Deutscher Verkehrssicherheitsrat

Jägerstraße 67 - 69
D - 10117 Berlin
www.dvr.de

Kay Schulte

Referatsleiter Unfallprävention Wege und Dienstwege
E-Mail: kschulte@dvr.de
Tel.: +49(0)302266771-15

Deutscher Verkehrssicherheitsrat (DVR)

Kurzdarstellung

Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat wurde 1969 gegründet und ist unabhängiger Vorreiter und Kompetenzträger in allen Belangen der Straßenverkehrssicherheit.

Aufgabe

Die Aufgabe des Vereins ist die Förderung von Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer. Schwerpunkte sind Fragen des menschlichen Verhaltens, der Fahrzeugtechnik, der Infrastruktur, des Verkehrsrechts, der Verkehrsüberwachung und der Verkehrsmedizin. Der Verein koordiniert die vielfältigen Aktivitäten seiner Mitglieder, entwickelt Programme und passt diese kontinuierlich neuen Anforderungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen an. Eine seiner zentralen Aufgaben liegt in der Bündelung der Bemühungen aller beteiligten Stellen zu einem gemeinsamen und wirksamen Handeln (Koordinierungsfunktion). Der DVR vertritt die Positionen, die geeignet sind, Leben zu retten bzw. schwere Verletzungen zu vermeiden, deutlich in der Politik, den gesellschaftlichen Gruppen, den Medien, den Bundes-, Landes-, europäischen und sonstigen nationalen und internationalen Institutionen.

Strategie

Seit Oktober 2007 legt der DVR die Strategie Vision Zero seiner Verkehrssicherheitsarbeit zugrunde. Die Strategie basiert auf vier zentralen Grundannahmen: 1) Menschen machen Fehler. 2) Die physische Belastbarkeit des Menschen ist begrenzt. 3) Das Leben ist nicht verhandelbar. 4) Die Menschen haben ein Recht auf ein sicheres Verkehrssystem und eine sichere Arbeitswelt. Diese vier Grundannahmen müssen bei der Gestaltung des Verkehrssystems berücksichtigt werden. Jeder Systemgestalter (Politiker, Fahrzeughersteller, Behörden etc.) trägt dafür Verantwortung.
Außerdem tritt der DVR für einen gefährdungsorientierten Ansatz ein. Bei der Ansprache der Verkehrsteilnehmer stellt der DVR den Partnerschaftsgedanken und die Stärkung der Eigenverantwortung in den Mittelpunkt.

Mitglieder

Der Verein hat über 200 Mitgliedsorganisationen. Dazu gehören die für Verkehr zuständigen Ministerien von Bund und allen Bundesländern, die gesetzlichen Unfallversicherungsträger, Deutsche Verkehrswacht, Automobilclubs, Automobilhersteller, Versicherungen, Personenbeförderungsunternehmen, Wirtschaftsverbände und Gewerkschaften, Kirchen und weitere Institutionen und Organisationen aus Deutschland sowie einige Mitglieder aus dem Ausland. Die Mitglieder leisten zur Finanzierung der Vereinsaufgaben Mitgliedsbeiträge und weitere Finanzbeiträge.

Vorstand

An der Spitze des Vereins stehen der Präsident und seine drei Stellvertreter. Dem Vorstand gehören 25 gewählte und vier benannte Personen aus dem Mitgliederkreis an.

Ausschüsse

Die laufende Arbeit wird durch sechs Vorstandsausschüsse begleitet: Ausschuss Erwachsene, Ausschuss Fahrzeugtechnik, Ausschuss Junge Kraftfahrer, Ausschuss Kinder und Jugendliche, Ausschuss Verkehrstechnik und Ausschuss Verkehrsmedizin.

Einnahmen

Die Einnahmen des Vereins setzen sich zusammen aus Bundesmitteln, dem Finanzbeitrag der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, Mitgliedsbeiträgen, weiteren Finanzbeiträgen und Sonderzuwendungen anderer DVR Mitglieder und sonstigen Einnahmen.

Zielgruppenprogramme und weitere Maßnahmen

Der DVR hat mit seinen Mitgliedern Zielgruppenprogramme entwickelt, z. B. „Kind und Verkehr“, „Sicher mobil“ für ältere Verkehrsteilnehmende, Sicherheitstrainings und -programme für Pkw-, Lkw-, Omnibus-, Reisebus-, Gefahrgut- und Motorradfahrende, Radfahrprogramm etc.

Die Umsetzung erfolgt in jährlich vielen tausend Veranstaltungen und Trainings.

Eine besondere Bedeutung hat im DVR die betriebliche Verkehrssicherheitsarbeit. Die Berufsgenossenschaften und der DVR führen seit Anfang der 80er Jahre das gemeinsame Programm „Sicherheit auf allen Wegen“ durch, das sich an Berufstätige und Auszubildende richtet. Kooperationen mit Berufsgenossenschaften und Betrieben führen zu präventiven Maßnahmen, die nicht nur Unfälle verhindern, sondern dem Arbeitgeber dadurch auch Geld sparen. Durch den Zusammenschluss der Berufsgenossenschaften mit den Unfallkassen und Gemeindeunfallversicherungsverbänden zur DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung) ergeben sich für den DVR mit der DGUV Präventionsfelder für nahezu alle Verkehrsteilnehmergruppen.

Unterstützt wird die DVR-Arbeit durch intensive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Medienkooperationen und Kampagnen, z. B. die seit 2008 laufende gemeinsame Kampagne „Runter vom Gas!“ mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur.

DVR und DNLA

Der DVR hat mit DNLA zusammen Fragenprogramme entwickelt, die bei Autofahrern – insb. Fahranfängern – Risikoneigung und riskantes Fahrverhalten, Selbstüberschätzung, Agrgession am Steuer und ähnliche Risikofaktoren im Straßenverkehr messen.
Die Programme werden erfolgreich bei verschiedenen Teilnehmergruppen und in verschiedenen Regionen zur Prävention und zur Verkehrssicherheit eingesetzt.

 

Europa

Der DVR ist Mitbegründer des Europäischen Verkehrssicherheitsrates ETSC (gegründet 1993). Darüber hinaus kooperiert er innerhalb und außerhalb Europas mit vielen Ländern.

Die besondere Organisationsform des DVR und seine effiziente Verkehrssicherheitsarbeit finden national und international hohe Anerkennung.

Sitz

Der DVR hat seinen Sitz in Bonn und ein Hauptstadtbüro in Berlin.

DNLA - Discovering Natural Latent Abilitie

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