Fabiola Gerpott, Professorin für Personalführung an der WHU – Otto Beisheim School of Management in Düsseldorf, und ihre Doktorandin Anna van der Velde haben dazu geforscht, welche Typen bzw. Verhaltensweisen von Mitarbeitenden ihre Führungskräfte vor große Herausforderungen stellen. 5 häufig auftretende "nervige Mitarbeitertypen" haben sie identifiziert und wir stellen sie hier vor. Wir gehen aber noch weiter: Denn jenseits von schnellen Reaktionen und Lösungsvorschlägen zum Umgang mit diesen "Problemmitarbeitern" lohnt es sich, zunächst einmal genauer auf die tiefer liegenden Ursachen zu schauen, die hinter den beobachteten schwierigen Verhaltensweisen stehen. Und dazu eignen sich hervorragend die DNLA-Potenzialanalysen, vor allem das DNLA ESK - Erfolgsprofil Soziale Kompetenz.
Ausgangspunkt für das Forschungsprojekt war die Überlegung, mehr über die täglichen Herausforderungen herauszufinden, denen sich Führungskräfte regelmäßig ausgesetzt sehen. Dieser Fokus ist durchaus interessant - denn die Unzufriedenheit mit der Leistung der Führungskräfte ist hinlänglich bekannt und untersucht. Wie aber geht es ihnen selbst in ihrer Führungsrolle und welche (vermeidbaren) Probleme und Schwierigkeiten stellen sich ihnen in den Weg?
In Interviews mit rund 40 Führungskräften haben die Wissenschaftlerinnen dazu zunächst ergründet, wie sich schwieriges Verhalten von Mitarbeitenden äußert. Auf Grundlage dieser Gespräche haben sie die am häufgsten auftretenden Probleme in fünf Formen oder Mitarbeitertypen zusammengefasst:
Diese fünf Formen wurden im Anschluss über 1200 Chefinnen und Chefs vorgelegt, die Personalverantwortung haben. Darüber konnten die Wissenschaftlerinnen herausfinden, wie häufig die verschiedenen Varianten vorkommen – und als wie belastend die Führungskräfte die einzelnen Formen empfinden.
Die Häufigkeit und das Problementfinden - also die subjektive persönliche Belastung, die sich dadurch für die Führungskräfte im Alltag ergibt, sind eher gleich verteilt, es gibt also keine größeren Unterschiede in der Häufigkeit oder in der "Nervigkeit" der identifizierten Problemtypen.
Zu viel oder zu wenig Kommunikation, gefühlsbetont schwankende Kommunikation, schlechte Stimmung, und Mitarbeitende, die sich überschätzen oder die ihre Leistung nicht bringen - ja, das sind zweifellos alles Verhaltensweisen, die zu Problemen führen und die für jede Chefin und für jeden Chef eine Herausforderung sind. Aber was in den Berichten über die hier erforschten Phänomene nicht wirklich gesehen wird: Die geschilderten Situationen und Verhaltensweisen sind lediglich die äußerlich sichtbaren SYMPTOME und nicht die ProblemURSACHEN selbst!
Diese wahren Problemursachen muss man zunächst erkennen - sonst wird man nie in der Lage sein, ein bestehendes Problem wirklich zu lösen.
Wissenschaftlich fundierte Soft-Skill-Analysesysteme wie DNLA - Discovering Natural Latent Abilities können genau diesen entscheidenden Schritt weitergehen und helfen, unter die Oberfläche zu schauen, die wahren Problemursachen zu erkennen und anzupacken.
Für die oben beschriebenen 5 Problemtypen haben wir einmal kurz mit einigen wenigen (und längst nicht allen denkbaren) Beispielen und häufig vorliegenden Ursachen für die geschilderten Probleme
Erklärungen dargestellt, die zeigen, wie unterschiedlich die Fälle sein können, die sich hinter den hier zu ähnlichen Problemtypen zusammengefassten Schwierigkeiten verbergen.