderung“, „Delegation“ und „Autorität“ können sie eine Rolle spielen.

Die DNLA-Analysen messen also viele Faktoren, die relevante Aspekte des Führungsverhaltens abbilden. Außerdem zeigt sich an vielen Stellen in den Analysen – und die hier aufgelisteten Beispiele sind längst nicht alle, die man hätte nennen können – wie es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geht und wo Handlungsbedarf besteht.

Eine gezielte Anwendung der Analysen, kombiniert mit professioneller Begleitung und Beratung, führt dazu, die Mitarbeiterzufriedenheit – oder anders gesagt: das „Glück“ am Arbeitsplatz signifikant zu erhöhen, wie auch zahlreiche Teilnehmerfeedbacks zeigen. Eine Teilnehmerin hat das so formuliert: „Der Wert liegt in der dauerhaft positiven Veränderung und Verbesserung der Lebensqualität. Hinsichtlich beruflicher Ebene oder auch privater.“

DNLA - Discovering Natural Latent Abilitie

Guten Tag!

Ihr direkter Draht zu DNLA - Wir beantworten alle Ihre Anfragen schnell und konkret.